3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Montag, 15. April 2013

Gemeinsam sind wir stark!


Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph von Schmid erzählen:

"Die sieben Stäbe"

Quelle: Raymonde Graber
„Ein Vater hatte sieben Söhne, die öfters miteinander uneins wurden.
Über ihr Zanken und Streiten versäumten sie die Arbeit.
Ja, einige böse Menschen hatten im Sinne, sich diese Uneinigkeit zunutze zu machen,
um die Söhne nach dem Tode des Vaters um ihr Erbteil zu bringen.

Da ließ der ehrwürdige Greis eines Tages alle sieben Söhne zusammenkommen,
legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren,
und sagte: "Demjenigen von Euch, der dieses Bündel Stäbe entzweibricht,
zahle ich hundert große Taler in bar."

Einer nach dem anderen strengte alle seine Kräfte an, und jeder sagte nach langem
vergeblichem Bemühen: "Es ist gar nicht möglich."
"Und doch", sagte der Vater, ,"ist nichts leichter."
Er löste das Bündel auf und zerbrach einen Stab nach dem anderen mit geringer Mühe.
"Ei", riefen die Söhne, "so ist es freilich leicht, so könnte es ein kleiner Knabe!"
Quelle: Raymonde Graber

Der Vater aber sprach: "Wie es mit diesen Stäben ist, so ist es mit Euch, meine Söhne.
Solange Ihr fest zusammenhaltet, werdet ihr bestehen,
und niemand wird Euch überwältigen können.

Wird aber das Band der Eintracht, das Euch verbinden soll, aufgelöst,
so geht es Euch wie den Stäben, die hier zerbrochen auf dem Boden umherliegen."
Quelle: Helmut Mühlbacher



Ihr Lieben,

als im letzten Jahr in London die Olympischen Sommerspiele stattfanden, habe ich nur sehr selten ferngesehen. 
www.dsb.de
Es gibt allerdings eine Sportart und in dieser Sportart eine Disziplin, die mich schon immer, schon als Kind und Jugendlicher, fasziniert hat und das ist das Rudern und hier besonders das Rudern im Achter. Als Kind schlich ich mich oft an die Weser, den Fluss, der Bremen durchtrennt, und schaute bei den dort ansässigen Rudervereinen beim Training zu.
www.kunstnet.de
Was mich am Rudern im Achter bis heute so fasziniert, ist die Tatsache, dass ein Ruderachter nur dann erfolgreich sein kann, nur dann in einem Olympischen Endlauf siegen kann, wenn alle acht Ruderer ohne Ausnahme zusammenhalten und auf ein Ziel hinarbeiten und gemeinsam den gleichen Bewegungsablauf durchführen.

Wenn auch nur ein einziger Ruderer aus der Rolle fällt und anders rudern möchte als die anderen sieben Ruderer, so ist der Achter zum Scheitern verurteilt.
Ein einzelner Ruderer kann den Erfolg des gesamten Teams zerstören.
 
Etwas Ähnliches erleben wir in unserer Geschichte. Die sieben Stäbe, zu einem Bündel zusammengebunden, können selbst von dem stärksten Erwachsenen nicht zerbrochen werden.

Wird aber das Bündel zerstört, kann jeder einzelne Stab leicht von einem einzigen Kind zerbrochen werden.

Nun könntet Ihr zurecht entgegnen: „Werner, ich rudere nicht und mit Holzstäben habe ich auch selten etwas zu tun.

Ich sehe das anders:
Wir sind alle eingebunden in Gemeinschaften: Da ist unsere Familie, da sindunsere Kirchengemeinde, unser Sportverein, unser Gartenverein, der Chor, der Schützenverein, die Arbeitskollegen und so weiter.

Je mehr wir uns in eine Gemeinschaft eingliedern und je mehr wir in einer Gemeinschaft zueinander stehen, füreinander da sind und miteinander für das Wohlergehen der Gemeinschaft arbeiten, desto stärker sind die Gemeinschaft und damit auch der Einzelne.

Viele Menschen können ihre Rechte nicht durchsetzen,
weil sie einsam und allein sind.

Eine Gemeinschaft kann ihnen die Kraft und den Rückhalt verschaffen,
sich zu behaupten.

Viele Menschen fühlen sich allein und zerbrechen an ihrer Einsamkeit, weil sie nicht Mitglied in einer Gemeinschaft sind.
Wir sollten versuchen, sie in unsere Gemeinschaft hereinzuholen und ihnen das Gefühl vermitteln, gebraucht zu werden. So stärken wir unsere Gemeinschaft und stärken den Einzelnen.

Viele Menschen haben das Gefühl, unter der Last ihrer Not zusammenzubrechen. Auch hier kann eine Gemeinschaft helfen, denn es gilt immer noch das alte Wort: „Geteiltes Leid ist halbes Leid!“
www.joseph-heckler-schule.de
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch in dieser Woche Menschen, die an Eurer Seite stehen, auf die Ihr Euch verlassen könnt, die Euch ermutigen und stärken, die Euch lieben und Euch Hoffnung und Zuversicht schenken und ich grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen

Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

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