3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 29. November 2015

Das größte Geschenk unseres Lebens an uns! Die 3000. Geschichte!

Quelle: Mutmacher Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

zum Jubiläum der 3000. Veröffentlichung einer Geschichte hier auf dem ESELSKIND-Blog möchte ich Euch heute drei Geschichten erzählen, die mir besonders am Herzen liegen:

Die erste stammt von Hellmut Walters und trägt den Titel

„Unbezwingbar“

„Meine Schläge, gab das Schicksal in einem Interview zu, sind hart, und meine Rechte ist ebenso gefürchtet wie meine Linke. Treue, Glaube, Liebe, kurz, auch die schwersten Brocken habe ich auf die Bretter geschickt und sie wurden alle ausgezählt.

Nur mit einem habe ich bisher nicht fertig werden können:
Sooft ich ihn auch k.o. schlage und davon überzeugt bin, dass er nun endgültig ausgezählt auf dem Boden liegen bleibt - spätestens bis "neun" ist er wieder auf den Beinen.

Und wer, fragte der Interviewer, ist dieser Unbezwingbare?
Die Hoffnung, sagte das Schicksal.“
Quelle: Mutmacher Helmut Mühlbacher
Die zweite Geschichte stammt von Heinrich Lhotzky und ihr Titel lautet:

„Das Licht“

„In einem Winkel der Welt kauerte verbissen, 
trotzig und freudlos eine dicke, schauerliche Finsternis.

Plötzlich erschien in dieser Not ein kleines Licht, klein, aber ein Licht.
Jemand hatte es hingestellt.
Es war ganz einfach da und leuchtete.  
Einer, der vorüberging, meinte: 
"Du ständest besser woanders als in diesem abgelegenen Winkel." 

"Warum?" fragte das Licht. "Ich leuchte, weil ich Licht bin, und weil ich leuchte, bin ich Licht. Ich leuchte nicht, um gesehen zu werden, nein, ich leuchte, weil es mir Freude macht, Licht zu sein." 

Aber die düstere Finsternis ging zähneknirschend und wütend gegen das Licht an.
Und doch war die ganze große Finsternis machtlos gegen dieses winzige Licht.“
Quelle: Mutmacherin Astrid Müller
 Die dritte Geschichte wurde von Julio Giono geschrieben, 
sie schildert eine wahre Begebenheit und ihr Titel lautet:

„Der Mann mit den Bäumen“

„In Frankreich lebte im 19.Jahrhundert ein älterer Mann.
Seine Frau war gestorben, kurz darauf auch noch sein einziger Sohn.
Wofür sollte er jetzt noch leben? 

Er ließ seinen Bauernhof in einer fruchtbaren Ebene zurück. Nur fünfzig Schafe nahm er mit.  Er zog in eine trostlose Gegend, in die Cevennen, die fast einer Wüstenlandschaft ähneln. Dort hoffte er, vielleicht vergessen zu können. 
Quelle: Mutmacher Helmut Mühlbacher
Weit verstreut lagen fünf Dörfer mit zerfallenen Häusern.
Die Menschen stritten sich, viele zogen fort.
Da erkannte dieser ältere Mann:
Diese Landschaft wird ganz sterben, wenn hier keine Bäume wachsen!

Da hatte er einen Traum, den er sofort in die Tat umsetzte:
Immer wieder besorgte er sich einen Sack mit Eicheln.
Die kleinen sortierte er aus, auch die mit den Rissen warf er fort.


Die guten kräftigen Eicheln legte er in einen Eimer mit Wasser, damit sie sich richtig vollsaugen konnten. Er nahm noch einen Eisenstab mit, dann zog er los.
Hier und dort stieß er den Eisenstab in die Erde, legte eine Eichel hinein.
Nach drei Jahren hatte er auf diese Weise hunderttausend Eicheln gesetzt.
Er hoffte, dass Zehntausend von ihnen treiben würden. Und er hoffte, dass ihm noch ein paar Jahre geschenkt würden, in denen er so weitermachen könne.

Als er im Jahre 1947 im Alter von 89 Jahren starb, hatte er drei der schönsten Wälder Frankreichs geschaffen. Da gab es je einen Eichenwald von elf Kilometern Länge und drei Kilometern Breite an drei verschiedenen Stellen!

Und was sonst noch geschehen ist? Die unzähligen Wurzeln hielten in der Folge den Regen fest, saugten Wasser an. In den Bächen floss wieder Wasser. Es konnten wieder Weiden, Wiesen, Blumen wachsen. Die Vögel kamen zurück. 

Selbst in den Dörfern veränderte sich alles: die Häuser wurden wieder aufgebaut oder neu angestrichen. Die Lust und die Freude am Leben sind bei den Menschen zurückgekehrt.

