3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 31. Juli 2011

Gehe in rechter Weise mit Deinen Fähigkeiten und Talenten um!

So schön kann ein Löwenzahn sein!

Ein König hatte drei Söhne und wollte einen von ihnen zu seinem Nachfolger bestimmen.

Da sie aber alle Drei sehr intelligent und mutig waren und somit gleich, wählte er einen anderen Weg: Er gab jedem seiner Söhne einen Sack mit Blumensamen und erklärte ihnen, dass er nun auf eine Reise gehen würde. „Ich werde einige Jahre fort sein und dies ist nun eure Aufgabe: Diese Samen sollt ihr mir zurückgeben, wenn ich wiederkomme. Derjenige, der sie am besten behütet hat, soll mein Nachfolger sein”.

Der erste Sohn dachte: „Was soll ich nur mit diesen Samen anfangen”? Er schloss sie in eine eiserne Truhe ein, denn wenn der Vater zurückkehren würde, sollte er sie ihm ja so übergeben, wie sie waren.

Der zweite Sohn dachte: „Wenn ich sie wegschließe, wie mein Bruder es getan hat, werden sie sterben. Und ein totes Samenkorn ist kein Samenkorn mehr.” Also ging er auf den Markt, verkaufte die Samen und verwahrte das Geld. „Wenn mein Vater zurückkommt, werde ich zum Markt gehen, neue Samen kaufen und ihm bessere zurückgeben als die, die er mir gab”.
Der dritte Sohn aber ging in den Garten und säte die Samen in die Erde.
Als der Vater nach drei Jahren zurückkam, öffnete der erste Sohn seine Truhe: Die Samen waren alle verfault und stanken. Der Vater sagte: „Was, das sollen die Samen sein, die ich dir gab? Sie hätten zu Blumen aufblühen und wundervollen Duft verbreiten können – und diese Samen hier stinken! Das sind nicht meine Samen”!

Der zweite Sohn eilte zum Markt, kaufte Samen und überreichte sie seinem Vater. Der Vater sagte: „Aber dies sind nicht die gleichen Samen, die ich dir überließ. Deine Idee war besser als die deines Bruders, aber du bist nicht so tüchtig, wie ich dich gerne hätte”.

Dann ging er zum dritten Sohn, mit großer Hoffnung, aber auch mit Furcht.
„Was mag er wohl getan haben”? Der dritte Sohn ging mit ihm in den Garten. Dort blühten Tausende Blumen und der Sohn sagte:”Dies alles wuchs aus den Samen, die du mir gabst. Sobald sie reif sind, werde ich die Samen einsammeln und dir geben.”
Der Vater antwortete: „Du bist mein Erbe, genauso sollte man mit Samen verfahren.

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


Es kommt allein auf Deine Einstellung an!


Einst kam ein Mann zu einem weisen Ratgeber und beklagte sich darüber, dass das Leben ihn immer wieder vor schwierige Aufgaben stellte, die ihn daran hinderten, froh und glücklich zu sein.
Der Weise füllte drei Töpfe mit Wasser, stellte sie auf den Herd und erhitzte das Wasser. In den ersten Topf legte er eine Kartoffel, in den zweiten Eier und in den dritten Kaffeebohnen. Nach einiger Zeit schüttete er die Kartoffeln in eine Schüssel, legte die Eier auf einen Teller und goß den Kaffee in eine Tasse. „Was soll das“? fragte der Mann.
Der Weise antwortete: „Die Kartoffeln, die Eier und der Kaffee waren alle dem gleichen Einfluss, dem heißen Wasser, ausgesetzt. Alle Drei haben jedoch unterschiedlich darauf reagiert: Die Kartoffeln waren erst hart, danach weich. Die Eier waren erst zerbrechlich und innen weich, danach waren sie innen hart. Die Kaffeebohnen haben sich aufgelöst und das Wasser in Kaffee verwandelt“.

So liegt es auch an Dir, welche Einstellung Du zu Deinem Leben hast.

Bist Du eine Kartoffel, die stark zu sein scheint, wenn sie jedoch mit Problemen in Berührung kommt, weich wird und ihre Stärke verliert?

Bist Du ein Ei mit einem weichen Herz, das versteinert und hart wird, wenn Du auf Probleme stößt?

