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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Raymonde Graber
erzählen:
„Der Spiegel“
„Es war einmal ein Spiegel, er war wunderschön, sein breiter
Rahmen war ganz mit Gold überzogen. Er hing seit Jahren in einer Halle. Viele
Menschen gingen an ihm vorbei, sahen kurz hinein und gingen weiter.
Eine ältere Frau kam des Weges, sie blieb vor dem Spiegel
stehen und sah, dass ihr ein Gesicht voller Falten entgegen sah. Sie trat noch
näher zum Spiegel hin. Der freute sich, dass endlich mal jemand ihn bewunderte.
Aber die Frau sah nicht den mit Gold verzierten Spiegel, der nun ihr Gesicht
umrahmte, sondern sie schaute mit eingefallenen Augen ihr eigenes Gesicht an.
Sie erinnerte sich daran dass sie einmal sehr schön gewesen war.
| Quelle: Raymonde Graber |
Nun aber waren viele Jahre vergangen, erfüllt mit Trauer,
Schmerz und Sorgen, die sie in ihrem Leben durchlitten hatte. Sie war
verheiratet gewesen, sie hatte drei Kinder groß gezogen. Ihr Mann war früh
verstorben und die Kinder waren in alle Winde zerstreut. Heute hatte die Frau
Geburtstag, aber niemand hatte daran gedacht, niemand hatte ihr geschrieben.
Sie merkte, dass sie immer noch vor dem Spiegel stand. Sie
dachte an früher, als die Welt noch in Ordnung war, sie hatte gedacht, dass das
immer so bleiben würde. Sie musste lächeln bei dem Gedanken, als ihre Kinder
etwas gebastelt oder gemalt hatten für
ihre Mama.
Ihr Gesicht im Spiegel hatte sich verändert, als sie
lächelte. Sie dachte bei sich: `Ich habe ja gar nicht viell Falten, es sind
ganz einfach Lachfältchen.` Sie stand nun ganz aufrecht da und sagte laut zu
ihrem Spiegelbild: „Ich schaue nur so aus, das sind die Jahre, aber in meinem
Herzen, da habe ich so viele schöne Erinnerungen, die kann mir niemand mehr nehmen.“
Dann kehrte sie dem Spiegel den Rücken zu und ging nach Hause.
Sie erschrak, denn in ihrer Wohnung brannte Licht. - `Ach,
ich werde doch alt, ich habe das Licht vergessen auszuschalten!` dachte die
ältere Frau. - Sie öffnete die Türe und staunte. Ihre drei erwachsenen Töchter
standen da, jede mit einem Blumenstrauß in der Hand und sie sangen fröhlich...
„Happy Birthday liebe Mami....“
| Quelle: Raymonde Graber |
Die Überraschung war ihnen gelungen. Sie hatten den Tisch
gedeckt mit allerlei Köstlichkeiten. Nun wurde angestoßen und gefeiert wie
früher, es war, als wenn die Zeit stehen geblieben wäre.
Die alte Frau war so glücklich wie schon lange nicht mehr.
Das war das schönste Geschenk, das ihre Kinder ihr machen konnten. Sie dachte
zurück an die Halle, war das etwa ein Zauberspiegel gewesen...? Sie nahm sich
vor, beim nächsten Mal, wenn sie an dem Spiegel vorbeikam, ihm ein Lächeln zu
schenken. :-) Es ist, wie schon Charlie Chaplin sagte: `Jeder Tag ohne Lächeln,
ist ein verlorener Tag!`
Ihr Lieben,
unser heutige kleine Geschichte verdeutlicht in feiner
Weise, wie wenig nötig ist, um anderen Menschen eine Freude zu bereiten.
Ich bin in meinem Alltag immer wieder tiefberührt, ja
manchmal fast erschüttert, wie sehr sich Menschen über ein Lächeln oder eine
sonstige Kleinigkeit im Alltag freuen.
In meiner Nachbarschaft wohnt in einem Reihenhaus eine ältere Dame, der ich in diesen Tagen einige Rosenpflanzen, die einfach nicht mehr schön waren, in ihrem Garten ausgegraben habe. Dies alte Dame sagte anschließend zu mir: „Ich bin so einsam, wie schön ist das doch, wenn jemand wie Sie einmal ein paar Worte mit mir wechselt und mir einmal hilft!“
Meiner Wohnungsnachbarin, einer anderen älteren Dame habe ich heute Morgen eine kleine Tafel Schokolade überreicht. Als sie mich fragte, womit sie dieses Geschenk verdient habe, habe ich geantwortet: „Ich möchte Ihnen einfach eine Freude machen!“
In meiner Nachbarschaft wohnt in einem Reihenhaus eine ältere Dame, der ich in diesen Tagen einige Rosenpflanzen, die einfach nicht mehr schön waren, in ihrem Garten ausgegraben habe. Dies alte Dame sagte anschließend zu mir: „Ich bin so einsam, wie schön ist das doch, wenn jemand wie Sie einmal ein paar Worte mit mir wechselt und mir einmal hilft!“
Meiner Wohnungsnachbarin, einer anderen älteren Dame habe ich heute Morgen eine kleine Tafel Schokolade überreicht. Als sie mich fragte, womit sie dieses Geschenk verdient habe, habe ich geantwortet: „Ich möchte Ihnen einfach eine Freude machen!“
In den warmen Tagen des Sommers habe ich zwei Mal unserem Briefträger
eine Flasche Orangensaft mitgegeben, worüber er sich ebenfalls sehr gefreut
hat.
Ich habe Euch diese Beispiele nur erzählt, um Euch zu
zeigen, mit welche geringen Mitteln wir anderen Menschen eine Freude bereiten
können.
Dabei geht es weniger um die Hilfe oder das Geschenk an sich, sondern
darum, den anderen Menschen in seiner Person wertzuschätzen und ihm Liebe und
Zuwendung zu schenken.
Eines der wertvollsten und gleichzeitig auch noch eines der
preisgünstigsten Geschenke ist das Lächeln, das wir anderen Menschen schenken
können.
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Das Lächeln hat einen doppelten Zauber:
Zum einen erwärmt des das Herz desjenigen Menschen, den wir anlächeln, sodass auch dieser Mensch lächeln kann. Zum anderen kann man nicht lächeln, ohne selbst innerlich fröhlich zu werden.
Zum einen erwärmt des das Herz desjenigen Menschen, den wir anlächeln, sodass auch dieser Mensch lächeln kann. Zum anderen kann man nicht lächeln, ohne selbst innerlich fröhlich zu werden.
Ihr könnt das in einer ruhigen Minute einmal selbst ausprobieren:
„Wer bewusst lächelt, der wird nach wenigen Sekunden merken, wie das Auswirkungen auf seinen Geist hat. Die trüben Gedanken verfliegen und eine gewisse Fröhlichkeit breitet sich aus."
„Wer bewusst lächelt, der wird nach wenigen Sekunden merken, wie das Auswirkungen auf seinen Geist hat. Die trüben Gedanken verfliegen und eine gewisse Fröhlichkeit breitet sich aus."
Ich wünsche Euch einen lächelnden fröhlichen Abend und ich
grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer heiterer lächelnder Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |



Ich kann mir nicht vorstellen daß diese Frau an ihrem geburtstag alleine vor einem Spiegel stehen muss.Im Sommer hatte mein Vater 80. Geburtstag und alle Kinder,Schwiegerkinder und Enkel mit Familie waren den ganzen Tag für ihn da(zu anderen Zeiten auch,wenn auch nicht alle,immer).
AntwortenLöschenIm Dezember wird unsere Mutter 80 da wird es wieder so sein.