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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
„Sei wer Du
bist und sag, was Du fühlst.
Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht.“
Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht.“
Theodor
Seuss Geisel
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Anthony de Mello
erzählen.
Dies ist eine der Geschichten, um deren Veröffentlichung ich immer wieder gebeten werde. Ich kann das verstehen, denn diese Geschichte ist für unser Leben ganz wichtig:
Dies ist eine der Geschichten, um deren Veröffentlichung ich immer wieder gebeten werde. Ich kann das verstehen, denn diese Geschichte ist für unser Leben ganz wichtig:
„Wer bist Du?“
„Es war einmal eine Frau, die aufgrund eines Unfalls im Koma
lag. So lag sie lange.
Doch dann erschien es ihr, als sei sie schon tot, als wäre sie schon im Himmel und müsse sich nun verantworten.
Doch dann erschien es ihr, als sei sie schon tot, als wäre sie schon im Himmel und müsse sich nun verantworten.
"Wer bist Du?" fragte eine freundliche Stimme.
"Ich bin die Frau des Bürgermeisters" antwortete die Frau.
"Ich bin die Frau des Bürgermeisters" antwortete die Frau.
"Ich habe Dich nicht gefragt, wessen Ehefrau Du bist,
sondern, wer Du bist",
verlieh die freundliche Stimme ihrer Frage Nachdruck.
verlieh die freundliche Stimme ihrer Frage Nachdruck.
„Ich bin die Mutter von vier Kindern."
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| www.dksb.de |
"Ich habe Dich nicht gefragt, wessen Mutter Du bist, sondern wer Du bist",
ließ die freundliche Stimme nicht locker.
"Ich bin eine Lehrerin."
"Ich habe Dich auch nicht nach Deinem Beruf gefragt, sondern wer Du bist."
"Ich habe Dich auch nicht nach Deinem Beruf gefragt, sondern wer Du bist."
"Ich bin Christin."
"Ich habe Dich nicht nach Deiner Religion gefragt, sondern wer Du bist."
"Ich habe Dich nicht nach Deiner Religion gefragt, sondern wer Du bist."
Und so ging es immer weiter. Alles, was die Frau äußerte,
schien keine befriedigende Antwort auf die Frage "Wer bist du?" zu
sein.
Irgendwann erwachte die Frau aus ihrem Koma und wurde wieder
gesund.
Sie beschloss nun herauszufinden, wer sie wirklich war. Und darin lag der ganze Unterschied.“
Sie beschloss nun herauszufinden, wer sie wirklich war. Und darin lag der ganze Unterschied.“
Ihr Lieben,
in den letzten Tagen habe ich ein Gespräch mit einem sehr
lieben Menschen geführt, das mich sehr traurig gemacht hat. Diese Frau ist sehr
engagiert. Sie leistet sehr viel in ihrem Beruf, sie engagiert sich zusätzlich
noch ehrenamtlich in ihrer Freizeit für eine gute Sache und sie ist der Sicherheit
gebende Halt und der bergende Fels in ihrer Familie.
Ihr Partner, ihre Kinder
und Enkelkinder schauen zu ihr auf!
Sie ist, um es einmal etwas salopp auszudrücken, eine überall begeistert Tätige!
Sie ist, um es einmal etwas salopp auszudrücken, eine überall begeistert Tätige!
Aber als ich sie fragte, was sie selbst denn für Bedürfnisse
und Wünsche habe, sagte sie etwas resigniert: „Darüber nachzudenken, dazu habe
ich gar keine Zeit!“
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| www.dock-nord.de |
Wie Ihr wisst, lese ich sehr gerne in der Bibel, nicht als
einem religiösen Buch, sondern weil dort sehr viele gute Tipps drin stehen, die
uns dabei helfen können, unser Leben in positiver Weise zu bewältigen.
Einer der wertvollsten Hinweise, die ich darin gefunden
habe, ist die Bitte:
„Liebe Deinen Nächsten, so wie Du auch Dich selbst liebst!“
„Liebe Deinen Nächsten, so wie Du auch Dich selbst liebst!“
Den Nächsten zu lieben, sich für ihn einzusetzen, ihm
Zuwendung zu schenken und ihm eine Stütze und Hilfe zu sein, das ist wirklich
wundervoll, aber wir sollen auch an uns selbst denken, uns selbst lieben.
Wer immer nur an Andere denkt, vergisst die eigenen
Bedürfnisse.
Wer immer nur den Nächsten liebt, achtet nicht auf die eigenen Wünsche.
Wer sein Leben lang für andere Menschen da ist, sich für sie einsetzt, sie
liebt und ihnen Zuwendung schenkt, wird zwar von innerer Zufriedenheit erfüllt
sein, aber es kann sein, dass er am Ende seines Lebens feststellen muss, dass
er gar nicht richtig gelegt hat, weil er sein Leben lang die eigenen
Bedürfnisse und Wünsche missachtet hat.
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| www.karwendel.net |
Ich wünsche jeder und jedem von Euch, dass sie/er den Mut
findet, auch auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten.
Es macht mich immer etwas traurig, wenn mir z.B. ein Rentner erzählt, dass er jetzt, wo er Rentner ist, endlich Zeit hat, Bilder zu malen, was schon immer sein Traum war.
Es macht mich immer etwas traurig, wenn mir z.B. ein Rentner erzählt, dass er jetzt, wo er Rentner ist, endlich Zeit hat, Bilder zu malen, was schon immer sein Traum war.
Ich wünsche Euch, dass es Euch gelingen möge, den goldenen
Mittelweg zu gehen:
Der goldene Mittelweg im Leben besteht darin, für den Nächsten, die Partnerin, den Partner, die eigenen Kinder und Enkelkinder, die Freunde und Bekannten da zu sein und sich für sie einzusetzen, aber auch in ausreichendem Maße an die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu denken!
Der goldene Mittelweg im Leben besteht darin, für den Nächsten, die Partnerin, den Partner, die eigenen Kinder und Enkelkinder, die Freunde und Bekannten da zu sein und sich für sie einzusetzen, aber auch in ausreichendem Maße an die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu denken!
Ich wünsche Euch für das Wochenende, dass Ihr den Mut
aufbringt, Euch selbst einen Wunsch - und mag er auch noch so unscheinbar sein –
zu erfüllen, den Ihr Euch schon lange erfüllen wolltet.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |







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