Oder bist Du eine Kaffeebohne, die das heiße Wasser in Kaffee verwandelt, d.h. das Problem als Chance sieht, etwas Neues daraus entstehen zu lassen“?

Unbekannter Autor 


Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt




Das Mädchen mit dem roten Regenschirm - Ein großes Vorbild für mich!



Engel können fliegen, weil sie sich selbst nicht so schwer nehmen. 
Lebensweisheit aus Schottland


Ihr Lieben,


heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen, die ich ein wenig verändert habe, was ihren Schluss betrifft:

„Felsenfester Glauben“


„In einem Dorf hatte es schon monatelang nicht mehr geregnet. Die schwere Dürre drohte, eine Katastrophe zu werden. Die Bewohner suchten nach einer Lösung und beschlossen schließlich, einen weisen alten Mann aufzusuchen, von dem bekannt war, dass er große Wunder vollbringen kann. Sie wollten ihn um Regen bitten.
Das ganze Dorf machte sich also auf den Weg. Unter all den Menschen, die sich zu dem weisen Mann aufmachten, war auch ein kleines Mädchen von etwa 10 Jahren. Es trug einen kleinen Rucksack mit Lebensmittel auf seinem Rücken und in der Hand hielt es ganz fest einen kleinen roten leuchtenden Regenschirm.

Und nach einer langen Reise kamen die Dorfbewohner endlich zu der Wohnstätte des weisen Mannes.

Die Dorfältesten baten ihn um den dringend benötigten Regen für ihre Äcker und Felder, die Tiere und die durstigen Menschen.


Der weise Mann antwortete ihnen:


„Eigentlich dürfte kein Wunder geschehen, denn ihr besitzt zu wenig Glauben!


„Aber wie kannst Du so etwas sagen,“ antworteten die Ältesten.
„Wir haben uns extra auf den weiten Weg hierher gemacht, um Dich um Hilfe zu bitten. Ist das kein Beweis unseres Glaubens?“


„Nein,“ sagte der weise Mann, „wenn Ihr wirklich felsenfest an ein Wunder glauben würdet, dann hättet ihr alle einen Regenschirm mitgebracht wie das kleine Mädchen in Eurer Mitte!

Wenn es nun bei Euch das Wunder des Regens geben wird, dann habt Ihr das allein dem kleinen Mädchen zu verdanken, das ganz fest und unverrückbar an das Wunder glaubt.“



Ihr Lieben,


diese Geschichte erinnert mich an ein Wort aus der Bibel: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matth. 18,3“

Mancher wird das Himmelreich im Jenseits erwarten, ich bin da viel ungeduldiger, ich erwarte das Himmelreich bereits hier auf der Erde.
Wir Menschen bereiten uns gegenseitig jeden Tag den Himmel oder die Hölle.


Uns könnte in dieser Welt so viel mehr gelingen, wir könnten so viel mehr zum Guten hin verändern, wenn wir mehr von dem Glauben, der Zuversicht, dem Vertrauen der Kinder hätten.

Ich wünsche Dir und mir mehr von dem Glauben der Kinder, mehr von der Zuversicht und der Hoffnung der Kinder und dass wir mehr von den Wundern im Alltag wahrnehmen, weil wir an sie glauben.

Ich wünsche Euch einen wunder-vollen, eine hoffungs-vollen und einen liebe-vollen Tag und ich grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner



Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
 

Aus Schmerz und Leid kann Freude wachsen!


Gott gibt die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf.

Johann Wolfgang von Goethe


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Horst Hellmann erzählen:

DIE PERLE

Das ist die Geschichte einer Familie, die drei Kinder hatte, zwei Jungen und ein kleines Mädchen. Sie wohnten in den Philippinen auf dem Lande in einem Haus mit einem hübschen großen Garten.

In dem Garten war ein Teich, der einem großen lärmenden Frosch gehörte. Besonders in den warmen Abenden sang der Frosch seine Lieder mit einer lauten Stimme und es war schwer für die Menschen dabei einzuschlafen.
Eines Nachts, es war Vollmond, die Luft war warm, der Frosch schwamm seine Runden in dem Teich, als es ihm einfiel zu tauchen. Auf dem Grunde sah er im Schlamm eine merkwürdige Kreatur, der er vorher noch nie in seinem Teich begegnet war.

