3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Donnerstag, 13. September 2012

Bereite Dir und Anderen Freude!




Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von H. L. Gee erzählen:

„Die Blumen des Blinden“

„In einem kleinen Haus mit einem großen Garten lebte ein blinder Mann.
Er verbrachte jede freie Minute in seinem Garten und pflegte ihn trotz seiner Behinderung mit großer Hingabe. Ob Frühling, Sommer oder Herbst, der Garten war ein Blütenmeer.

„Sagen Sie“, bemerkte ein Vorübergehender, der die Pracht bestaunte, „warum tun Sie das? Sie können doch davon nicht sehen, oder?“ „Oh, nein,“ antwortete der Blinde, „nicht das Geringste.“ Warum kümmern Sie sich denn überhaupt um den Garten?“

Der Blinde lächelte: „Ich kann Ihnen dafür vier Gründe nennen:
Erstens, ich liebe die Gartenarbeit.
Zweitens, ich kann meine Blumen anfassen.
Drittens, ich kann ihren Duft riechen.
Der vierte Grund sind Sie!“

„Ich? Aber Sie kennen mich doch gar nicht!“
„Nein, aber ich wusste, Sie würden irgendwann vorbeikommen. Sie hätten Freude an meinen herrlichen Blumen und ich hätte die Gelegenheit, mich mit Ihnen darüber zu unterhalten!“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

ich habe zwar anders als der Blinde aus unserer Geschichte keinen großen Garten, sondern nur einen kleinen Garten, aber sonst geht es mir wie dem Blinden: Die Gartenarbeit ist etwas Wunderbares, an meinen Rosen zu riechen, macht mich fast süchtig und viele Menschen, die an meinem kleinen Garten vorübergehen, erfreuen sich an meinen vielfältigen Rosenstöcken.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Das, was uns die kleine Geschichte sagen möchte, ist ganz wichtig:
Das, was wir in unserer Freizeit tun, sollte uns selbst Freude bereiten.
Jeder Mensch braucht die Befriedigung seiner Bedürfnisse.
Außerdem sollte das, was wir in unserer Freizeit tun, auch anderen Menschen Freude bereiten.
Quelle: Raymonde Graber
Spazieren gehen, ist z.B. etwas Wunderbares, aber was spricht dagegen, eine alte einsame Nachbarin ab und zu mit auf den Spaziergang zu nehmen, auch wenn das Tempo dann etwas langsamer ist.

Einen leckeren Kuchen backen und ausgiebig Kaffee trinken, das kann sehr erholsam und entspannend sein, aber vielleicht ist da ein einsamer Mensch, der sich über unsere Einladung zum Kaffeetrinken freuen würde.

Wenn wir mit unseren Kindern oder Enkelkindern auf den Spielplatz gehen, 
bereitet uns das große Freude und auch unseren Kindern und Enkelkindern. Aber was spricht dagegen, das Kind einer gestressten Nachbarin mitzunehmen, damit diese auch einmal zwei Stunden für sich selbst hat?

Ihr seht, die Liste von Beispielen ließe sich beliebig fortsetzen.

Wichtig ist nicht, dass wie ununterbrochen tätig sind, 
um uns und Anderen Freude zu bereiten.
 
Wichtig ist auch nicht, dass wir ständig darüber nachdenken,
ob wir überhaupt tätig werden sollten, um uns und Anderen Freude zu bereiten.


Wichtig ist allein, dass wir überhaupt tätig werden,
um uns und Anderen Freude zu bereiten.

Ich wünsche Euch einen ruhigen, gelassenen und entspannten Abend
und grüße Euch herzlich

Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

1 Kommentar:

  1. Es wäre sehr schön, mal Menschen um sich zu haben, die so denken. Leider sieht die Welt erheblich anders aus: Nachbarn, die sich an allem stören, die meckern, wenn die Ecken im Treppenhaus Ihrer Meinung nach nicht sauber genug geputzt sind, die Angst haben, sie würden die Mülltonne einmal mehr rausstellen als andere, Kinder, die nicht mal mehr die geringsten Höflichkeitsregeln kennen und nur an die eigenen Geschenke und Vorteile denken, die aber jede Mühe, die Ihnen abverlangt wird gleich als nervige Störung betrachten und die nicht mal merken, wenn sie andere mit ihrem Egoismus verletzten. In der Gesellschaft Konkurrenzdenken und Egoismus und die Gier nach Geld und Besitz....
    Wenn man da versucht, wie ich es jahrelang gemacht habe, anderen gegenüber eben nicht gedankenlos, sondern vor allem hilfsbereit zu sein, weil es eigentlich meine Natur ist, wird einem das schnell abgewöhnt... Ein Lächeln von vorne, schimpfen und hetzen von hinten. Und möglichst dem anderen das Leben noch etwas schwerer machen... womöglich hat der andere es ja sonst ein wenig besser als man selbst....

    Ein wenig Denken wie in diesem Blog wäre ein absolut traumhaft ... leider wird es ein Traum bleiben....

    AntwortenLöschen