3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 27. Februar 2013

Achtung! Vorsicht! Die Traumdiebe sind unterwegs!



Quelle: Helmut Mühlbacher


„Alter macht Falten im Gesicht.
Aber Aufgaben macht Falten in der Seele.“
Douglas Mac Arthur


Ihr Lieben,


ich möchte Euch heute eine Geschichte erzählen von einem Mann, dessen Namen ich mit Absicht erst am Ende der Geschichte nennen möchte.
Ich bin diesem großartigen Mann vor einigen Jahren im Pferdesportzentrum in Verden bei Bremen in der dortigen Niedersachsenhalle begegnet.
www.kreiszeitung.de


Dieser Mann hielt einmal in den USA einen Vortrag vor einer Gruppe von Lehrern und erzählte ihnen folgende Geschichte:


"Es gab da einmal einen kleinen Jungen, dessen Vater ein unbedeutender umherwandernder Pferdedresseur war, der von Stall zu Stall und von Ranch zu Ranch reiste, um Pferde zu dressieren.
 
So wurde die Schulausbildung seines Sohnes immer wieder unterbrochen.

In der Oberstufe wurde sein Sohn von einem Lehrer gebeten, einen längeren Aufsatz darüber zu schreiben, was er einmal werden möchte und tun wolle, wenn er älter wäre.


So schrieb der Sohn einen langen interessanten Aufsatz, der sein ersehntes Ziel beschrieb, eines Tages eine Ranch mit vielen Pferden zu besitzen. Er schrieb sehr ausführlich über seinen wundervollen Traum und zeichnete sogar einen genauen Plan, der alle Gebäude und Ställe zeigte, ebenso fertigte er eine Zeichnung an, die das 400 qm große Haus, das auf seiner Traumranch einmal stehen sollte in allen Einzelheiten zeigte.
Quelle: Helmut Mühlbacher

Er hängte sein ganzes Herz an das Projekt, er opferte viel Zeit für den Aufsatz und die dazu gehörigen Pläne und Zeichnungen und übergab die Arbeit voller Stolz seinem Lehrer.


Zwei Tage später erhielt er sie bereits zurück mit der schlechtesten Note, die überhaupt möglich war, mit einer glatten 6, und mit dem Hinweis, sich nach der Stunde bei seinem Lehrer zu melden. Der Junge mit dem großen Traum ging nach der Stunde zu dem Lehrer und fragte:
"Warum habe ich eine 6 bekommen?“


Der Lehrer antwortete ihm: "Was Du zu Papier gebracht hast, das ist ein unrealistischer Traum für einen Jungen wie Dich. Du hast überhaupt kein Geld. Du stammst aus einer armen Wanderarbeiterfamilie. Der Besitz einer Ranch kostet sehr viel Geld. Du musst Land kaufen.
Es gibt für Dich keine Möglichkeit,
dass Du das jemals schaffen könntest.

 
Wenn Du diese Arbeit mit einem realistischen Ziel neu schreibst,
werde ich die Note nochmals überdenken.“


Der Junge ging nach Hause und dachte lange darüber nach.
Am Abend vor dem Zubettgehen fragte er seinen Vater. was er tun sollte.
 
Sein Vater setzte sich auf die Bettkante und schaute ihn ernst an.
"Das ist Dein Traum", sagte er zu seinem Sohn,
"Du musst entscheiden, wie wichtig er für Dich ist.“


Schließlich, nachdem der Junge eine Woche damit zugebracht hatte, zu überlegen, reichte er dieselbe Arbeit noch einmal ein, ohne irgendetwas daran zu ändern.
Er sagte zu seinem Lehrer, als er ihm die Arbeit übergab: 

"Sie können die 6 stehen lassen
und ich kann meinen Traum behalten."


Monty Roberts, der inzwischen weltberühmte sogenannte Pferdeflüsterer, wandte sich an die versammelte Gruppe der Lehrer und fügte hinzu:
"Ich erzähle Ihnen diese Geschichte, weil Sie in meinem 400 qm-Haus mitten in meiner 200 Morgen-Ranch sitzen.
Ich habe diese Arbeit, die ich damals bei dem Lehrer abgegeben habe, immer noch gerahmt über meinem Kamin hängen.