Das fremde Wesen lag still da, es war offen und weiß im Innern. „Wer bist du?" fragte der Frosch, „und was machst du in meinem Teich?" „Ich bin eine Muschel und schaue das Mondlicht an. Sieh doch die schönen sanften Farben!" Der Frosch glotzte: „Ich sehe nichts, das ist langweilig."
Und er stieß sich nach oben ab, dabei trat er auf die Muschel und auf dem Seerosenblatt sitzend setzte er sein Konzert fort. Die Muschel aber erfreute sich an den Mondlichtfarben im Wasser und das machte sie alle Nächte hindurch an denen der Mond schien.
Die Kinder hatten auch ihren Eltern zu helfen. Das Mädchen war mehr im Haus bei der Mutter, während die Jungen für den Garten und den Teich zuständig waren. Eines Tages, hatten die Jungen den Teich zu reinigen.

Der Frosch flüchtete unter einen Busch. Im Schlamm fanden die Jungen die Muschel und, wie Jungens so sind, versuchten sie die Muschel mit einem spitzen Stock zu öffnen. Aber die Spitze brach ab und der Junge verletzte sich an der Hand. Schnell warf er die Muschel zurück in den Teich und lief zur Mutter, damit diese seine Wunde verbinden konnte.
Das Stückchen Holz in der Muschel verursachte Schmerzen, aber sie musste sie ertragen. Sie legte eine feine Schicht schönen Muschelkalk nach der anderen um den Fremdkörper wie ein Pflaster und isolierte ihn so. Dabei verging einige Zeit.

Ein Jahr später, es war wieder ein warmer Abend und der Frosch saß am Rande seines Teiches stolz lauter singend denn je, weil er nun auch älter und noch stärker war: „Ich bin der stärkste Frosch! Ich bin der beste! Ich habe die lauteste und schönste Stimme! Ich bin wundervoll!" Aber weil er so laut war, hörte ihn von weit her ein Fuchs. „Oh, ich mag saftige Frösche" dachte der Fuchs, „ich will ihn fangen."

Der Frosch saß da, die Augen geschlossen und sich selbst in seiner ganzen Majestät genießend. So bemerkte er nicht den anschleichenden hungrigen Fuchs. Diese sprang vor und fraß ihn auf! - Ja, so was passiert den lauten Geschöpfen. Nun war es still in der Nacht und jeder konnte ungestört schlafen.

Da geschah es, dass das kleine Mädchen schwer erkrankte. Keine Medizin konnte ihr helfen, bleich und schwach lag es im Bett. Alle in der Familie waren verzweifelt.

Es war Zeit, dass die Jungen den Teich wieder einmal reinigen mussten. Im Schlamm fanden sie die Muschel wieder, aber das Tier drinnen war gestorben und diesmal war es ganz leicht, hinein zu schauen. Oh, wie glänzend sah es innen aus! Die Farben waren so zart, aber was war da noch? Da lag eine Perle! Die Jungen waren begeistert.

Sie stürmten ins Haus um das Wunder ihrer kranken Schwester zu zeigen. Das Mädchen nahm die Muschel mit der Perle und ihr Herz war voller Freude als die die wunderschönsten sanften Farben sah, welche wie das Mondlicht im Wasser leuchteten. Und es war tatsächlich das Mondlicht, das so tief in die Muschel eingesunken war als sie so geduldig die Farben im Wasser beobachtet hatte.

Das Mädchen behielt die Perle in ihrer kleinen Hand und weil nun täglich eine so große Freude ihr Herz erfüllte, wirkte es wie Medizin. Bereits eine Woche später war sie in der Lage ihr Krankenlager zu verlassen und bald konnte sie wieder mit den Freunden spielen.

Und alles kam von der Perle in der Muschel. Woher kam aber die Perle? Sie war der Splitter, der der Muschel so viele Schmerzen bereitet hatte. Aber die Muschel verwandelte die Schmerzen in die Perle. Alle Perlen sind aus dem Schmerz entstanden, daher haben sie ihre Heilkraft.


