3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 31. Januar 2014

Heute ist Dein Tag!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

zum Eingang des Wochenendes möchte ich Euch einige Gedanken von Joan Clayton zu lesen geben:

„HEUTE“

„Die ganze Welt hat offenbar ein Problem mit der Zeit.
Kinder können es nicht abwarten erwachsen zu werden.
Erwachsene wünschen sich, dass die Zeit nicht so schnell vergeht.
Ältere Menschen sehen sich nach der guten alten Zeit.

www-salvador-dali.de
Niemand scheint die gegenwärtige Lebensphase zu genießen.
Statt wirklich jeden Tag in der Gegenwart zu stehen, leben viele in der Schuld der Vergangenheit oder in der Angst vor der Zukunft.
www.dock-nord.de
Das HEUTE ist die Zeit, zu lieben, zu ermutigen,
freundlich zu sein und die Zaghaften aufzumuntern.

Es ist die Zeit, eine gute Erinnerung zu hinterlassen,
Ich liebe Dich“ zu sagen und Fehler zu vergeben.

HEUTE können Sie der Person Ihre Wertschätzung ausdrücken, 
die Sie schon lange bewundern.

HEUTE können Sie sich großartig amüsieren.“


Ihr Lieben,

als ich noch ein Kind war, hörte ich oft von anderen Kindern den Satz
„Wenn ich erst groß bin…“

Als ich ein Jugendlicher war, hörte ich häufig von anderen Jugendlichen den Satz „Wenn ich erst erwachsen bin, dann kann ich den Führerschein machen.“

Von jungen Erwachsenen hörte ich immer wieder den Satz:
Wenn ich erst mein Ausbildung geschafft habe, dann…“

Von jungen Verliebten vernahm ich die Worte: „Wenn wir erst verheiratet sind…“

Junge Ehepaare sprachen davon, was sie tun wollten, 
wenn sie erst einmal Kinder hätten.

Menschen im mittleren Alter hörte ich sagen: 
„Wenn ich erst einmal Rentner bin, dann…“

Irgendwie scheinen wir immer auf der Flucht vor der Gegenwart zu sein.
"Zeit zu haben", sich "Zeit zu nehmen"
- das scheint heutzutage ein großer Luxus zu sein. Die meisten Menschen behaupten, "keine Zeit zu haben."

Wenn wir wirklich glücklich und zufrieden werden wollen, müssen wir aufhören, in der Vergangenheit zu verweilen oder dem morgigen Tag hinterher zu rennen.

Es ist HEUTE Zeit, dass wir endlich innehalten und zur Ruhe kommen.
Es ist
HEUTE die Zeit, dass wir uns still hinsetzen, damit sich das Glück wie ein Schmetterling auf unserer Schulter niederlassen kann.
Es ist
HEUTE die Zeit, auf die sich unsere Lieben freuen und die sie gerne mit uns verbringen möchten

Wir sollten weniger an die Vergangenheit denken und die Fehler, die wir früher gemacht haben.
Wir sollten uns auch keine Sorgen um die Zukunft machen, sondern das
HEUTE, das HIER und das JETZT genießen.
Quelle: Astrid Müller


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein Wochenende zum Genießen, ein Wochenende ohne Gedanken an die Zukunft und die Vergangenheit, sondern ein Wochenende ganz und ausschließlich im HIER und JETZT.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Mittwoch, 29. Januar 2014

Gute Nachrichten!

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte aus dem Buch „The Best of Bits & Pieces“ erzählen:

„Nachdem der berühmte argentinische Golfspieler Robert de Vincenzo vor vielen Jahren ein großes Turnier gewonnen, den Siegerpokal und seinen Scheck entgegengenommen und für die Fotografen gelächelt hatte, machte er sich auf den Weg zum Clubhaus, um seine Sachen zu packen.