Der beste Teil der Geschichte ist aber, dass mein Lehrer eines Tages mit einer Gruppe von 30 Kindern hier zum Zelten war. Als der Lehrer ging, sagte er zu mir:
"Schau Monty, ich sage dir jetzt etwas. Ich bin sehr traurig über mich selbst. Ich war so etwas wie ein Träumedieb. Während all dieser vielen Jahre als Lehrer habe ich vielen Kindern ihre Träume gestohlen bzw. zerstört. Glücklicherweise hattest du genug Grips, Deinen nicht aufzugeben."

Monty Roberts
www.kreiszeitung.de

Ihr Lieben,


Ihr wisst, wie wichtig ich es finde, die eigenen Träume zu verwirklichen und niemals aufzugeben.
 
Dabei ist mir natürlich klar, dass nicht jeder Traum verwirklicht werden kann.


Manche Menschen sind traurig, wenn sie einen Traum haben und dieser Traum nicht in Erfüllung geht und wenn ihre Kinder oder ihre Enkelkinder einen Traum haben und der nicht in Erfüllung geht, dann entmutigen sie ihre eigenen Kinder und Enkelkinder, indem sie zu ihnen sagen:
„Sei lieber vorsichtig, wer weiß, ob Deine Träume Wirklichkeit werden können!"


Dabei wird etwas ganz Wichtiges,
ja das Entscheidende übersehen:

 
Auch wenn wir unsere Träume nicht verwirklichen können, so lernen wir dabei doch etwas, das uns für unser ganzes Leben helfen kann:
Wir lernen, nicht aufzugeben,
wir lernen, Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen,
wir lernen, immer wieder aufzustehen,
wir lernen, hocherhobenen Hauptes durch das Leben zu gehen.

Quelle: Astrid Müller



Deshalb haben wir in diesem Bereich auch so einen große Verantwortung für unsere Kinder und Enkelkinder. Ich möchte Euch das an einem Beispiel erläutern:

In den 1970er und 1980er Jahren trainierte ich in Göttingen neben meiner Arbeit als Dozent an der Universität Jugendmannschaften im Handballsport. Die Jungen, die ich trainierte, träumten davon, einmal Deutscher Meister zu werden. 

Wir wurden niemals Deutscher Meister, aber ich errang mit meinen Jugendmannschaften manch wunderschönen Sieg auf einem Turnier und in der Spielsaison.


Aber all diese Siege hatten einen großen Nachteil:
Sie sind HEUTE nur noch Schnee von GESTERN.


Was die Jungen, die ich trainierte, nicht wussten, aber mit der Zeit spürten, war die Tatsache, dass ich mich über die Siege zwar herzlich mit den Jungen freute, dass mir aber etwas anderes viel wichtiger war. 

Die Jungen, die bei mir als Trainer Handball spielten, erfüllten sich manchen Handballtraum, indem sie schöne Siege errangen und in manche Auswahlmannschaft berufen wurden, aber etliche Träume erfüllten sich auch nicht. 

Dafür aber lernten die Jungen, indem sie sich bemühten, die Träume zu verwirklichen, etwas viel Wertvolleres:
Sie lernten, ihre Fähigkeiten und Talente zu entdecken.
Sie lernten, in einem Team zu arbeiten.
Sie lernten, ihre Meinung ohne Furcht zu vertreten.
Sie lernten, anderen Menschen gerade und ohne Angst ins Gesicht zu blicken.
Sie lernten, NEIN zu sagen, wenn jemand etwas mit ihnen tun wollte, dass sie nicht wollten.
Und sie gewannen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.


Ihr Lieben,


heutzutage sind so viel Traumdiebe unterwegs, so viele Entmutiger.
 
Hört bitte auf, Euch selbst Eurer Träume zu berauben und raubt sie auch Euren Kindern und Enkelkindern nicht.  

Denn wer versucht, Träume zu verwirklichen,
gewinnt Kraft, Ausdauer, Mut und Beharrlichkeit
für sein ganzes Leben.


Ich wünsche Euch in dieser Woche weiter viel Kraft, Fröhlichkeit und Hoffnung.
Nach den Wetteraufzeichnungen war das der trübste Februar seit 43 Jahren.
Wir sollten uns also umso mehr auf die angekündigte Sonne freuen.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
 
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen
 

Montag, 25. Februar 2013

Versöhnung und Vergebung machen Dein Leben leicht!



Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,


heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, die mir die liebe Leserin des ESELSKIND-BLOGS Simone Trautwein zukommen ließ.
Ich danke ihr ganz herzlich dafür.


Diese Geschichte wurde von Peter Graf von Eysselsberg nacherzählt:


„Versöhnung und Vergebung 
machen Dein Leben leicht!“
www.wikipedia.org

„Vor einigen Jahren besuchte ich ein Kommunikationstraining.
In diesem Training ging es darum, zu lernen, sich mit anderen Menschen auszutauschen, andere Menschen zu verstehen und anderen Menschen zuhören zu können.


Während dieses Training geschah etwas wirklich Außergewöhnliches. Der Kursleiter bat uns, einmal all die Dinge aus unserer Vergangenheit aufzulisten, für die wir uns schämten, die uns Schuldgefühle machten, wegen derer wir uns unzulänglich fühlten oder die wir bedauerten.


In den darauf folgenden Wochen gab er uns Gelegenheit, laut vorzulesen, was wir aufgeschrieben hatten. Das war eine ziemlich heikle Angelegenheit, aber wie immer gab es auch diesmal einige tapfere Seelen in der Gruppe, die sich freiwillig meldeten.


Während die anderen ihre Listen vorlasen, wurde meine immer Liste länger. Nach drei Wochen umfasste sie einhundertundeinen Punkt. Anschließend forderte uns der Kursleiter auf, nach Wegen der Wiedergutmachung zu suchen - etwa indem wir uns bei bestimmten Menschen entschuldigten oder uns überlegten, was zu tun sei, um den einen oder anderen Fehler wieder auszubügeln. 


Ich fragte mich ernsthaft, was das mit der Verbesserung meiner Kommunikationsfähigkeiten zu tun haben sollte. Bevor ich so etwas auf mich genommen hätte, hätte ich lieber einem Großteil der Menschen in meinem Leben den Rücken gekehrt.


In der darauf folgenden Woche meldete sich mein Sitznachbar Jimmy und trug folgende Geschichte vor:

„Als ich meine Liste zusammenstellte, fiel mir eine Begebenheit aus meiner Highschool-Zeit ein. Ich bin in einer kleinen Stadt in Iowa/USA aufgewachsen. Es gab dort einen Sheriff, den keiner von uns Jugendlichen leiden konnte. Eines Abends beschlossen zwei meiner Freunde und ich, Sheriff Brown einen Streich zu spielen. Nachdem wir schon ein paar Bier getrunken hatten, besorgten wir uns eine Dose rote Farbe, kletterten auf den Wasserturm im Zentrum der Stadt und pinselten in leuchtend roten Lettern darauf: "Sheriff Brown ist ein S. 0. B." (sinngemäß übersetzt: „Ein trübsinniges altes Haus“).  


Mit dem Anbruch des neuen Tages war unsere glorreiche Inschrift für jedermann deutlich zu sehen. Es dauerte keine zwei Stunden, bis Sheriff Brown uns in seine Amtsstube zitiert hatte. Meine Freunde gestanden, ich aber verleugnete meine Mittäterschaft. Die Wahrheit kam nie ans Licht.


Fast zwanzig Jahre später schrieb ich den Namen von Sheriff Brown auf meine Liste. Ich wusste noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebte. Am vergangenen Wochenende rief ich die Auskunft in meiner Heimatstadt an. Und tatsächlich, da gab es immer noch einen Roger Brown. Ich wählte seine Nummer. Nachdem es ein paar Mal geklingelt hatte, meldete sich eine Stimme. „Hallo?“ „Sheriff Brown?“, fragte ich. Pause. „Ja.“ „Also, ich bin Jimmy Calkins. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich es getan habe.“ Pause.


„Ich habe es gewusst!“, brüllte er los. Dann lachten wir und unterhielten uns eine Weile angeregt miteinander. Zum Abschied meinte er: „Jimmy, du hast mir immer leid getan, weil deine Freunde die Sache von der Seele hatten. Du dagegen musstest sie all die Jahre mit dir herumschleppen. Danke, dass du mich angerufen hast... um deinetwillen!“


Jimmys Beispiel ermutigte mich, alle einhundertein Punkte von meiner Liste zu klären.
 
Ich habe fast zwei Jahre dazu gebraucht, aber die Sache wurde zum Sprungbrett und der Triebfeder für meine Karriere als Streitschlichterin. Wie schwierig eine Auseinandersetzung, Krise oder Situation auch sein mag, ich denke öfter daran, dass es nie zu spät ist, mit der Vergangenheit ins Reine zu kommen und nach Lösungen zu suchen....“



Ihr Lieben,

ich habe Euch schon manches Mal aus meinem Leben erzählt, besonders aus meiner Kindheit und Jugend. Als ich Kind und Jugendlicher war, hatte ich kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter.
 
Wegen unbedeutender Kleinigkeiten wurde ich oft geschlagen, bis ich wimmernd am Boden lag und die dabei erlittene Demütigung, - dass ich nämlich vor dem Schlagen nackt ausgezogen wurde und das auch noch, als ich bereits 15 Jahre alt war -, hat meine Seele tief verletzt. 

Aber noch viel mehr als die Schläge und die Demütigung zerstörte mich die ständige Kritiksucht meiner Mutter. Ich spreche bewusst von Kritiksucht. Es gab so gut wie keinen Tag, an dem sie mir nicht vorhielt, dass ich ein Nichtsnutz, ein Versager sei und dass aus mir niemals etwas Gescheites werden würde. Und kritisierte sie mich einmal nicht, so kritisierte sie ständig andere Menschen, die sie kannte.


Als ich endlich mein Zuhause verlassen hatte, war es, als atmete ich eine andere, eine frische, eine unverbrauchte Luft. Ich bin froh, dass ich dieser Kritiksucht nicht selbst verfallen bin und heute ein so fröhlicher Mensch bin.


Aber, und das darf nicht verheimlicht werden, in den Jahren der Ablösung von Zuhause, in den Jahren des Nachdenkens über das, was mir geschehen war, ist auch manches böse Wort von meiner Seite in Richtung meiner Mutter gefallen.


Nun wird vielleicht mancher einwenden: „Werner, das ist doch verständlich!“
Ich bin da gegenteiliger Ansicht.


Ich möchte dazu ein Beispiel erzählen:
Nachdem ich einige Jahre nicht mehr Zuhause gewohnt hatte und mein Studium beendet hatte, stand ich vor der Entscheidung, entweder nach Bremen zurückzukehren oder in Göttingen eine Stelle an der Universität als Dozent anzunehmen.


Als ich meine Mutter eines Tages besuchte und ihr von meinen Überlegungen berichtete, fragte sie mich, ob ich nicht, wenn ich nach Bremen zurückkehren würde, Lust hätte, wieder zu ihr ins Haus zu ziehen.


Ich lehnte den Vorschlag ab und als sie mich fragte, warum, antwortete ich: „Wegen Deiner Kritiksucht!“ 
Und ich fügte ungefragt hinzu: „Wenn ich wieder zu Dir ins Haus ziehen würde und wieder dieser ständigen Kritiksucht ausgesetzt wäre, dann würde ich sicher eines Tages eine Bratpfanne nehmen und sie Dir so lange auf den Kopf hauen, bis Du endlich still bist.“


Niemals in meinem Leben habe ich meine Mutter so erschrocken gucken sehen.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Für mich wurde das, was ich da sagte, zu einem Schlüsselerlebnis.
 
Ich hatte durch meinen Jugendfreund Hans-Christoph und seine wunderbare Familie und  einige wenige andere Menschen so viel Liebe, so viel Hoffnung, so viel Zuversicht, so viel Freude geschenkt bekommen, dass ich über alle Grundlagen verfügte, um ein glückliches Leben führen zu können.


Als ich diesen schrecklichen, unentschuldbaren Satz zu meiner Mutter sagte, da merkte ich:
Wenn ich diesen Weg weitergehe, dann werde ich wie die Menschen aus meiner Kindheit, die mich missbraucht, geschlagen, gedemütigt und gefoltert haben.