Ihr Lieben,

diese Geschichte hat einen sehr feinen Inhalt.

Sie zeigt uns sehr deutlich, dass aus Schmerz und Leid etwas Gutes entstehen kann, wenn wir uns dem Schmerz und Leid stellen, wenn wir nicht darüber verzweifeln, wenn wir nicht aufgeben.

Ich habe schon viele Menschen in meinem Leben gesprochen, die eine schwere Krankheit durchlitten hatten und die mir erzählten, dass sie erst durch diese Krankheit auf die Schönheit des Lebens, das Glück des Lebens aufmerksam wurden, die erst durch die Krankheit begriffen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Auch ich durfte das erleben. Dass ich heute ein fröhlicher zuversichtlicher Mensch bin, ist keine besondere Leistung von mir, sondern liegt an den schrecklichen Erlebnissen meiner Kindheit und Jugend.

Und noch ein Geheimnis enthält diese Geschichte.
Wenn wir das Leid und den Schmerz in unserem Leben überwinden, werden wir – wie die Perle für das Mädchen – zu einem Licht für andere Menschen, das ihnen zeigt, dass es sich lohnt, NIEMALS aufzugeben.



Ihr Lieben,

ich wünsche  Euch einen fröhlichen Tag und grüße Euch ganz herzlich aus Bremen

Euer zuversichtlich und nicht aufgebender Werner


Das Foto wurde vonm Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
 

Samstag, 30. Juli 2011

O, wenn es doch in unserer heutigen Zeit mehr Menschen wie Maximilian Kolbe gäbe!


Auschwitz 1941

Ein Gefangener ist aus dem Konzentrationslager entflohen.

Am Abend tritt Lagerführer Fritsch vor die Gefangenen. "Der Flüchtling ist nicht gefunden worden", brüllt er. "Zehn von euch werden dafür im Hungerbunker sterben."

Er tritt an die erste Reihe heran und blickt jedem scharf ins Gesicht. Plötzlich hebt er die Hand, zeigt mit dem Finger: "Der da!"
Bleich wie ein Leichentuch tritt der Mann aus der Reihe.
"Der - und der - und der - . . ."
Sie sind zehn. Zehn zum Tod Verurteilte.

Einer von ihnen klagt: "Oh, meine arme Frau und meine Kinder!"

Plötzlich geschieht etwas Unerwartetes. Ein Gefangener tritt aus der Reihe und bleibt vor Fritsch stehen. Der Lagerführer greift nach seinem Revolver.
"Halt! Was will dieses polnische Schwein von mir?

Der Gefangene antwortet ruhig: "Ich möchte anstelle dieses Verurteilten sterben!"
"Wer bist du?"
Die Antwort ist kurz: "Katholischer Priester."

Es folgt ein Augenblick des Schweigens. Schließlich entscheidet Fritsch mit heiserer Stimme: "Einverstanden! Geh mit ihnen!"
So starb der Franziskaner Maximilian Kolbe mit erst 47 Jahre.

Ein Mann, der die Welt erobern wollte durch die Liebe. Aber er wusste: "Keiner hat eine größere Liebe, als wer sein Leben gibt für seine Freunde."

Unbekannter Autor

Maximilian Kolbe
Und zum Abschlus ein tiefberührendes Video über die
"Kinderschicksale in Auschwitz"


Was wirklich zählt in Deinem Leben, das ist der Bindestrich!


