Ihr Lieben,
ich werde immer wieder einmal in E-Mails und Nachrichten gefragt:
"Werner, bei Euch in Bremen, da gibt es doch so ein Nationalgericht,
Labskaus soll das heißen, was ist das denn eigentlich?
Diese Frage beantworte ich sehr gerne.
Ich habe heute ein humorvoll geschriebenes Rezept bekommen, das Euch sehr klar macht, was Labskaus genau ist. Dieses feine Rezept hat mir DIE SCHNOORTREPPE, ein sehr feiner Laden für Bremer Spezialitäten zur Verfügung gestellt:
Vor langen Jahren einmal gab´s
in Bremen einen Käpten namens Labs,
der, wie damals vorgekommen,
sein Essen stets hat mitgenommen
auf die meisten seiner Reisen,
denn es liebte, gut zu speisen!
Eines Tages sprach er: „Kleines,
koch mir doch mal ganz was Feines!“
Und es sagte gleich Frau Labs:
„Pass mal auf, ich glaub, ich hab´s!“
Aus dem Pökelfass geschwind,
nahm sie was von Schwein und Rind
und vom Eingelegten glatt,
Hering, Gurke, Lorbeerblatt!
Zwiebeln, - rote Beete auch dabei,
damit das Ganze rötlich sei!
Schließlich aus dem großen Sack
eine Menge Schiffszwieback.
Sie wässert, kocht und dreht die Menge
durch des Wolfes Lochgezwänge
und serviert den ganzen Papps
aufgekocht dann ihrem Labs!
Dann zur ganz besonderen Güte
Fand Frau Labs noch eine Tüte
Bückling statt der Matjesfische,
die sie ins Gemenge mischte
und verschönert´s noch mit Spiegelei
und nem Rollmops auch dabei!
Einen klaren Schnaps daneben
macht die Sache glatt und eben!
Doch damit er gut verdau´s,
sagt sie: „So mein lieber Labs, - nun kau´s!“
Ganz liebe Grüße
Euer zufriedener Werner
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| Quelle: www.ndr2.de |


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