Kein erlittenes Leid rechtfertigt neues Leid.
Keine erlittene Gewalt rechtfertigt neue Gewalt.
Keine Lieblosigkeit rechtfertigt neue Lieblosigkeit.
Kein Missbrauch rechtfertigt neuen Missbrauch.


Dieser schreckliche Satz, den ich meiner Mutter an den Kopf geworfen hatte, wurde für mich zum Anlass, umzukehren und einen neuen Weg einzuschlagen.


Ich werde es niemals vergessen, wie ich am 26.August 2001 am Sterbebett meiner Mutter saß.
Sie schlief friedlich ein und mein Herz war ganz leicht.
Wir hatten uns schon lange Jahre zuvor ausgesöhnt und einander vergeben.
www.ladeva

Ich kann nur jedem von Euch empfehlen, auch den Weg der Vergebung und der Versöhnung zu gehen. Wer diesen Weg geht, der bringt Licht und Liebe in das Leben anderer Menschen und macht auch das eigene Leben hell.

Ich wünsche Euch in dieser Woche Gelegenheiten zur Versöhnung, Gelegenheiten zur Liebe, Gelegenheiten zur Freude und ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen


Euer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller

Freitag, 22. Februar 2013

Handele und frage Dich nicht, ob es sich lohnt!


Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute Abend eine Geschichte von
Peter Graf v. Eysselsberg
erzählen:

„Ein alter Mann ging bei Sonnenuntergang den Strand entlang und sah in einiger Entfernung einen armen kleinen Jungen, der streunende Hunde mit Brotresten fütterte.

www.oberharz.de
Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er die Hunde hier im Dorf versorge. Die Antwort war: „Die armen Wesen haben niemanden, keine Bleibe, keine Familie und wenn ich Ihnen nichts zu Essen gebe, sterben sie“.
“Aber die umliegenden Dörfer und Städte sind voll mit streunenden Hunden”, erwiderte der Alte. “Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?”
Der kleine Junge blickte auf den Hund streichelte ihn, gab ihm ein Stück seines Brotes. Dann meinte er: “Für diesen, schauen Sie, für diesen hier macht es einen Unterschied.“

Quelle: Astrid Müller
  Ihr Lieben,


diese Geschichte gibt es in ganz verschiedenen Variationen.
Mal geht es um streunende Hunde, dann wieder um an den Strand geworfene Seesterne.


Aber das ist nicht entscheidend.
Entscheidend ist, was uns die Geschichte sagen möchte:

Auch wenn es manchmal so scheint, als sei all unser Handeln, unser Bemühen, unser Einsatz für eine bessere, eine gerechtere Welt, ohne Kindertränen, ohne Hunger, ohne Vergewaltigungen, ohne Missbrauch vergeblich, als seien sie so aussichtslos wie der vergebliche Kampf des berühmten Don Quichotte gegen die Windmühlenflügel, so dürfen wir dennoch Hoffnung schöpfen.
www.wikipedia.org

Die meisten von uns können sich nicht mit einer Mutter Theresa, einem Nelson Mendela oder einem Karlheinz Böhm vergleichen, die meisten von uns sind unbeachtete stille „Arbeiter im Weinberg des Lebens“. 
www.welt.de
  
Aber wir dürfen bei all unserer Mühe wissen, dass jeder Einzelne, dem wir helfen , dadurch Hoffnung schöpft und Zuversicht gewinnt. 

Die Liebe, die wir wie einen Staffelstab weitergeben, ist niemals umsonst. Unser Licht erleuchtet das Dunkel anderer Menschen und sie fühlen sich angenommen, geliebt und geborgen, weil sie merken, da ist ein Mensch, dem sie wichtig sind, dem sie etwas bedeuten.
www.wallpaperstock.net
 Ich wünsche Euch ein Wochenende, an dem Ihr zu Euch selbst findet, an dem Ihr Zeit für Eure Lieben findet, und ein Wochenende, an dem Ihr darüber nachdenkt, wem Ihr das Leben erleichtern könnt.


Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen