3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 30. März 2011

Sexueller Missbrauch: Was Eltern zum Schutz der Kinder bedenken sollten

Ein Bericht aus der Thüringer Landeszeitung Online vom 29.03.2011


  • Auch wenn es eine 100-prozentige Sicherheit nicht gebe, könnten Eltern ihre Kinder stark machen, sagte die Landesgeschäftsführerin von Pro Familia, Elke Lieback. Foto: Peter Michaelis
Nachdem ein Mann in Weimar-West offenbar ungestört seinen pädophilen Neigungen nachgehen konnte, stellt sich die Frage: Wie kann ich mein Kind vor Übergriffen schützen? Auch wenn es eine 100-prozentige Sicherheit nicht gebe, könnten Eltern ihre Kinder stark machen, sagte die Landesgeschäftsführerin von Pro Familia, Elke Lieback.
Was dem kleinen Felix widerfahren ist, wird derzeit am Landgericht Erfurt juristisch aufgearbeitet. Verwunderlich ist aber, wie ungestört der Angeklagte Marius L. in der Öffentlichkeit seinen Neigungen nachgehen konnte. "Er hat sich ein Umfeld geschaffen, wo er Jungen zur Verfügung hat", sagte selbst der Gutachter Professor Hans-Peter Volz am jüngsten Verhandlungstag vor dem Landgericht Erfurt.

Wenngleich der Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru, dessen Träger Pro Familia ist, häufig mit Missbrauchsfällen konfrontiert ist, sind pädophile Täter eher selten.

Dennoch sei das Vorgehen des Mannes fast schon typisch, sagte Lieback. "Kinder haben Bedürfnisse: Nach Nähe, nach Zuwendungen, nach Aufmerksamkeit. Sollten diese Bedürfnisse von Eltern nicht erkannt oder auf die leichte Schulter genommen werden, laufe man Gefahr, dass Kinder diese anderswo stillen." Täter gingen zielgerichtet vor und würden die Bedürftigkeit eines Kindes erkennen und für ihre Zwecke nutzen. Dabei spiele die soziale Herkunft der Opfer keine Rolle.

"Die Kinder müssen nicht zwingend arm sein. Sie müssen nur emotional bedürftig sein", betonte Lieback. Allerdings räumte sie ein, dass Familien aus einem sozialschwachen Milieu viel häufiger emotional bedürftige Kinder schaffen würden.
Kinder leiden unter gleichgültigen Eltern. Diese sollten vielmehr ein aktives Interesse an ihren Sprößlingen bekunden, sie nach ihrem Tag befragen und sich nach den Freunden erkundigen. "Dazu gehört auch, die Kinder aufzufordern, mal die Freunde nach Hause einzuladen, oder gemeinsam mit dem Kind öffentliche Plätze wie eine Skaterbahn aufzusuchen. Eltern sollten am Leben ihrer Kinder partizipieren."

Wenn diese Form der Eltern-Kind-Beziehung intakt sei, würden die meisten Kinder den meisten Versuchungen widerstehen. "Es sind die Proben des Lebens, von denen es viele gibt: Aber nicht jedes Kind verlässt wie Rotkäppchen den Weg", erläuterte Elke Lieback.

Der Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru kümmert sich in Weimar und im Weimarer Land um Mädchen und Jungen, die misshandelt oder vernachlässigt wurden, die häusliche oder sexuelle Gewalt erfuhren oder davon bedroht waren.

Allein im vergangenen Jahr zählten die Mitarbeiter 150 neue Anfragen die Tendenz ist steigend. Darunter waren 82 Kinder, die Opfer sexueller Gewalt wurden. Dazu kommen 183 langfristige Fälle. "Die Gewalt gegen Kinder hat nicht dramatisch zugenommen: Die Öffentlichkeit ist heute aber viel stärker sensibilisiert", erklärte Lieback.
 
Dabei erinnerte sie daran, dass im Gegensatz zum Schicksal des kleinen Felix weit über 90 Prozent aller Missbrauchsfälle sich im familiären oder im sozialen Nahraum ereignen würden. Viel schwieriger sei es, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, da man häufig auf eine Mauer des Schweigens stoße. 

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

1 Kommentar:

  1. Pro Familia fördert bewusst sexuelle Kontakte von Minderjähringen, auch zu Erwachsenen. Es ist eine Schande, dass man diese Organisation ihr Programm seit Jahrzehnten ungestraft und vor allen DIngen gegen Kinder ausführen kann. Das Programm von pro Familie ist zudem deckungsglich mit dem der pädophilen Partei NVD praktisch identisch, womit die Erringung der Straffreiheit für Pädokriminalität als Ziel von Pro Familia praktisch bewiesen ist. Es ist zynisch, dass sich eine solche Organisation auch noch zum helfer für die Opfer ihres eigenen Programmes aufschwingt. Wann werden diese Leute endlich für ihr Tun bestraft?

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