3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 28. Februar 2016

Wofür leben wir eigentlich? Eine lebenswichtige Frage!


Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,


heute möchte ich Euch eine Geschichte von Alexander Rykow erzählen:


"Die Ameise"
„Es war zur Zeit des Kaisers Napoleon. Ein reicher Mann hatte einen Sohn, auf den er sehr stolz war. Dieser Sohn war sehr fleißig, er schuftete vom frühen Morgen bis zum späten Abend und auch am Wochenende legte er selten eine Pause ein.


Als er heiratete, baute er für sich, seine Frau und die Kinder, die zur Welt kamen, ein schönes Haus. Seine Familie musste nichts entbehren, er konnte seiner Frau und seinen Kindern alle Wünsche erfüllen.


Allerdings zahlte er dafür einen hohen Preis, denn er sah seine Frau und seine Kinder vor lauter Arbeit nur sehr selten. Und so kam es, wie es kommen musste. Eines Tages verließ ihn seine Frau und kehrte zu ihren Eltern zurück. Die Kinder nahm sie mit.


Aus Gram darüber setzte er sich in ein Weinrestaurant und spülte seinen Kummer mit Alkohol herunter. Beseelt durch den Alkohol, wurde seine Zunge lockerer und er kritisierte im trauten Kreis seiner Freunde laut den Kaiser. Ein Polizist in Zivil, der anwesend war, sorgte dafür, dass er verhaftet und wegen Majestätsbeleidigung ins Gefängnis geworfen wurde.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ohne dass ihm der Prozess gemacht wurde, lebte er dort jahrelang in Einzelhaft. 
Mit niemandem konnte er sich unterhalten, seine Mahlzeiten und ein Eimer mit Wasser wurden ihm täglich von zwei Wächtern durch eine Maueröffnung gereicht, aber sie blieben stumm und redeten kein Wort mit ihm.


Eines Tages aber krabbelte eine Ameise in seine Zelle.
Der Gefangene betrachtete sie fasziniert, als sie im Raum umherkroch.
Er nahm sie auf seine Handfläche, um die noch besser beobachten zu können.
Ab und zu gab er ihr einen Krümel von seinem Essen ab und behielt sie während der Nacht unter seinem Blechgeschirr. 
Schließlich wurde ihm klar, dass es zehn Jahre langer Einzelhaft bedurft hatte, um ihm die Augen für die Schönheit einer Ameise zu öffnen.“


Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,


Fleiß ist doch eigentlich etwas Wunderbares. Eigentlich…
Denn entscheidend für die Qualität des Lebens ist die Beantwortung der Frage:
„Leben wir, um zu arbeiten, 
oder arbeiten wir, um zu leben?“


Diese Frage sollte sich jeder, wer sein Leben wirklich genießen möchte, der in seinem Leben Glück und Zufriedenheit finden möchte, stellen und für sich selbst beantworten.


Ich kenne in meinem Wohnviertel eine junge Familie, die ein kleines Haus, einen schönen Garten und zwei wundervolle Kinder besitzt. Eigentlich müsste die ganze Familie glücklich sein. Aber der Vater, die Mutter und die Kinder machen keinen sehr glücklichen Eindruck.


Der Vater hat einen sehr guten Job, er ist sehr fleißig und er schuftet, um möglichst viel Geld für seine Familie zu verdienen. Wenn er dann nach der Arbeit nach Hause kommt, könnte er sich seiner Familie widmen, er könnte sich den Feierabend genießen, es sich gut gehen lassen und neue Kräfte sammeln. 

Aber stattdessen schuftet er zu Hause gleich weiter. Immer ist an dem Haus etwas zu reparieren, immer muss etwas an dem Auto verbessert werden und auch im Garten gibt es immer etwas zu tun.

Aber der Vater schuftet zu Hause aber nicht allein,
sondern er spannt seine Familie mit ein.


Seine Frau und seine Kinder müssen ebenfalls Aufgaben übernehmen. 
Und wenn sie einmal murren, dann hat er immer den gleichen Spruch auf Lager:
„Das tun wir doch alles nur, damit wir ein schönes Zuhause und einen schönen Garten haben“


Wie gesagt, ich habe nichts gegen Fleiß, ich habe auch nichts gegen ein schönes Zuhause und erst recht nichts gegen einen blumenreichen Garten, aber wir müssen auch Zeit finden, das Leben zu genießen, sonst nützt uns das schönste Zuhause und der schönste Garten gar nichts.


Deshalb sollten wir immer wieder die Gelegenheit nutzen, um innezuhalten, um zur Ruhe zu kommen, damit wir zu uns selbst finden und Zeit finden, das Leben zu genießen.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Wenn wir das nicht tun, dann kann es uns geschehen, dass Gott oder das Schicksal - ganz gleich, wie wir es nennen wollen – in unser Leben eingreift und uns durch einen Schicksalsschlag, durch eine Krankheit oder z.B. einen Arm- oder Beinbruch wie den jungen Mann aus unserer Geschichte quasi in ein Gefängnis steckt, damit wir zu uns selbst finden, damit wir lernen, uns an den kleinen Dingen zu erfreuen, damit wir Zeit finden, auf unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten, und auch Zeit finden, für unsere Lieben und unsere Mitmenschen da zu sein, mit ihnen Zeit zu verbringen, mit ihnen zu feiern und ihnen zuzuhören.
Quelle: Raymonde Graber


Ihr Lieben,
aus dem fast schon frühlingshaften Bremen grüße sich Euch alle ganz herzlich und ich wünsche Euch einen LKW voll Zufriedenheit, einen Güterzug voll Dankbarkeit, ein Flugzeug voll Fröhlichkeit und ein Herz voll Liebe
Euer fröhlicher Werner


Quelle: Karin Heringshausen

Mittwoch, 24. Februar 2016

Warum das Herz-Ausschütten so wichtig ist!

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute Abend den Text eines unbekannten Autors zu lesen geben:.

Als ich noch junger Student war, hatte ich das große Glück, unter anderem bei Tobias Brocher, einem großen Professor der Psychologie, studieren zu dürfen, der uns Studenten damals den folgenden Text zu lesen gab, den er selbst von einem Studenten bekommen hat.


In diesem Text geht es darum, wer wir wirklich sind:


"Bitte höre, was ich nicht sage! Lass Dich nicht von mir narren.
Lass Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache, 
denn ich trage Masken, Masken, die ich fürchte, abzulegen.
Und keine davon bin ich.


So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde.
Aber lass Dich dadurch nicht täuschen, ich mache den Eindruck, 
als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so als brauchte ich niemanden.
Aber glaub mir nicht!


Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske.
Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und allein.
Aber ich verberge das.


Ich möchte nicht, dass es irgendjemand merkt.
Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik 
und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.

Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken,
hinter denen ich mich verbergen kann:
eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen,
die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde.
Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung.

Und ich weiß es.
www.dornacher-wirtshaus.de
Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt.
Das ist das Einzige, das mir die Sicherheit geben würde,
die ich mir selbst nicht geben kann: 
dass ich wirklich etwas wert bin.


Aber das sage ich Dir nicht.
Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor.
Ich habe Angst, dass Dein Blick 
nicht von Annahme und Liebe begleitet wird.

Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen.
Und Dein Lachen würde mich umbringen.


Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir nichts bin,
nichts wert, und dass Du das siehst und mich abweisen wirst.

So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel:
eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes.
Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist,
und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit;
deshalb lass Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.


Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören,
was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte,
was ich aber nicht sagen kann.


Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe.
Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel.
Ich möchte wirklich echt und spontan sein können,
einfach ich selbst, aber Du musst mir helfen.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Du musst Deine Hand ausstrecken,
selbst wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche.

Nur Du kannst mich zum Leben rufen.


Jedes Mal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst,
jedes Mal, wenn Du zu verstehen suchst, 
weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel,
sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!


Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens geben mir Leben.

Ich möchte, dass Du das weißt.


Ich möchte, dass Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, 
wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst,
der ich wirklich bin, wenn Du willst.


Bitte, ich wünschte, Du wolltest es.
Du allein kannst die Wand niederreißen, 
hinter der ich zittere.

 
Du allein kannst mir die Maske abnehmen.
Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt,
aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit.
Übersieh mich nicht! Bitte, übergeh mich nicht!


Es wird nicht leicht für dich sein.

Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein,
schafft dicke Mauern.


Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück.

Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie.
Aber man hat mir gesagt, dass Liebe stärker sei als jeder Schutzwall,
und darauf hoffe ich.

Wer ich bin, willst Du wissen?
Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.“

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,


jedes Mal, wenn ich diese Zeilen lese, berühren sie mich tief und ich denke, das liegt daran, dass ich spüre:
 Dieser Text betrifft uns alle, jeder von uns war in seinem Leben schon einmal in der Situation des Schreibers des Textes.


Ein junger Mensch, mit dem ich in diesen Tagen ein sehr gutes Gespräch führte, in dem es darum ging, sein Selbstbewusstsein aufzubauen und sein Selbstvertrauen zu wecken, sagte traurig zu mir:
„Ich habe KEINEN MENSCHEN, mit dem ich offen darüber sprechen kann, wie es wirklich in mir aussieht!“

Dieser junge Mensch hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Wir treffen täglich Arbeitskollegen, Nachbarn, Bekannte, Freunde, unsere Lieben, unsere Kinder und Enkelkinder, den Briefträger, den Bäcker, die Verkäuferin, den Bankberater, den Postbeamten…
Und wenn wir diese Menschen einmal zusammenzählen, denen wir innerhalb einer Woche begegnen, dann sind das eine ganze Menge!

Im völligen Gegensatz dazu steht aber die Zahl der Menschen, denen wir wirklich unser Herz öffnen können, denen wir, wie man sagt, unser wahres Gesicht zeigen können, denen wir auch unser Schwächen zeigen können. Die Zahl dieser Menschen ist sehr gering, es sind leider nur wenige.

Deshalb ist es für uns so wichtig, dass wir Freundschaften knüpfen und Beziehungen eingehen, damit wir Menschen an unserer Seite haben, denen wir vertrauen können und die uns vertrauen können.

Es ist für unsere Seele, unsere Gefühle sehr wichtig, dass wir, wie unsere Sprache das so wunderbar ausdrückt  auch ab und zu „unser Herz ausschütten“ können.

Dieses Bild solltet Ihr immer vor Augen haben: Das Herz ausschütten!
Dieses Bild ist deshalb so wichtig, weil es uns zeigt, was geschieht, wenn wir unser Herz nicht ausschütten: Unser Herz wird immer schwerer und schwerer und irgendwann bricht es unter der Last zusammen!

Dass heute so viele Menschen zu Psychologen gehen, hat sicher auch etwas mit der Tatsache zu tun, dass es immer weniger Menschen gibt, die bereit sind, zuzuhören, des Anderen Leid mitzutragen, seine Not zu teilen, ihm Mut zuzusprechen, ihm Hoffnung zu machen, ihm froh- und mutmachende Worte zu sagen.
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
ich wünsche mir heute Abend von ganzem Herzen zwei Dinge:
Dass Ihr jemand habt oder findet, der Euch die Person ist, der ihr vorbehaltlos Euer Herz ausschütten könnt. Dass Ihr selbst für jemand Anderen die Person seid, bei der der Andere sein Herz ausschütten kann.
Wenn wir bereit sind, einander ein Stück der Last abzunehmen, einander das Licht der Liebe und Freude zu bringen, dann wird es in unserer Welt viel heller und freundlicher werden.

Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen und unbeschwerten Abend und grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Sonntag, 21. Februar 2016

Nutze Deine Zeit mit sinnvollen Dingen!


Nur noch wenige Wochen trennen mich vom Frühling...
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Thakar Singh erzählen:

"Das trügerische Spiel dieser Welt..."

"Es waren einmal zwei Freunde, die gelangweilt an einem Tümpel saßen.
Da meinte der eine: "Du, - wenn du einen Frosch fängst und ihn lebendig herunterschluckst, geb' ich Dir hundert Euro!" 

Der andere zögerte nicht lange, fing einen Frosch, 
schluckte ihn hinunter und bekam auch gleich die hundert Euro. 

Nach einer kurzen Weile fragte dieser: "Wenn ich Dir auch hundert Euro gebe, wirst Du dann ebenfalls einen Frosch schlucken?" "Klar, mach ich!" sagte der andere und verschluckte ebenfalls einen. 

Als er seinem Freund die hundert Euro gab, dämmerte es den beiden: 
"Jetzt haben wir beide einen Frosch hinuntergeschluckt, uns ist fast übel dabei geworden und wir haben nicht einmal den geringsten Nutzen davon gehabt!"
Meine geliebten Gänseblümchen
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben, 

glaubt ja nicht, dass diese Geschichte nur selten vorkommt, ich selbst kenne viele Menschen, die mit ähnlichem Unsinn ihre Zeit totschlagen.

Unsere Zeit aber ist eines der wertvollsten Dinge, die wir im Leben haben.
Wie schlimm es ist, Zeit sinnlos zu verschwenden, verrät uns auch die Sprache, wenn sie von "
Zeit totschlagen (!) spricht!
Damit will die Sprache sagen, derjenige, der Zeit sinnlos vertut, ähnelt einem Mörder!

Wir sollten also verantwortungsbewusst mit unserer Zeit umgehen.

Mein Großvater, den ich sehr geschätzt habae, hatte dafür eine sehr gute Formel:

Ein Drittel der Zeit, die uns zur Verfügung steht, sollten wir unserer Arbeit widmen.
Ein Drittel der Zeit, die uns zur Verfüung steht, sollten wir anderen Menschen widmen (unseren Lieben, Freunden, Bekannten oder um fremden Menschen zu helfen).
Ein Drittel der Zeit, die uns zur Verfügung steht, sollten wir uns selbst (!) widmen, damit wir zur Ruhe finden können und wieder auftanken können.

Nicht immer wird sich diese Drittelung so genau einhalten lassen. 
Aber sie soll ja auch nur eine hilfreiche Richtschnur sein.
Ich liebe blaue Blumen
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine zufriedenstellende neue Woche mit guten Begegnungen, viel Freude und tiefer Zufriedenheit und ich grüße Euch herzlich aus Bremen '
Euer fröhlicher Werner



Donnerstag, 18. Februar 2016

Einfach mal ausspannen!

"Mögest du Ruhe finden, wenn der Tag sich neigt und deine Gedanken noch einmal die Orte aufsuchen, an denen du heute Gutes erfahren hast. Auf dass die Erinnerung dich wärmt und gute Träume deinen Schlaf begleiten."Altirischer Segenswunsch

So schön kann Urlaub sein!
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Tania Konnert erzählen:

"Als die Disziplin Urlaub machte" 

"Die Disziplin hatte es satt.
Nicht nur, dass sie immer von allen aufgezogen wurde, ein Streber zu sein, manchmal war ihr ihre strenge Arbeitsmoral selbst zu viel.

Sie sehnte sich danach, einmal nicht aufpassen zu müssen und Urlaub zu machen, so wie andere auch.
Faul sein, die Seele baumeln lassen.
Ja, das klang gut.

Frei von allen Zwängen den Urlaub genießen!
Quelle: Helmut Mühlbacher

Und so erstellte die Disziplin einen Plan:

1. Lange ausschlafen, mindestens bis 9.00 Uhr
2. Danach frühstücken, mindestens eine Stunde lang.
3. Dann mindestens eine Stunde auf dem Sofa liegen und nichts tun.

Auf diese Weise plante die Disziplin jeden Urlaubstag durch – 
schließlich musste jede Minute gut zum Erholen genutzt werden!

Am nächsten Tag begann sie, ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Allerdings stellte sich heraus, dass die Sache mit den Ferien nicht so war, wie sie sich das vorgestellt hatte. Denn ganz ehrlich: So viel anders als sonst fühlte sich so ein Urlaub auch nicht an! Was nur alle daran fanden?

Nach einigen Tagen beschloss die Disziplin, dass es genug sei mit dem Urlaub und begann wieder mit ihrer Arbeit.

Als Erstes machte sie dafür einen Plan…"

Wie wundervoll ist doch die Farbenpracht der Natur!
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

Disziplin kann im Leben recht hilfreich sein, wenn es darum geht, dass wir unsere Arbeit erledigen müssen, oder wenn es darum geht, dass innerhalb einer Familie jedes Familienmitglied seinen Anteil an der Hausarbeit erledigt.
Dann kann Disziplin recht hilfreich sein.

Häufig ist es aber so, dass wir die Disziplin auch an den Wochenenden und im Urlaub nicht ablegen.

Ich staune immer wieder über die Vielfalt der Natur!
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ich kenne Ehepaare, wenn die mit ihren Kindern in den Urlaub fahren, wird jeder Urlaubstag mit Wanderungen und Besichtigungen streng durchgeplant und schon am Anreisetag kommt es zum ersten heftigen Stress, weil aufgrund eines unvorhergesehenen Staus der aufgestellte Zeitplan nicht eingehalten werden kann.

Selbst auf den Wanderungen bleibt keine Zeit für das Verweilen an schönen Orten, denn dieses oder jenes Ziel muss ja noch unbedingt erreicht werden.

Und dann kehren die Familien aus dem Urlaub zurück und weder die Eltern noch die Kinder sind wirklich erholt.

Rosen sind meine Lieblingsblumen!

Ich habe mich oft gefragt, warum die meisten Menschen, zu denen auch ich gehöre, besonders glücklich sind, wenn sie eine Bergwanderung machen und dann oben auf dem Gipfel stehen.

Ich glaube, es liegt daran, dass wir, wenn wir oben auf dem Gipfel stehen, uns so richtig frei fühlen, frei von unseren Sorgen, frei von unseren Problemen, frei von unseren Ängsten, frei von unseren Zwängen. 

Oben auf dem Gipfel spüren wir angesichts des gewaltigen Berges, dass unsere Sorgen, Probleme, Ängste und Zwänge zumindest für einige Stunden nichtig und klein sind. 

Ihr Lieben,
fangt einmal damit an, wenigstens an einem Tag der Woche die Disziplin in den Schrank zu sperren und sie erst am Montagmnorgen wieder herauszulassen und dann genießt den Sonntag zusammen mit Euren Kindern und Enkelkindern und entspannt Euch und tankt neue Kraft.

Es ist ein kluger Rat der Bibel, wenn es dort heißt, dass wir am siebten Tag der Woche ruhen sollen. Wir sollten in dieser Hinsicht unseren Kindern und Enkelkindern auch ein Vorbild sein.


Ein wundervoller Ruheplatz!
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch im Vorgriff auf die kommenden Tage ein ruhiges, entspannendes und erholsames Wochenende und grüße Euch alle ganz herzlich
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand


                                                    

Sonntag, 14. Februar 2016

Wir können unsere Ängste/Probleme nur dann besiegen, wenn wir uns ihnen stellen!

So schön kann der Winter sein!
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Axel Kühner erzählen:

„Tödlicher Irrtum“
Ein Mann kommt mit einer großen seelischen Not zu einem Psychiater:
"Jeden Abend sehe ich unter meinem Bett eine riesige Schlange,
und ich habe fürchterliche Angst! Können Sie mir helfen?"

"Das ist ganz einfach", erklärt der Psychiater,
"Sie sagen eine Zeitlang jeden Abend zu sich selbst in Ihren Gedanken:
Da ist keine Schlange, nein, da ist gar keine Schlange!
Und nach vierzehn Tagen ist das sicher vorbei, dann kommen Sie noch mal zu mir!"

Als nach längerer Zeit der Patient nicht wieder zu ihm kommt, erkundigt sich der Arzt telefonisch nach ihm. Am Telefon meldet sich ein Fremder, der ihm erklärt: "Der Herr Schulze lebt leider nicht mehr, der ist von einer riesigen Schlange gebissen worden, die unter seinem Bett lag!"
Wintermärchen in seiner schönsten Form
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

wie Ihr wisst, bin ich ein sehr positiv denkender Mensch und ich versuche in meinem Alltag, wo ich nur kann, Menschen zu ermutigen, nicht aufzugehen, nach vorne zu schauen, die Zuversicht nicht zu verlieren und ihren eigenen Weg zu gehen.

Immer wieder wird mir in Briefen und E-Mails die Frage gestellt, was ich von dem sogenannten Positiven Denken halte. Ich möchte das Positive Denken an einem sehr prägnanten Beispiel erläutern: 
Wer zum Beispiel Erfolg haben möchte, dem wird in Seminaren oder in „Erfolgsbüchern“ versprochen: „Du musst nur fest genug an Deinen Erfolg glauben, dann wirst Du auch Erfolg haben!“
Wintersonne, wie bist Du schön!
Quelle: Ramona Huber
Wenn jemand Erfolg haben möchte, dann ist es wichtig, entschlossen zu sein, sich für den möglichen Erfolg einzusetzen, aber es bleibt immer das Restrisiko,  ob sich der Erfolg tatsächlich einstellt.

Auf jeden Fall reicht es nicht aus, wenn wir Erfolg haben wollen,
zu uns selbst zu sagen:
 
„Ich muss nur fest genug an meinen Erfolg glauben,
dann werde ich auch Erfolg haben!“

Auf jeden Fall reicht es nicht aus, wenn wir wollen,
dass unsere Ängste geringer werden oder ganz verschwinden,
zu uns selbst zu sagen:

„Ich muss nur fest genug daran glauben, dass meine Ängste verschwinden,
dann werden sie auch verschwinden!“

Auf jeden Fall reicht es nicht aus, wenn wir wollen,
dass wir unsere Probleme beseitigen, zu uns selbst zu sagen:

„Ich muss nur fest genug daran glauben, dass meine Probleme
sich in Nichts auflösen, dann werden sie es auch tun!“
Die Winterkapelle lädt zur Einkehr und Ruhe ein, zum Innehalten
Quelle: Helmut Mühlbacher
Die Mönche des Mittelalters  haben eine sehr kluge Formel erfunden, die genau die richtige Erfolgsformel liefert, wenn wir Erfolg haben wollen, wenn wir unsere Ängste besiegen und unsere Probleme beseitigen wollen:
Die Formel lautet: ora et labora = bete und arbeite!

Das bedeutet, übertragen auf unsere Geschichte und das bisher Gesagte:

Es genügt eben nicht, positiv zu denken, wir müssen auch handeln.

Es genügt eben nicht, dass wir an unseren Erfolg glauben, 
sondern wir müssen auch sehr viel dafür tun.

Es genügt eben nicht, dass wir daran glauben, 
dass unsere Ängste verschwinden, 
sondern wir müssen uns unseren Ängsten stellen und 
sie allein oder mit der Hilfe anderer beseitigen.

Es genügt eben nicht, dann wir daran glauben, 
dass unsere Probleme sich in Nichts auflösen, 
wir müssen sie auch angehen und allein 
oder mit der Hilfe anderer bewältigen.
Ein Weg, auf dem die Seele zur Ruhe kommen kann
Quelle: Helmut Mühlbacher

Das Ende unserer heutigen kleinen Geschichte liefert uns in Bezug auf unsere Ängste und Probleme zwei ganz wichtige Hinweise:

Erster Hinweis:
Wenn wir uns unseren Ängsten und Problemen nicht stellen, sondern versuchen, die Ängste und Probleme zu ignorieren, sie im Sinne des Positiven Denkens klein zu reden (z.B. „Ich habe keine Angst“), dann kann es dazu kommen, dass uns unsere Ängste und unsere Probleme „auffressen“.

Zweiter Hinweis:
Wenn wie in der Geschichte unter meinem Bett eine solch große Schlange liegen würde, würde ich bestimmt nicht versuchen, allein damit fertig zu werden, denn ich bin kein Schlangenexperte.

Ich würde also jemanden alarmieren, der sich mit Schlangen auskennt und mir hilft, die Schlange zu beseitigen. Das Gleiche gilt für unsere Ängste und Probleme. 
Wir sollten uns daher bei Ängsten und Problemen nicht scheuen, 
um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine fröhliche neue Woche, frei von Ängsten, problem-los und die Zuversicht, dass Ihr Erfolg auf Eurem Weg haben werdet. Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Ein Schlitten und zwei Pferde, das wäre jetzt mein Wunsch!
Quelle: Helmut Mühlbacher