Es wurden wieder Feste gefeiert. Keiner wusste allerdings genau, wem sie das zu verdanken hatten und wer die Luft, die ganze Atmosphäre geändert hatte.“
Ihr Lieben,

dass sich das menschliche Klima und die zwischenmenschliche Atmosphäre in unserem Land dramatisch verändert haben, merke ich sehr deutlich an den E-Mails, Nachrichten und Briefen, die ich in großer Zahl als Reaktion auf meine Geschichten hier auf dem ESELSKIND-Blog bekomme.

Waren vor einigen Jahren die Inhalte der meisten E-Mails, Nachrichten und Briefe noch eher zustimmend oder freundlich kritisierend, so hat sich das völlig verändert. 

Neben zustimmenden und ermutigenden E-Mails, Nachrichten und Briefen erhalte ich in immer größerer Zahl E-Mail, Nachrichten und Briefe mit beleidigendem, bedrohendem, unsachlichen Inhalt.
Quelle: Mutmacher Helmut Mühlbacher
Aber das wird mich nicht hindern, 
weiter offen und ohne Angst meine Meinung zu vertreten.

Deshalb habe ich die heutigen Geschichten auch ganz bewusst ausgesucht:

Zum einen weiß ich, dass die gesamte Finsternis dieser Welt mein kleines Licht nicht auslöschen kann und das gibt mir ganz viel Kraft und Zuversicht. Niemand kann etwas dagegen tun, wenn wir ein Licht anzünden, die Finsternis ist dagegen machtlos!

Zum zweiten weiß ich, dass meine Hoffnung unbezwingbar ist.
Wer das in seinem Leben einmal begriffen hat, welch große Kraft von der Hoffnung ausgeht, möchte niemals mehr auf sie verzichten.
Quelle: Mutmacherin Karin Heringshausen
Zum dritten sehe ich meine Aufgabe darin, so zu handeln wie der Mann mit den Eicheln. Mit meinen 67 Jahren kann ich nichts Großartiges leisten, ich kann nicht die Welt als Ganzes verändern, aber ich kann im Kleinen wirken und den Samen der Liebe, der Zuversicht, der Hoffnung und der Ermutigung ausstreuen.

Nun aber noch eine Bemerkung zu dem größten Geschenk, das uns das Leben macht:
Das größte Geschenk, dass das Leben uns macht – oder wie ich sage – das Gott uns macht, besteht darin, dass wir in an jedem Tag, in jeder Stunde und jeder Minute darüber entscheiden können, was wir tun wollen.

Wer meine Geschichten liest und sich darüber aufregt, 
hat die Geschichten völlig missverstanden.

Niemand von Euch ist gezwungen, den Anregungen der Geschichten zu folgen.
Jeder von Euch ist in seinen Entscheidungen völlig frei.


Meine Geschichten sind lediglich Anregungen für eine liebevollere, freundlichere und lebenswertere Welt.
Quelle: Mutmacherin Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen ruhigen und fröhlichen 1. Advent.
Ich wünsche Euch viel Toleranz und Gedanken des Friedens in Euer Herz.
Ich wünsche Euch Fröhlichkeit und Besinnlichkeit für Euren Alltag.
Herzliche Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Mutmacherin Karin Heringshausen

Dienstag, 24. November 2015

Wer unter Euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein – das Besondere an der Versöhnung!

Quelle: Die Versöhnerin Astrid Müller
„Was du mir sagst, das vergesse ich. 
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
Konfuzius, chinesischer Philosoph, ca. 551-479 v. Chr.

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Gisela Rieger erzählen:

„Steine der Vergebung“

„Ein alter Rektor einer Schule sah mit großem Bedauern, dass von Jahr zu
Jahr die Streitigkeiten und Raufereien unter den Schülern immer mehr zunahmen.
Er machte sich darüber Gedanken und ließ einen Berg Steine auf dem Schulhof anliefern. (diese Steine hatten durchschnittlich die Größe eines Brötchens).

Die Kinder bekamen den Auftrag, all ihren Ärger und ihre Wut auf andere Menschen jeweils auf einen Stein zu schreiben. Diese Steine sollte jeder einen Tag lang mit sich (in einem Beutel) herumtragen.

Am Ende des Tages, als alle Kinder vom Steine schleppen müde waren, zitierte der Rektor ein (altes) chinesisches Sprichwort: »Wenn du loslässt, hast du beide Hände frei.«

Da legten die Schüler erleichtert ihre Last wieder ab.
Seit dem »steinigen Tag«, veränderte sich beinahe schlagartig das Verhalten
der Schüler zum Positiven. Es kam sogar vor, dass einige Kinder ihren Eltern nahelegten,  sich »Vergebungssteine« zuzulegen.
© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1
www.dksb.de
Ihr Lieben,

gestern geschah etwas Außergewöhnliches:

Ich schaue relativ wenig Fernsehen. Vielleicht bin ich in unserem 10-Familien-Haus deshalb auch der Einzige, der noch einen Röhrenfernseher besitzt, denn bei allem, was ich für mich selbst kaufe, frage ich mich immer zunächst: „Brauche ich das wirklich?“  Aber das ist nur eine Randbemerkung.