Als er kurz darauf zum Parkplatz ging, wurde er von einer jungen Frau angesprochen. Sie gratulierte ihm herzlich zu seinem Sieg und dann erzählte sie ihm unter Tränen von ihrem kleinen Kind. Schluchzend berichtete sie ihm davon, dass ihr geliebtes Kind lebensgefährlich erkrankt sei und dass sie nicht wisse, wie sie die Arzt- und Krankenhausrechnungen bezahlen solle.

De Vincenzo war so gerührt, dass er seinen Stift zückte und den soeben erhaltenen Scheck mit seiner Siegprämie auf die junge Frau übertrug. „Bereiten Sie ihrem Kind ein paar wundervolle Tage“, mit diesen Worten überreichte er ihr den Scheck.

In der darauf folgenden Woche saß der Argentinier gerade beim Mittagsessen in einem feinen Restaurant, als ein Funktionär des Profiverbands zu ihm an den Tisch kam. „Ein paar Jungs auf dem Parkplatz haben mir erzählt, dass Sie dort nach Ihrem Turniersieg eine junge Frau getroffen haben.“

De Vincenzo nickte. „Nun“, fuhr der Mann fort. „Ich muss Ihnen etwas sagen. Diese junge Frau ist eine Betrügerin. Sie hat gar kein krankes Kind. Sie ist noch nicht einmal verheiratet. Sie hat Sie übers Ohr gehauen, mein Freund.“

„Wollen Sie damit sagen, es gibt gar kein Kind, das im Sterben liegt?“, erkundigte sich De Vincenzo.
„Ja, das stimmt.“, bestätigte der Mann.
„Das sind die besten Nachrichten, die ich in dieser Woche bekommen habe!“, freute sich De Vincenzo.“

Ihr Lieben,

Ein sehr erstaunliches Verhalten dieses Golfprofis!
Wie hätten wir uns wohl in einer ähnlichen Situation verhalten?
Wären wir nicht sehr ärgerlich geworden, weil man uns übers Ohr gehauen hat?
Wären wir nicht enttäuscht gewesen?
Hätten wir nicht den Entschluss gefasst, in Zukunft noch vorsichtiger zu sein?

Vielleicht wird jetzt jemand entgegnen, dass der Golfprofi vielleicht so reich war, dass er den Verlust des Geldes leicht verschmerzen konnte. Aber darum geht es in unserer Geschichte nicht.

Ich glaube, der Golfprofi hat ein Verhalten gezeigt, dass es ihm erst ermöglicht hat, so erfolgreich zu werden. Wir können deshalb aus dieser kleinen Geschichte viel lernen.

Wenn wir durch andere Menschen enttäuscht werden, zum Beispiel weil wir ihnen Geld geliehen haben und es nicht wieder bekommen haben, dann ist unsere Enttäuschung verständlich.

Als einst in  Bethel die weltberühmten Heime für geistig und körperlich behinderte Menschen erbaut wurden, die niemand haben wollte, da wurden diese Heime von dem Pastor Bodelschwingh geleitet.
www.welt.de
Er half jedem Menschen, dem er begegnete. Jeden Bettler, der an seine Tür klopfte, unterstütze er mit Essen und einer kleinen Geldgabe.

Eines Tages wurde er von einem Mitarbeiter angesprochen, der ihn fragte, ob er denn nicht wisse, dass unter den Menschen, die ihn um Hilfe bitten würden, auch Betrüger seien.
Pastor Bodelschwingh antwortete darauf: „Ich weiß genau, dass von zwei Menschen, die an meine Tür klopfen, einer ein Betrüger ist. Aber damit ich dem helfen kann, der es ehrlich meint, helfe ich beiden."

Diese Haltung wünsche ich uns auch.
Wir lassen uns von negativen Erfahrungen viel zu schnell niederdrücken.
Wenn wir enttäuscht werden, dann verschließen wir uns häufig vor anderen Menschen oder ziehen uns zurück.

Wir dürfen enttäuscht sein, aber wir dürfen nicht zulassen, dass die Enttäuschung unsere Grundstimmung bestimmt, dass sie unser Handeln bestimmt.
www.welt.de
Mutter Theresa hat das einmal so formuliert:

Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch.
Liebe diese Menschen trotzdem.