Der Bindestrich

von Linda Ellis
Ich las einmal von einem Mann,
der beim Begräbnis einer Freundin die Rede hielt.
Er sprach von den Daten auf ihrem Grabstein,
vom Anfang und vom Ende.
Erst nannte er das Datum ihrer Geburt
das danach Folgende mit Tränen in den Augen.
„Aber", sagte er, „was wirklich zählt,
ist nur der Bindestrich zwischen den Jahreszahlen.
Dieser Bindestrich steht für die Zeit,
die Zeit, die sie lebte und wandelte auf Erden -
Und nur jene, die sie geliebt haben, wissen,
was dieser kleine Strich wirklich wert ist.
Für diesen kleinen Strich spielt es keine Rolle,
wie viel wir besitzen;  die Autos..., das Haus..., das Geld.
Wichtig ist nur, wie wir leben und lieben
und wie wir unseren Bindestrich gestalten.     
Denke gründlich darüber nach“, forderte er,
„gibt es Dinge, die Du noch ändern möchtest?
Du weißt nie, wie viel Zeit Dir noch bleibt,
um es zu tun.    
Immer wenn du kannst, dann halte inne,
um zu erkennen, was wahrhaftig, rechtens
und richtig ist
und versuche stets die Art und Weise zu verstehen,
wie andere Menschen fühlen.
Sei nicht so schnell verärgert
und schenke Anderen mehr Anerkennung,
Und liebe die Menschen Deines Lebens,
wie Du nie zuvor geliebt hast.
Behandle andere Menschen mit Respekt
und trage öfter ein Lächeln.
Denk daran, dass dieser besondere Bindestrich
nur ganz kurz sein kann.
Und er schloss: „Wenn einst in Deiner Grabrede
die Werke Deines Lebens verkündet werden,
könntest Du auf all das stolz sein,
wofür Dein Bindestrich steht?“
Das Bild wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
Und zum Abschluss noch ein nachdenklich machendes Video mit dem Titel:
Die Kehrseite der Medaille 
 

Nicht nach hinten, sondern nach vorne schauen, lautet die Devise des Lebens!


Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben.
Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.

Thomas Alva Edison


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

Erwachsen sein


Ein Mann klopfte eines Morgens an die Zimmertür seines Sohnes und rief laut:

„Jim, wach auf, Du musst aufstehen!”

Jim rief zurück: „Ich mag nicht aufstehen, Papa.”


Darauf der Vater noch lauter: „Steh auf, Du musst in die Schule!”

„Ich will aber nicht zur Schule gehen.”

„Warum denn nicht?” fragte der Vater.
„Aus drei Gründen”, antwortete Jim.
„Erstens ist es so langweilig in der Schule, zweitens ärgern mich die Kinder und drittens kann ich die Schule nicht ausstehen.”

Der Vater erwiderte: „So, dann sag´ ich Dir drei Gründe, wieso Du in die Schule musst: Erstens ist es Deine Pflicht, zweitens bist Du 45 Jahre alt, und drittens bist Du der Klassenlehrer!”


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte nimmt am Ende eine Wendung, die man nicht erwartet hat und man kann über das Ende herrlich schmunzeln.

Aber gleichzeitig enthält diese kleine Geschichte auch eine große Wahrheit:

Es gibt viel mehr Menschen, als Ihr glaubt, die sich genauso verhalten wie der „Junge“ in der Geschichte. Aber irgendwann sind wir erwachsen, irgendwann müssen wir uns der Verantwortung stellen.

Warum haben eigentlich viele Menschen den Wunsch, Kind bleiben zu wollen, nicht erwachsen werden zu wollen? Einer der Gründe ist, dass man als Kind, wenn etwas schiefgeht, einen Anderen dafür verantwortlich machen kann.
Ich werde immer wieder gefragt: „Werner wie hast Du das eigentlich geschafft, vom brutal missbrauchten, geschlagenen, gefolterten und gequälten Eselskind zu so einem fröhlichen Menschen zu werden?“
Darauf antworte ich: „Einer der entscheidenden Schritte war, erwachsen zu werden, die Verantwortung für mein Leben selbst zu übernehmen. Es ist schrecklich, was mir in meiner Kindheit geschehen ist und dafür sind andere Menschen verantwortlich, aber für das, was ich heute tue und erlebe, dafür bin ich selbst verantwortlich, dafür kann ich heute keinen Menschen aus meiner Vergangenheit verantwortlich machen. Die Last der Vergangenheit habe ich abgelegt und dann AUCH LIEGENGELASSEN.

Wenn wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen, können wir nach vorne schauen, können wir uns freuen auf das, was kommt und können das Leben JETZT und HIER genießen.

Wenn wir das nicht tun, wenn wir immer wieder nach hinten schauen auf unsere Vergangenheit, dann brechen wir irgendwann unter den Lasten der Vergangenheit zusammen und sehen nicht die Schönheit und die Wunder der Gegenwart.

Ihr Lieben,

ich wünsche euch ein fröhliches und unbeschwertes Wochenende und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer heiterer Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt