3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 11. August 2012

Ehre das Geschenk, indem Du dem Schenker Respekt erweist!

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Paul Weismantel erzählen:

„Verborgene Schätze“

„Vor einiger Zeit bekam ich eine liebevoll verpackte Schachtel Pralinen geschenkt.
Ich habe sie mit dem Hintergedanken in eine Schublade gelegt:
Wenn Du einmal schnell ein Geschenk brauchst, dann nimmst Du sie!“
Ich weiß sehr wohl, dass man das eigentlich nicht tut.

Wochen oder sogar Monate später habe ich dann besagte Schachtel doch ausgepackt, um sie meinen Kindern anzubieten, die bei mir zu Besuch waren.

Dabei habe ich mich geschämt wie schon lange nicht mehr:
Es war nämlich in der Verpackung ein so schöner und persönlicher Brief enthalten, wie ich schon lange keinen mehr bekommen hatte.“


Ihr Lieben,

wahrscheinlich ist es uns schon allen einmal so gegangen, dass wir etwas geschenkt bekommen haben, uns nicht recht über das Geschenk freuen konnten und dann innerlich gesagt haben:
Ich werde auf eine Gelegenheit warten, bei der ich dieses Geschenk einem anderen Menschen zukommen lassen kann.

Ich glaube, dass wir in einem solchen Augenblick unrecht handeln und das möchte ich begründen:

Wenn wir ein Geschenk bekommen, das uns nicht gefällt, dann sollten wir in liebevoller Weise mit demjenigen, der uns das Geschenk gegeben hat, darüber sprechen, warum uns das Geschenk nicht gefallen hat.

Nun wird sicher jemand einwenden und sagen:
„Werner, wenn wir demjenigen, der uns etwas geschenkt hat, sagen, dass uns das Geschenk nicht gefällt, dann kränken wir ihn doch!“
Das stimmt nur vordergründig!

Denn glaubt Ihr wirklich, es sei besser, denjenigen, der uns beschenkt hat, zu belügen, indem wir ihm Freude vorheucheln und indem wir ihm mit Worten zu verstehen geben, dass wir uns über sein Geschenk „riesig gefreut“ haben?

Auch kann es doch nicht positiv sein, wenn wir ein Geschenk, dass uns selbst nicht gefallen hat, einem anderen Menschen schenken. Für mich sieht das so aus, als wenn wir diesem Menschen gegenüber keinen Respekt haben.

Meiner Meinung gibt es nur zwei Möglichkeiten, mit Geschenken in liebevoller und verantwortlicher Weise umzugehen:
Wir sollten in unserer Familie, unter unseren Freunden, Bekannten und Verwandten verabreden, dass wir offen äußern dürfen, wenn uns ein Geschenk nicht gefallen hat. Denn derjenige, der uns beschenkt, möchte doch, dass wir uns freuen und er uns eine wirkliche Freude bereitet.

Die zweite Möglichkeit praktizieren wir in unserer Familie:
In fast allen Fällen fragen wir denjenigen, den wir beschenken möchten, nach einem kleinen Wunschzettel mit mehreren Wünschen, sodass das Geschenk immer noch eine Überraschung darstellt, aber gleichzeitig Freude auslöst.

Ich wünsche Euch einen geruhsamen, fröhlichen und gesegneten Sonntag und ich grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen

Euer zuversichtlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

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