Wenn Du Gutes tust, werden Dich die Menschen beschuldigen, 
dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben. Tue trotzdem Gutes.

Das Gute, das Du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.

Ehrlichkeit und Offenheit machen Dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.

Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.

Woran Du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.

Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie Dich angreifen, 
wenn Du ihnen hilfst. Hilf diesen Menschen trotzdem.

Gib der Welt das Beste, was Du hast, und Du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten. Gib der Welt trotzdem das Beste.
Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch Tage der Hoffnung, der Zuversicht, Tage der Freude und Tage der Liebe und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Dienstag, 28. Januar 2014

Was wir uns wünschen!

Quelle: Astrid Müller
Umarme mich, geliebte Seelevon Michal Snunit
 

Als der Himmel erschaffen wurde und die Erde,
als die Pflanzen erschaffen wurden und die Tiere,
als die Menschen erschaffen wurden,
entstand auch die Sprache der Umarmungen.

Die Sprache der Umarmungen ist die älteste Sprache der Welt.
Es gab sie schon vor den Wörtern.
Sie hat ihre eigenen Zeichen und jeder lernt sehr schnell, sie zu deuten.

Wird ein Kind geboren,
nimmt es die Mutter behutsam in die Arme,
damit es nicht erschrickt.
Bei dieser Umarmung beginnt die Milch zu fließen.
Unsere erste Nahrung kommt aus der Umarmung und ist warm und angenehm.

Empfindet das auch die Erde, wenn der Himmel sie berührt,
wenn er sie umarmt in der langen schmalen Linie,
die wir Horizont nennen ?

Als der Himmel erschaffen wurde und die Erde,
als die Pflanzen erschaffen wurden und die Tiere,
als die Menschen erschaffen wurden,
entstand auch die Sprache der Umarmungen.
In dieser Sprache unterscheidet sich eine Umarmung von der anderen.
Und so, wie man eine Pflanze leicht von der anderen unterscheiden kann,
jedes Tier vom anderen, jeden Menschen vom anderen,
kann man auch eine Umarmung von der anderen unterscheiden.

Die Umarmung von Blume und Schmetterling ist süßer als der süßeste Nektar,
aber nur kurz und flüchtig.
Die Blume hält still und erwartet den Schmetterling.
Der Schmetterling flattert über die Blume,
berührt zart ihre Blütenblätter.
Dann fliegt er seiner Wege.
Eine einzige Blume reicht ihm nicht.
Sein Leben ist kurz und es gibt so viele Blumen.


Die Umarmung von Baum und Vogel ist so lieblich wie der lieblichste Gesang.
Was für ein Lied singt der Vogel für den Baum?
Was flüstert er seinem Wipfel zu?


Wenn der Abend kommt umarmt der Baum den Vogel weich und warm,
damit er in der kalten Luft nicht erfriert.

Wenn die Sonne aufgeht, breitet der Vogel seine Flügel aus,
fliegt glücklich in die Arme des Himmels,
und nimmt die Umarmung mit wie einen lieben Gruß.

Der Berg umarmt den Stein.
Der Fluss umarmt den Fisch.
Die Wolke umarmt den Regenbogen.
Deshalb fällt der Stein nicht und der Fisch trocknet nicht aus
und der Regenbogen verzaubert die Welt in den Farben von Milch und Honig.

Quelle: Astrid Müller
Und alle, die sich unter dem Dach des Himmels umarmen,
sehen den Glanz der Sterne, die, zärtlich und wachsam,
das Glück der Liebenden bewachen.


Die Umarmung von Vater und Mutter,
von Mann und Frau,
ist etwas ganz besonders:
Es ist die Umarmung in Liebe.

Als der Himmel erschaffen wurde und die Erde,
als die Pflanzen erschaffen wurden und die Tiere,
als die Menschen erschaffen wurden,
entstand auch die Sprache der Umarmungen.
Ihr Zeichen ist die Liebe.

www.gesund-netzwerk.de
Wer je geliebt hat und wer liebt,
weiß, dass Liebe Freude ist,
aber sie trägt auch Schmerz in sich,
denn zum Umarmen gehören immer zwei.

Wen soll der Baum umarmen,
wenn er nicht den Vogel hat?
Wen soll der Berg umarmen,
wenn er nicht den Stein hat?
Wen soll der Fluss umarmen,
wenn er nicht den Fisch hat?


Wir Menschen haben eine besonders reiche Sprache der Umarmungen.

Es gibt Menschen, die sich innig umarmen,
und andere, die sich nur zart mit den Fingerspitzen berühren.

Und wieder andere umarmen sich von weitem mit den Augen,
und du kannst ihre Umarmung kaum erkennen.

Es gibt Umarmungen,
die den Himmel berühren,
und Umarmungen,
bei denen spielen die Hände verrückt.

Es gibt lachende Umarmungen und ermutigende,
Umarmungen gegen die Einsamkeit oder Umarmungen aus Freude.
Und wieder andere Umarmungen aus Angst,
die uns nicht gehen lassen wollen.

Licht berührt die Dunkelheit,
die Dunkelheit sucht das Licht:
Gegensätze, die sich umarmen.



Eine versöhnende Umarmung nach einem Streit ist zart, nie verletzend.

Eine sanfte Umarmung vor dem Schlafengehen.


Eine Umarmung beim Tanzen.
Eine Umarmung in einer Umarmung.
Und plötzlich eine Umarmung,
wenn man sich trennen muss.

Eine herzliche Umarmung, wenn man sich wieder sieht,
und eine besondere Umarmung beim Abschiednehmen.


Und dann gibt es noch die längst vergessene Umarmung,
die voller Sehnsucht,
die im Innersten des Herzens.
Diese Umarmung bleibt unvergessen.

Die Sprache der Umarmungen ist eine Sprache ohne Worte.
In ihr hat jede Umarmung eine Bedeutung.


Was wir am meisten wünschen,
ist die Umarmung, die nie endet.


                                                                

Sonntag, 26. Januar 2014

Sind wir ver-rückt?

Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch zur neuen Woche mit einer Geschichte von
Kristina Reftel grüßen:

„Ein freundliches Wort“

„Über den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi wir erzählt,
dass er einmal auf der Straße an einem Bettler vorbeiging.

Tolstoi wollte dem Mann gerne etwas geben und grub in seinen Taschen.
Aber sie waren leer und es fand sich nicht eine kleine Münze, um sie dem Bettler zu geben.

„Es tut mir leid, mein Bruder“, sagte Tolstoi zu dem Mann.
„Ich habe nichts, was ich Dir geben könnte.“

Der Bettler aber begann zu strahlen. „Du hat mir mehr gegeben,
als ich mir wünschen könnte - Du nanntest mich Bruder.“
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

das Wort „verrückt“ bedeutet im normalen Sprachgebrauch, dass jemand nicht mehr Herr seiner Sinne ist, dass er nicht mehr weiß, was er tut.

Eigentlich ist das Wort „
verrückt“ ganz harmlos, es bedeutet ursprünglich nur, dass etwas „ver-rückt“ worden ist, z.B. ein Tisch, ein Stuhl.

I
n der letzten Woche sind mir viele Menschen begegnet und an diesem Wochenende habe ich mich gefragt, ob die Ansichten, die Einstellungen dieser Menschen nicht auch ein wenig „ver-rückt“ sind.

Ich erlebe Familien, in denen darüber gestritten wird,
zu welcher Uhrzeit gegessen werden soll.
In vielen Gegenden dieser Welt würden sich Menschen glücklich schätzen,
wenn sie überhaupt einmal am Tag etwas zu essen bekämen.

Ich erlebe Familien, in denen darüber gestritten wird,
was als Mittagessen gegessen werden soll.
In vielen Gegenden dieser Welt würden sich Menschen reich fühlen,
wenn sie das essen dürften, was wir an Essen wegwerfen.

Ich erlebe Menschen, die sich darüber aufregen, wenn der Briefträger die Post einmal eine Stunde später bringt als sonst,
die aber niemals ein gutes Wort für den Briefträger haben.

Ich erlebe Menschen, die Vorträge besuchen, in denen darüber berichtet wird, wie wir die Welt zum Besseren hin verbessern können,
die aber nicht einmal die Zeit finden, mit ihren eigenen Kindern zu spielen oder einen Ausflug zu machen.

Ich erlebe Menschen, die Lach-Yoga-Kurse besuchen,
die aber für ihre Mitmenschen nicht einmal ein Lächeln übrig haben.

Vor vielen Jahren gab es ein Getränk, das Bluna hieß. Für dieses Getränk wurde eine humorvolle Werbung gemacht, die immer mit dem Spruch endete:
„Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“
www.wikipedia.org

Diese humorvolle Werbung möchte ich aufnehmen und Euch und mich fragen:
„Sind wir nicht alle ein bisschen ver-rückt?“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Ich kann den Bettler aus unserer heutigen Geschichte sehr gut verstehen.
Deshalb wünsche ich mir für die neue Woche viele menschliche Begegnungen, Zeit füreinander, Liebe füreinander, Glück miteinander.
Liebe herzliche Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Freitag, 24. Januar 2014

Schau in den Fluss und lerne von ihm!

"Wenn Du glücklich und fröhlich leben möchtest und wissen möchtest, worauf es im Leben ankommt, dann schau in die Natur, sie lehrt Dich alles, was Du benötigst."Alexander Rykow

www.mehr-geld-sparen.de

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

"Was wir vom Wasser lernen können"

"Auf einer Wanderung durch China gelangten Jugendliche einst zu dem Haus einer weisen Frau. Diese stand still an dem Ufer des Flusses, der an ihrem Hause vorbeiführte. 
www.wikipedia.org
Einer der Jugendlichen ging auf die weise Frau zu und fragte sie:
„Du stehst vor diesem Fluss und schaust ins Wasser.
Was siehst Du denn da?"

Die weise Frau aber antwortete zunächst nicht.
Sie wandte ihren Blick nicht ab von dem unablässig vorbeiströmenden Wasser. Schließlich sprach sie:

„Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen.

Wohin es fließt, bringt es Leben und teilt sich aus an alle,
die seiner bedürfen.
Es ist gütig und freigiebig.

Quelle: Helga und Gerd Steuer
Die Unebenheiten des Geländes versteht es
auszugleichen:
Es ist gerecht.

Ohne zu zögern in seinem Lauf, stürzt es sich über
Steilwände in die Tiefe.  Es ist mutig.

Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig,
aber es kann verborgene Tiefen bilden.
Es ist weise.

Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es. Es ist verträglich.

Aber seine Kraft ist Tag und Nacht am Werk,
das Hindernis zu beseitigen.
Es ist ausdauernd.

Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss,
niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel,
dem Meer, aus dem Auge. Es ist zielbewusst.

Und sooft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig,
wieder rein zu werden.
Es hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern.

Das alles, sagte die weise Frau, ist es, warum ich auf das Wasser schaue.
Es lehrt mich das rechte Leben!"
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

wenn wir unser Leben verändern möchten, wenn wir frei und glücklich in die Zukunft schreiten wollen, wenn wir wissen wollen, auf welche Eigenschaften es ankommt, um die Anforderungen der Zukunft bestehen zu können, dann kann uns das Beispiel des Flusses sehr helfen:

Was wir brauchen, ist ein Ziel,
für das ich sich zu leben lohnt.

Was wir brauchen, ist Mut und Zuversicht, 
um auf dem Weg zum Ziel niemals aufzugeben.

Was wir brauchen, ist die Bereitschaft, 
auf dem Weg zum Ziel auch ab und zu eine neue Richtung einzuschlagen, 
wenn es sich als notwendig erweisen sollte.

Was wir brauchen, ist die Offenheit gegenüber anderen Menschen, 
um von ihnen zu lernen.

Was wir brauchen, sind offene Hände, die freigebig das, 
was wir haben, mit Anderen teilen.

Wenn wir diese Hinweise beachten, werden wir nicht nur heute glücklich und zufrieden leben, sondern in der Zukunft die von gesetzten Ziele erreichen.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein zielgerichtetes Wochenende, ein Wochenende der Zuversicht und des zupackenden Mutes und ich grüße Euch herzlich mit einem Blumenstrauß der Freude, der Fröhlichkeit und des Lächelns.
Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Quelle: Karin Heringshausen
                                                                    

Mittwoch, 22. Januar 2014

So wie Du Dich liebst, so liebe auch Deinen Nächsten!


„Füreinander-Da-Sein ist das Wichtigste, was Menschen füreinander tun können,
es ist wertvoller als alle materiellen Geschenke.“

Christoph Georges

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,


ich möchte Euch heute eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

"Meise Lisa und Spatz Fritz als Vorbilder"

Die kleine Meise Lisa und der Spatz Fritz hatten ein schönes Leben.
Sie hatten es sich mitten in der Großstadt in einem vom Trubel etwas abgelegenem Stadtteil heimisch gemacht. 
www.wikipedia.org
Trotz ihrer unterschiedlichen Temperamente verstanden sie sich prächtig. Nun war der Winter wieder mit aller Härte hereingebrochen, doch die beiden litten keine Not. 
www.gartenspaziergang.de

Jeden Morgen pünktlich öffnete sich im Haus Nr.17 die Tür und Opa Rudi schlurfte ins Freie, um seinen Lieblingen Futter zu bringen. Ach, die schönen Meisenringe, die verführerischen Rosinen, die leckeren Körner. Man konnte aus dem Vollen schöpfen und sich den Bauch so richtig voll schlagen. So ließ es sich trotz der eisigen Kälte bestens leben. 

Opa Rudi saß anschließend immer vergnügt am Fenster, verschränkte seine Arme und freute sich, dass es seinen Lieblingen so gut schmeckte. Jeden Tag saßen unsere beiden Freunde wieder pünktlich auf ihrem Lieblingsast, denn Tiere haben nun mal eine eingebaute Uhr. Doch die Zeit verstrich und Opa Rudi ließ sich nicht blicken. 


Ungeduldig hüpfen die beiden von einem Bein auf das andere. "Da muss doch etwas passiert sein" meint beunruhigt der Spatz. „Du hast recht, lass uns mal zum Fenster fliegen" Als sie auf der Fensterbank landen, können sie durch ein kleines Loch in der Gardine Opa Rudi sehen, der bewusstlos auf dem Fußboden liegt. 


„Wir müssen etwas unternehmen" meint die Meise. „Ich weiß auch schon was, wir machen hier solange Krach, bis die Nachbarn aufmerksam werden." 


Was ist das für ein Gezeter draußen, füttert er wieder die Vögel?" schimpfte der Hausmeister. Doch der Lärm hört nicht auf. So beschließt er endlich nachzusehen. Er klingelt bei Opa Rudi Sturm, doch nichts rührt sich. 

Gott sei Dank hat er für solche Fälle einen Notschlüssel. Die Meise und der Spatz machten sich Sorgen. Nicht lange und der Krankenwagen kommt mit Blaulicht die Straße runter. „Hoffentlich nichts Schlimmes" meint die Meise. Als Opa Rudi mit dem Krankenwagen losfährt, fliegen die beiden hinterher, als wollten sie Opa Rudi nicht allein lassen. „Sie haben noch mal Glück gehabt" meint der Arzt „ein kleiner Schwächeanfall, aber es war gut, dass sie so schnell gefunden wurden." 


Nach nur einer Nacht konnte er schon wieder nach Hause. Am nächsten Morgen ist er pünktlich an der Futterstelle, sein Blick geht wissend lächelnd dankbar zu den Vögeln."

Die Futterstelle in meinem Garten
Ihr Lieben,

oben auf dem Foto seht Ihr die Futterstelle in meinem Garten.
Zurzeit muss ich zwei Mal am Tag das Streufutter im Vogelhaus nachfüllen, so hungrig sind die Vögel. Während die Vögel anfangs, wenn ich das Futter nachfüllte, weit wegflogen, bleiben sie jetzt immer in der Nähe und beäugen ganz genau, wie ich das Futter nachfülle.

Aber nun zu unserer heutigen Geschichte:
Es ist wichtig, dass wir Menschen uns umeinander kümmern,
dass wir füreinander da sind, dass wir einander helfen. 


Das Füreinander-Da-Sein kann im Alltag so einfach aussehen.
Meiner Nachbarin, die mir gegenüber wohnt, geht es gesundheitlich nicht gut. 


So nehme ich ihr viele kleine Einkäufe ab oder unterstütze sie z.B. im Sommer beim Bepflanzen ihrer Blumentöpfe, indem ich ihr die Blumenerde besorge. 

Morgens um 6 Uhr hole ich die Zeitungen au unseren Briefkästen und da sie sich nicht gut bücken kann, hänge ich ihr die Zeitung in einer Baumwolltasche außen an ihre Wohnungstür. 

Würde sie die Zeitung nicht hereinholen, würde mir das auffallen und ich würde dann nachsehen, ob alles in Ordnung ist.
Würde sie andererseits ihre Zeitung morgens nicht bekommen, würde sie wissen, dass mit mir etwas nicht in Ordnung ist. So einfach ist das im Alltag.


Ich wünsche mir eine Welt, in der es ganz normal ist, dass wir uns umeinander kümmern, füreinander da sind, miteinander feiern und fröhlich sind.


In der Bibel gibt es ein Wort, das Martin Luther nicht sehr gut übersetzt hat.
Es lautet: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."

Besser übersetzt, heißt dies Wort:
"So wie Du Dich liebst, so liebe auch Deinen Nächsten!"


Wenn wir dieses Wort bedenken, dann stellen wir fest, dass die Reihenfolge ganz wichtig ist und entdecken ein tiefes Geheimnis darin.

Bevor ich andere Menschen lieben kann,
muss ich erst einmal lernen, mich selbst zu lieben. 


Nur derjenige, der begriffen hat, dass er auch nicht fehlerfrei ist,
kann barmherzig gegenüber anderen Menschen sein.

Nur derjenige, der gelernt hat, sich selbst so anzunehmen,
wie er ist, kann auch andere Menschen annehmen, wie sie sind.

Nur derjenige, der zu sich selbst ja sagen kann,
ist auch fähig, zu anderen Menschen ja zu sagen.

Nur derjenige, der begriffen hat, dass er Vergebung braucht,
kann auch anderen Menschen vergeben.


Nur derjenige, der sich selbst liebt, kann auch die anderen Menschen lieben.


Aber diese Reihenfolge ist auch ganz wichtig im Zusammenleben mit unseren Lieben. Ich habe zahlreiche Lehrer, Jugendleiter, Jugendtrainer, Pastoren erlebt, die haben sich aufopferungsvoll für fremde Kinder und Jugendliche eingesetzt und haben die eigenen Kinder vernachlässigt. 

Der Fehler lag in der falschen Reihenfolge!

"So wie Du Dich liebst, so liebe auch Deinen Nächsten!" -
Dieses Wort weist auf die richtige Reihenfolge hin
und verrät uns das tiefe Geheimnis dieser Liebe!


Wenn ich meine, ich müsste andere Menschen selbstlos lieben, werde ich irgendwann mich und meine Lieben vernachlässigen und am Ende bin ich müde und erschöpft und ein Einzelkämpfer, denn meine Lieben werden sich von mir abwenden!

Wenn ich aber die richtige Reihenfolge einhalte und zunächst einmal meine ganze Liebe auf mich selbst und meine Lieben richte, dann entbrennt mit der Zeit ein umso stärkeres Feuer der Liebe für andere Menschen. Und meine Lieben, die meine Liebe spüren, werden zu meinen Mitkämpfern und helfen mir, die Liebe in diese Welt hinauszutragen!

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen fröhlichen liebevollen Abend und grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen