3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 31. Oktober 2015

Du selbst bestimmst, was Deine Werte sind und was Du für ein Mensch bist!


"Unsere Eigenschaften müssen wir pflegen, nicht unsere Eigenheiten."
Johann Wolfgang von Goethe

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch die etwas überarbeitete Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:


"Der Laden Gottes" 

"Ich betrat den Laden und sah einen Engel hinter dem Verkaufstresen stehen. Verwundert und überrascht sagte ich hin: Was verkaufst du? 

"Das sind alles Gaben Gottes", antwortete er mir. 

"Sind sie teuer?" "Nein, es ist alles kostenlos!
Ich sah mich aufmerksam im Laden um. 

Es gab dort Krüge voll Glück, Päckchen mit Hoffnung, Körbe, die mit Zufriedenheit überquollen, Schachteln gefüllt mit Hinweisen und Weisheiten, Tüten mit Vertrauen, Luftballons mit Freude und einen Wäschekorb voller Liebe.

Mut fassend bat ich: "Ach, bitte, ich möchte gerne ein Glas Glauben, viel Glück und Frieden für mich und meine Familie, meine Nachbarn und Freunde. Reichlich Dankbarkeit auch, Vergebung und eine große Liebe zu allen.

Eilfertig füllte mir der Engel des Herrn eine kleine Packung, die leicht in meiner Hand Platz hatte. Überrascht sagte ich: "Hast du alles, um das ich bat, in dieses winzige Päckchen getan?" 

Lächelnd antwortete der Engel: "Mein lieber Mensch, im Laden Gottes verkaufen wir keine Früchte, es gibt nur Samen."
Quelle: Werner Falkenberg
Ihr Lieben,

ich suche regelmäßig einen Wochenmarkt in meinem Stadtteil auf und kaufe dort Früchte, Gemüse, gesundes Fleisch und Backwaren ein. 


Ach, wäre es schön uns wunderbar, könnten wir einfach auf einen solchen Markt gehen und dort Liebe, Freude, Frieden, Vergebung, Hoffnung, Zuversicht, Glauben einkaufen!

Aber ich glaube, das hat seinen tiefen Sinn, dass dies nicht möglich ist:
Zum einen haben wir die Samen, die Anlage für alle diese wunderbaren Eigenschaften bereits in uns, wir müssen sie also gar nicht mehr kaufen, und zum anderen wären gekaufte Liebe, gekaufte Vergebung, gekaufte Hoffnung nicht viel wert, weil sie kein echter Teil von uns wären.

So wie Samen z.B. zu wunderschönen Blumen heranwachsen, so müssen auch die Liebe, die Hoffnung, die Zuversicht, der Friede, die Freude, der Glaube langsam in uns wachsen, um später wirklich zu wundervoller Blüte zu gelangen. 

Denn gerade das Wachstum hilft uns dabei, dass diese Eigenschaften wirklich tragfähig sind, wenn es darauf ankommt. Ein Samen muss sich erst zur Pflanze entwickeln, er muss die Erdkrume durchbrechen, er muss als junge Pflanze sich gegen Hitze, gegen Regen, Sturm und Schädlinge wehren und erst am Ende der Pflanzenentwicklung steht die herrlich blühende Blume, die unser Herz erfreut.

Ebenso ist es mit den oben genannten Eigenschaften.

Wenn wir erwarten, dass uns z.B. die Liebe zur Verfügung steht, wenn wir Schwierigkeiten mit einem Menschen haben, wenn wir erwarten, dass uns z.B. die Zuversicht zur Verfügung steht, wenn uns Zweifel und Dunkelheit plagen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn beide nicht tragfähig sind.

Wir müssen sie wie den Samen in uns wachsen lassen.
Jetzt könnte jemand einwenden: "Ja Werner, Du hast gut reden, aber wie sieht denn so etwas praktisch aus, wie kann ich denn den Samen der Liebe, der Freude, der Hoffnung, der Zuversicht, der Vergebung in mir zum Wachsen bringen?"



Darauf antworte ich: "Blicke auf die Samen und die Blumen!"
Sie benötigen für ihr Wachstum gute Erde, wertvolle Nährstoffe und sie müssen regelmäßig gegossen werden.


Das Gleiche gilt für die guten Eigenschaften in uns: Auch diese brauchen eine gute Erde, gute Nährstoffe und regelmäßig Wasser, um gedeihen und zur voller Blüte gelangen zu können.

Die gute Erde, die guten Nährstoffe und das Wasser für die guten Eigenschaften in uns sind: Das, was wir täglich lesen, womit wir uns täglich beschäftigen, mit wem wir täglich Umgang haben.

Hier gilt auch der bekannte Satz, den ich etwas abwandeln möchte:

"Sage mir, was Du täglich liest, was Du Dir täglich im Fernsehen anschaust, womit Du Dich täglich beschäftigst und mit wem Du täglich Umgang hast und ich sage Dir, welche Eigenschaften in Dir besonders stark sind."

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen zuversichtlichen Sonntag, an dem Ihr Freude, Frieden und Liebe ins Euch empfindet und ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Die Freiheit, die teure...

Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,

Heute möchte ich Euch auf einen sehr schönen Liedtext zur Freiheit von
Georg Danzer aufmerksam machen, den ich Euch hiermit zum Lesen geben möchte. Auch wenn ihn viele schon kennen werden, so hat er uns doch, so glaube ich, allen etwas zu sagen:

Die Freiheit
"Vor ein paar Tagen ging ich in den Zoo,
die Sonne schien, mir war ums Herz so froh.
Vor einem Käfig sah ich Leute stehn, 

da ging ich hin, um mir das näher anzusehn.
"Nicht füttern" stand auf einem großen Schild und "Bitte auch nicht reizen, da sehr wild!" Erwachsene und Kinder schauten dumm und nur ein Wärter schaute grimmig und sehr stumm. 

Ich fragte ihn: "Wie heißt denn dieses Tier?" 
"Das ist die Freiheit!"
 sagte er zu mir,
 "die gibt es jetzt so selten auf der Welt, drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt."

Ich schaute und ich sagte: "Lieber Herr! Ich seh ja nichts, der Käfig ist doch leer!"
 

"Das ist ja grade", sagte er, "der Gag! 

Man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg! 

Die Freiheit ist ein wundersames Tier und manche Menschen haben Angst vor ihr.
 
Doch hinter Gitterstäben geht sie ein, denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein."

Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

ja, wir sollten als Menschen, die diese Welt menschlicher und wärmer gestalten wollen, auch mit dafür kämpfen, dass die Freiheit in dieser Welt nicht weniger, sondern mehr wird, damit immer mehr Menschen in Freiheit leben dürfen.

In diesen Tagen ängstigt die Flüchtlingskrise viele Menschen.
Ich frage mich nur: Weshalb?

Manche Menschen befürchten mehr Kriminalität.
Aber Studien haben nachgewiesen, dass es unter den Flüchtlingen nicht mehr Kriminalität gibt als unter der deutschen Bevölkerung.

Manche Menschen befürchten, dass ihnen durch die Flüchtlinge etwas weggenommen wird, aber keiner dieser Menschen konnte mir bisher einen Menschen benennen, dem aufgrund der Flüchtlinge etwas weggenommen wurde.

Manche Menschen befürchten, dass unsere Land islamisiert wird.
Sicher gibt es unter den Flüchtlingen auch radikale Islamisten, vielleicht sogar einige Hundert, aber deswegen können wir uns doch nicht von der Not der Frauen und vor allem der Kinder der restlichen Million, die zu uns gekommen sind, abwenden.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ein Gutes hat meiner Meinung diese Flüchtlingskrise auf jeden Fall:
In guten Zeiten davon zu reden, die Welt heller und menschlicher zu gestalten, das ist leicht, wie stark der Wille dazu wirklich ist, zeigt sich erst in einer solchen Krise wie jetzt.



Ich werde mich jedenfalls nicht beirren lassen,
den Weg der Versöhnung weiterzugehen.

Ich werde mich jedenfalls nicht beirren lassen,
auch und gerade den Flüchtlingen und vor 

allem den betroffenen Kindern zu helfen.
Ich werde mich jedenfalls nicht beirren lassen,
mich für die Schwächsten zu engagieren, 

auch wenn ich dafür beschimpft und beleidigt werde.
Quelle: Romana Huber
Jeder, der etwas gegen die Flüchtlinge hat, sollte sich in einer stillen Stunde einmal ernsthaft fragen, was er eigentlich dafür kann, dass er in Deutschland geboren wurde. Das war ein Glücksfall, denn sonst wäre er es vielleicht heute, der als Flüchtling unterwegs wäre.
Zu dem Lied des Gefangenenchores aus Nabucco, der Hymne meiner Kindheit und Jugend, habe ich noch eine besonders schöne Version der Sängerin Nana Mouskouri gefunden, die ich schon immer sehr gerne gehört habe. Deshalb schließe ich damit meine kurzen Gedanken zur Freiheit und wünsche Euch allen einen friedvollen Abend.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich rufe Euch auf zu Mitmenschlichkeit und Freundlichkeit gegenüber den Flüchtlingen und bevor Ihr Euer Urteil über die Flüchtlingen fällt, macht Euch doch wenigsten die Mühe, einige Flüchtlinge persönlich kennenzulernen.
Liebe Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner


Sonntag, 25. Oktober 2015

Wissen allein genügt nicht!


Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute Abend eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

"Wissen allein genügt nicht"

"Ein portugiesischer Seifenfabrikant sagte einmal zu einem Priester:
"Das Christentum hat nichts erreicht. Obwohl es schon seit bald 2000 Jahren gepredigt wird, ist die Welt nicht besser geworden. Es gibt immer noch Böses und böse Menschen."

Der Priester wies auf ein schmutziges Kind, das am Straßenrand spielte, und bemerkte zu dem Seifenfabrikanten: "Die Seife hat auch nichts erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und schmutzige Menschen in der Welt."

"Die Seife", entgegnete ihm der Fabrikant, "nutzt nur dann,
wenn sie angewendet wird." 
"Das Gleiche gilt für das Christentum", antwortete der Priester."
Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

bisher habe ich unsere Kanzlerin häufig kritisch gesehen, aber in letzter Zeit gefällt sie mir sehr gut. Das hat mit einer Fragestellung zu tun.
Was unterscheidet eine sehr guten Politiker von einem normalen Politiker?
Ein sehr guter Politiker bleibt seinen Überzeugungen treu und tut das, was getan werden muss, unabhängig davon, wie gerade die Meinung des Volkes lautet.

Und deshalb gefällt unsere Kanzlerin mir jetzt sehr gut, weil sie ihren Kurs unbeirrt fortsetzt, unabhängig davon, ob ihr die Kollegen aus der eigenen Partei in den Rücken fallen oder nicht.

Was mir jetzt brauchen, sind Menschen,
die in die Hände spucken und mithelfen, die Flüchtlingskrise zu bewältigen.

Was wir jetzt brauchen, sind Menschen,
die mit anpacken und helfen, dass die Kriegsflüchtlinge aus Syrien hier als Gäste empfangen werden.

Was wie jetzt brauchen, sind Menschen,
die bereit sind, z.B. auf die Syrienflüchtlinge zuzugehen, damit diese durch menschliche Anteilnahme ihre schlimmen Erlebnisse überwinden können.

Ihr Lieben,
ich bitte Euch herzlich um Gastfreundschaft für die zu uns geflüchteten Menschen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan und ich wünsche Euch eine gute neue Woche mit vielen Glücksmomenten. Herzliche Grüße aus Bremen schickt Euch
Euer fröhlicher Werner


Quelle: Karin Heringshausen

Freitag, 23. Oktober 2015

Gastfreundschaft tut not!

Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte nacherzählen, deren Autor unbekannt ist:

„Die Welt vereint in einem Dorf mit 100 Menschen“

Wenn man die Weltbevölkerung auf ein 100 Seelen zählendes Dorf reduzieren könnte und dabei die Proportionen aller auf der Erde lebenden Völker beibehalten würde, wäre dieses Dorf folgendermaßen zusammengesetzt:

57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerikaner)
8 Afrikaner

Es gäbe: 52 Frauen und 48 Männer
30 Weiße und 70 Nichtweiße
30 Christen und 70 Nichtchristen
89 Heterosexuelle und 11 Homosexuelle
Quelle: Helmut Mühlbacher
Sechs Personen besäßen 59 Prozent des gesamten Reichtums, 
und alle sechs kämen aus den USA.
80 lebten in maroden Häusern, 70 wären Analphabeten, 50 würden an Unterernährung leiden, einer wäre dabei, zu sterben, einer wäre dabei, geboren zu werden. 

Nur einer besäße einen Computer.

Wenn man die Welt auf diese Weise betrachtet, 
wird das Bedürfnis nach Akzeptanz und Verständnis offensichtlich.
Du solltest auch Folgendes bedenken:

Wenn Du noch nie in der Gefahr eines Krieges, in der Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung oder im Schraubstock des Hungers warst, 
geht es Dir besser als 500 Millionen Menschen.

Wenn Du zur Kirche gehen kannst, ohne Angst haben zu müssen, bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast Du mehr Glück als drei Milliarden Menschen.

Wenn Du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, bist du reicher als 75 Prozent der Menschen dieser Erde.

Wenn Du Konto bei einer Bank hast, Geld in Deinem Portemonnaie und im Sparschwein hast, gehörst Du zu den reichsten 8 Prozent dieser Welt.
Wenn Du diese Geschichte liest, bist Du direkt zweifach gesegnet: Zum einen, weil jemand an Dich gedacht hat, und zum anderen weil Du nicht zu den zwei Milliarden Menschen gehörst, die nicht lesen können.“

Quelle: Karin Heringshausen


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte hat mir schon immer sehr gut gefallen, deshalb habe ich sie bereits vor Jahren einmal hier auf dem Blog erzählt. Die Probleme unserer Welt werden dann besonders deutlich, wenn wir sie uns einmal in Form eines Dorfes mit 100 Einwohnern betrachten.

Wenn wir diese kleine Geschichte gründlich durchlesen und darüber nachdenken, dann können wir zumindest verstehen, dass Menschen auch Kriegsgebieten sich aufmachen, um bei uns in Deutschland in Sicherheit zu leben und sich hier eine neue Existenz aufzubauen.

Ein Argument, das ich in dem Zusammenhang immer wieder höre, lautet:
Das Boot ist voll“, Deutschland kann nicht noch mehr Menschen aufnehmen.

Dazu möchte ich Euch zwei Zahlen nennen:

In Deutschland – das könnt Ihr gerne nachkontrollieren -  
leben 230 Einwohner pro Quadratkilometer.

In Holland dagegen leben 480(!) Einwohner pro Quadratkilometer.

Würde Deutschland also nicht nur die bisherigen Menschen aufnehmen, sondern alle(!) Menschen, sie sich zurzeit auf der ganzen Welt auf der Flucht befinden – und das sind nach Angaben der UNO rund 60(!) Millionen -, dann würde Deutschland nicht einmal die Bevölkerungsdichte von Holland erreichen!!!

Das Boot ist also nicht voll, sondern es fehlt vor allem an Wohnungen, weil man es in den vergangenen Jahren versäumt hat, genügend Wohnungen und Unterkünfte zu bauen!

Auf meinen letzten Beitrag auf diesem Blog „Wozu braucht ein Flüchtling denn ein Smartphone?“ hin habe mir sehr viele E-Mails und einige Briefe erhalten. In einigen dieser Briefe wurde kritisiert, dass ich das Wort „Flüchtlinge“ verwende, das sei diskriminierend.

Ich bin für Gedankenanstöße immer sehr dankbar. Bisher habe ich das Wort „Flüchtling“ nicht als diskriminierend empfunden, aber die Gedankenanstöße haben mich dazu veranlasst, darüber nachzudenken. Ich habe mich deshalb entschlossen, in Zukunft die Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, weil sie in Not sind, als „Gäste“ zu bezeichnen.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
was Deutschland jetzt braucht, sind Menschen, die nicht jammern und kritisieren, sondern die mit Zuversicht und Hoffnung anpacken. Ich wünsche Euch ein nachdenkliches und ruhiges Wochenende und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher

Dienstag, 20. Oktober 2015

Muss das denn sein? Wozu braucht ein Flüchtling denn ein Smartphone???

Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,

auf meine gestrige Geschichte haben mich zahlreiche E-Mails erreicht, in denen auch darauf hingewiesen wird, dass man nicht versteht, warum die Flüchtlinge so tolle Dinge besitzen wie Smartphones.

Das veranlasst mich dazu, die Flüchtlinge, die ein Smartphone besitzen, zu verteidigen:
Quelle: Karin Heringshausen
Diese Flüchtlinge sind in ihren Heimatländern, wie Syrien, aus denen sie geflohen sind, ebenso fleißig gewesen wie wir auch und haben sicher manchen Groschen gespart, wie man früher sagte. 

Wenn so viele Flüchtlinge ein solches Telefon besitzen, dann hat das aber nichts damit zu tun, dass es ihnen zu gut geht, sondern es ist für sie oft die einzige Möglichkeit, mit ihrer Familie in Kontakt zu bleiben, denn sie besitzen nicht wie Du und ich ein Festnetztelefon.  
Quelle: Karin Heringshausen

Außerdem können sie mithilfe des Telefons sich genauso gut orientieren wie ein Auto mit einem Navigationsgerät und das ist nun einmal wichtig auf einer Flucht durch mehrere Länder. 

Sie können außerdem mit dem Telefon E-Mails versenden, denn auf ihrer Flucht können sie ja kaum Briefe schreiben, denn wo sollten sie die bitte in den Briefkasten stecken oder wo sollten die bitte zugestellt werden???
Abendstimmung
von Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben, 
ich bitte Euch herzlich, denkt doch bitte einmal darüber nach, für uns ist ein solches Telefon ein Luxus, aber den Flüchtlingen sollten wir es von Herzen gönnen, denn für sie ist es fast lebensnotwendig. 
Liebe Grüße aus Bremen von Eurem fröhlichen Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Montag, 19. Oktober 2015

Reden ist Silber, Handeln ist Gold!

Quelle: Helmut Mühlbacher
Was wir brauchen, ist Hoffnung. Was uns nottut, ist Zuversicht. 
Curt Goetz
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von
Nikolaus B. Enkelmann erzählen:
„Die Weingroßhandlung“

„Ein Franzose wanderte Ende der 1920er Jahren nach Amerika aus und gründete dort eine Weingroßhandlung für französische Weine. Sein Unternehmen wuchs rasch und wurde schließlich sehr bekannt. Zum 25-jährigen Geschäftsjubiläum gab er ein großes Fest mit vielen Ehrengästen und Medienvertretern.
Ein Journalist stellte dem Weingroßhändler die Frage: "Sie haben sich zur Zeit der Weltwirtschaftskrise selbstständig gemacht, Ihren Betrieb aufgebaut und vergrößert. 
Was haben Sie für ein Erfolgsgeheimnis?" 
"Sie werden mich auslachen, wenn ich es Ihnen erzähle", antwortete der Franzose. 
"In den ersten Jahren hier in Amerika waren meine Englischkenntnisse so schlecht, 
dass ich keine Zeitung lesen konnte. Deswegen wusste ich gar nichts von der Krise."

Ihr Lieben,

wenn ich den Fernseher anschalte oder die Zeitung lese, dann springt mir ein Wort immer wieder in die Augen:
FLÜCHTLINGSKRISE

Man gewinnt fast den Eindruck, als stünde Deutschland vor dem Untergang, als sei das ganze Land mit Flüchtlingen überschwemmt. Ich habe als Kind noch die Zeiten erlebt, wo damals 3 Millionen Sudetendeutsche nach Westdeutschland kamen und schon damals wurde von einer Krise geredet und die Flüchtlinge als "Lumpenpack" bezeichnet.

Und doch hat Deutschland damals die Krise ganz wunderbar gemeistert. Auch wir können jeden Tag jeder für sich mithelfen, diese neue angebliche Flüchtlingskrise zu meistern.


Jedes Lächeln, jede Freundlichkeit, jede kleine Hilfestellung, jedes freundliche Gespräch, jede Spende und sei sie noch so klein, jede Liebe, die geschenkt wird, jede Hoffnung und jede Zuversicht, die einem anderen Menschen vermittelt wird, machen die Not der Flüchtlinge erträglicher und ihre kleine Welt menschlicher und wärmer.
 
Dass wir das Gefühl haben, von der Flüchtlingskrise überrollt zu werden, liegt auch daran, dass wir uns in unserem Bemühen, anderen zu helfen, immer wieder entmutigen lassen.

Wenn es so etwas wie den Teufel, wie das Böse in Person gibt, dann ist seine stärkste Waffe die Entmutigung: „Du kannst gar nicht ausrichten!“ „Was willst Du als Einzelner schon ausrichten?“ „Du hast keine Chance!“
 

Unsere heutige Geschichte möchte uns ermutigen, nicht auf die äußeren Umstände zu achten, sondern tapfer unseren Weg zu gehen und mutig voranzuschreiten.
 

Wenn ich Deine und meine Hilfe, Deine und meine Liebe, Dein und mein Licht für speziell Deutschland jeweils mit einem kleinen Wassertropfen vergleiche, so ist das nicht viel.

Wenn wir aber viele werden, wird aus den wenigen Wassertropfen ein riesiger Fluss.
Quelle: Karin Heringshausen
Und so sehe ich mich selbst auch: Mit dem Wenigen, das ich tun kann, um mit anderen gemeinsam die Flüchtlingskrise in Deutschland meistern, sehe ich mich inzwischen nicht mehr als einzelnen Wassertropfen, sondern als Teil eines großen mächtigen Flusses all der Menschen, die es schaffen wollen, die Flüchtlingskrise zu bewältigen.

Werde auch Du ein Teil dieses großen Flusses!
 

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen ruhigen gelassenen Abend 
und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Freitag, 16. Oktober 2015

Vorsichtig, von mir geht Ansteckungsgefahr aus!

Ein Herbstfeld von Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte Jürgen Werth erzählen:

„Ansteckend gesund“

„Nein, geben Sie mir bitte nicht die Hand!“ – Nanu, so kannte ich Herrn Holzmann aus dem Nebenbüro gar nicht. Sonst war er immer die Herzlichkeit in Person. Das Händeschütteln mit den Kollegen gehört bei ihm eigentlich zum festen Morgenritual.

„Was ist denn los?“, fragte ich ihn verdutzt.
Und dann sah ich seine gerötete Nase und seinen Wollschal unter seinem Kinn.
„Ach so, hat es Sie so heftig erwischt?“ fragte ich ihn mitfühlend.
„Aber fragen Sie nicht wie“, röchelte er noch und schlich hinter seinen Schreibtisch.

Ja, man muss in diesen Tagen vorsichtig sein: Viren und Bakterien sind unterwegs und geben sich zu Hunderttausenden ein Stelldichein und haben es vor allem auf unsere Hände abgesehen, mit denen wir sonst unsere zwischenmenschlichen Kontakte pflegen.

Und nicht nur Herr Holzmann signalisiert in diesen Tagen jedem, den er trifft:
„Achtung Ansteckungsgefahr!“ Und da ist man dann ja auch vorsichtig, denn wer kann sich schon eine ausgewachsene Grippe leisten?“
Ihr Lieben,

mit der kalten Jahreszeit beginnen auch die ansteckenden Erkältungskrankheiten. Husten, Gliederschmerzen und Grippe sind die Folgen. Manche Menschen entwickeln geradezu eine Angst vor einer möglichen Ansteckung. Das ist verständlich.

