3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Montag, 1. August 2011

Um Hilfe zu bitten, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke und Klugheit!


Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen.
Marie von Ebner-Eschenbach


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

Die 17 Kamele


Einst lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und wertvolle 17 Kamele hatte.

Als der alte Vater sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen:

Alles, was ich euch hinterlasse, sind meine wertvollen Kamele.

Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erhält.

Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar unvollstreckbar sei.


Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen.

Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der die Ratlosigkeit der drei Söhne sah und ihnen seine Hilfe anbot.
Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den anderen zu stellen und nun die gesamte Herde nach dem Willen des Vaters zu teilen.

Und siehe da – fast ein Wunder - der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs und der Jüngste zwei. Auf dem Kamel, das übrig blieb, denn es war das seine,  ritt der Weise dann lächelnd davon.“


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte zeigt auf wundervolle Weise, wie klug es ist, manchmal um Hilfe zu bitten.

Und das Wunderbare dabei ist: Niemand verliert dabei etwas: Probleme können gelöst, Schwierigkeiten beseitigt werden.

Und auch derjenige, den wir um Hilfe bitten, wird nicht ärmer, im Gegenteil, ihn erfüllt Freude, dass er uns helfen konnte.

Das Zweite, was unsere Geschichte sehr deutlich zeigt, ist die Tatsache, dass wir bei allem guten Willen manche Probleme eben nicht allein lösen können, so sehr wir uns auch anstrengen.

Das ist die Botschaft dieser Geschichte.

Manche Menschen glauben, es sei ein Zeichen von Schwäche, andere Menschen um Hilfe zu bitten, aber das führt dann, wie wir auch aus unserer Geschichte lernen können, dazu, dass manches Problem eben nicht gelöst werden kann, denn ohne das Kamel des weisen Pilgers hätten die drei Söhne die Kamele des Vaters nicht unter sich aufteilen können, so sehr sie sich auch angestrengt hätten.

Um Hilfe zu bitten, wenn es nötig ist, ist kein Zeichen von Schwäche,
sondern von Stärke!


Ihr Lieben,

uns allen, jedem Einzelnen von uns wünsche ich zwei Dinge:

Zum einen die Bereitschaft, andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn es nötig ist.

Zum anderen die Bereitschaft zu helfen, wenn wir von anderen Menschen um Hilfe gebeten werden.

Ich wünsche Euch nun eine zuversichtliche und hilfsbereite Woche und grüße Euch alle ganz herzlich


Euer fröhlicher Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
 

1 Kommentar:

  1. Schöne Geschichte, die im Wesentlichen auch stimmt. Aber wenn man Behörden oder die falschen Personen (Verwandte, die angeblich helfen wollen, aber alles dafür tun, dass die Kinder weggenommen werden, indem sie üble Gerüchte und Behauptungen aufstellen, die die Behörden einfach so übernehmen) wie z. B. das Jugendamt oder den Sozialdienst um Hilfe bittet, bekommt man vordergründig angebliche Hilfe, es wird auch einem gesagt, dass es gut ist, wenn man es zugibt, aber hintergründig wird geplant, die Kinder wegzunehmen, weil sie angeblich nicht gut bei den Eltern aufgehoben, nur im Heim bekommen die Kinder einen richtigen Knacks. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn z.B. mein Sohn ist jetzt für sein Leben gezeichnet (psychisch), das wäre nicht passiert, wenn er bei mir geblieben wäre. Bei meiner Tochter kann ich es noch nicht abschätzen.

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