Dennoch möchte ich, dass eines Tages die Menschen von mir sagen:
„Der Forneberg war ansteckend!“



Denn neben der negativen Ansteckungsmöglichkeit durch Viren und Bakterien gibt es auch eine positive Ansteckungsmöglichkeit.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Freude, die wir ausstrahlen, anzustecken.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Zuversicht, die uns auszeichnet, anzustecken.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Dennoch-Haltung, die uns niemals aufgeben lässt,
anzustecken.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Ermutigung, 
die uns Hindernisse überwinden lässt, anzustecken.

Platz zum Ausruhen
von Helmut Mühlbacher
Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unseren Ideen, die das Leben 
abwechslungsreich gestalten, anzustecken.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
andere Menschen mit unserer Bereitschaft, sie zu Kaffee und Kuchen einzuladen, anzustecken und so deren Einsamkeit zu durchbrechen.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
anderen Menschen mit unserem Willen, ihren Zeit zu schenken, anzustecken, damit auch lernen, Zeit für sich und andere zu finden.

Wir sollten es uns zum Ziel machen,
auf andere Menschen ansteckend und infizierend durch unsere Freude, unseren Mut, unsere Zuversicht zu wirken und so Licht in deren Leben hineinzutragen.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen geruhsamen Nachmittag, einen fröhlichen Abend und recht viel ansteckende Freude in Euer Herz. Herzliche Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen


Mittwoch, 14. Oktober 2015

Zwei Wunderpillen…

Ein Herbstgruß von Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Axel Kühner erzählen:

"Die Wunderpillen"

„Ein Arzt besuchte seine Patienten in einem Altersheim. 
Ihm fiel dabei ein 96-jähriger Mann auf , der stets zufrieden und freundlich war.

Eines Abends sprach ihn der Arzt darauf an und fragte ihn
nach dem Geheimnis seiner Freude und Zufriedenheit.

Lächelnd antwortete ihm der alte weise Mann:
„Herr Doktor, ich nehme jeden Tag, zwei Pillen ein, die helfen mir!“
Verwundert schaute ihn der Arzt an und fragte:
„Zwei Pillen nehmen Sie täglich zu sich? 
Ich habe Ihnen doch gar keine Pillen verordnet!“

Verschmitzt lachte der alte Mann und antwortete:
„Das können Sie auch gar nicht, Herr Doktor. 
Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen die Pille Zufriedenheit ein. 
Und am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille Dankbarkeit.
Diese beiden Arzneien haben ihre Wirkung noch nie verfehlt.“

„Das will ich Ihnen gerne glauben“, meinte der Arzt. 
„Ihr gutes Rezept werde ich weiterempfehlen.“
Ein Herbstbild von Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

Zufriedenheit und Dankbarkeit sind für mich die wichtigsten 
Voraussetzungen für ein glückliches Leben. 

Wer in diesen Tagen unzufrieden ist und keine Dankbarkeit empfinden kann, dem empfehle ich, sich einmal mit Kriegsflüchtlingen, die ja in großer Zahl nun in vielen Orten Deutschlands anzutreffen sind, zu unterhalten.

Wenn man sich mit diesen Menschen unterhält und etwas von den Schrecken des Krieges erführt, denen sie entronnen sind, dann wird man dankbar und zufrieden, das wir in Europa in einer so ruhigen Gegend dieser Welt leben dürfen.

Wenn wir nach Afrika blicken und sehen, wie dort viele Menschen an Nahrungs- und Wassermangel sterben, dann dürfen wir dankbar und zufrieden sind, dass es uns so gut geht und mir keinen Mangel leiden müssen.

Zufriedenheit und Dankbarkeit können unser Leben sehr verschönern und innere Ruhe und Gelassenheit schenken.  Aber Zufriedenheit und Dankbarkeit sind kein Selbstzweck, damit es uns gut geht. 

Zufriedenheit und Dankbarkeit sollen immer auch dazu führen, dass wir uns bemühen, anderen Menschen zu helfen, denen es nicht so gut oder schlechter als und geht.


Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch ein zufriedenes Herz, eine tiefe innere Dankbarkeit und eine Menge Glücksgefühle.
Ich grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner 
Quelle: Karin Heringshausen