Gestern – und das war ungewöhnlich, habe ich am helllichten Tag Fernsehen geschaut, und zwar den Bericht von der Beerdigung des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt.

Besonders gut hat mir die Rede von Henry Kissinger gefallen.
Henry Kissinger wurde 1923 in Deutschland in Fürth als Jude geboren.
1938 floh er mit seiner Familie in die USA, zahlreiche Mitglieder seiner Verwandtschaft wurden in Konzentrationslagern ermordet.
Quelle: Der Versöhner Helmut Mühlbacher
Henry Kissinger wurde später Außenminister der USA.
Eine solche Karriere ist wohl nur in den USA möglich.


Aber vielleicht ist es in einer veränderten Welt eines Tages auch in Deutschland möglich, dass ein z.B. syrisches Kind, das jetzt mit seinen Eltern nach Deutschland geflohen ist, deutscher Außenminister wird.


Henry Kissinger ist deshalb für mich ein großes Vorbild für Versöhnung und Vergebung. Henry Kissinger, der im Alter von 15 Jahren mit seiner Familie in die USA fliehen muss und der viele Verwandte in den Konzentrationslagern durch Ermordung verliert, kehrte gestern zurück zur Beerdigung eines Deutschen und hielt auch noch eine Rede auf Deutsch zu dessen Gedenken.

Eine solche Haltung kann nur derjenige praktizieren, 
der vom Geist der Versöhnung und Vergebung geprägt ist.

Versöhnung und Vergebung bauen Brücken.
Versöhnung und Vergebung reißen trennende Mauern ein.
Versöhnung und Vergebung ermöglichen Begegnungen der Liebe.
Versöhnung und Vergebung bringen Licht in die Einsamkeit von Menschen.
Versöhnung und Vergebung tilgen Hass und Unversöhnlichkeit aus den Herzen. 
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein offenes Herz, das offen ist für Vergebung und Versöhnung, ein Herz voller Liebe, ein Herz, das Zuversicht und Hoffnung ausstrahlt und in dem anderen Menschen nicht den „Fremden“ sieht, sondern erkennt, dass der Andere sich auch nach Liebe und Zuwendung sehnt.
Liebe herzliche Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Die Versöhnerin Karin Heringshausen

Samstag, 21. November 2015

Leben und leben lassen

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Gisela Rieger erzählen:

„Leben und leben lassen“

Ein Rabbi und ein katholischer Pfarrer saßen bei 
einem Festmahl nebeneinander am Tisch.
Nachdem der Pfarrer mit Genuss seinen Schweinebraten verspeist hatte, stichelte er gegen den Rabbi, (dem der Verzehr von Schweinefleisch bekanntermaßen verboten ist): 

»Werden sie jemals so tolerant sein, dieses köstliche Schweinefleisch zu probieren?«
»Natürlich, Herr Kollege«, antwortete der Rabbi, »an ihrem Hochzeitstag!«, (wohl wissend, dass katholische Priester nicht heiraten darf).
Quelle: Helmut Mühlbacher
© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

unsere heutige kleine Geschichte möchte uns eine ganz wichtige Wahrheit mitteilen, die jetzt in den Zeiten der Flüchtlingskrise besonders wichtig ist:

Keiner von uns kann etwas dafür, dass er als Christ geboren wurde.
Keiner von uns kann etwas dafür, dass er als Moslem geboren wurde.
Keiner von uns kann etwas dafür, dass er als Buddhist geboren wurde.
Keiner von uns kann etwas dafür, dass er als Hindu geboren wurde.
Quelle: Raymonde Graber
Deshalb sollten wir damit aufhören, zu glauben, 
wir selbst seien im alleinigen Besitz der Wahrheit.

Deshalb sollten wir damit aufhören, zu glauben,
unsere Werte seien die allein richtigen.

Deshalb sollten wir damit aufhören, immer Recht haben zu wollen,
wenn es um die Probleme dieser Welt geht.
Stattdessen sollten wir anfangen, 
Verständnis zwischen den Religionen zu entwickeln.

Stattdessen sollten wir anfangen, 
Brücken der Liebe zwischen den Menschen zu bauen.

Stattdessen sollten wir anfangen,
mit Liebe, Freundlichkeit und Zuversicht

die Mauern zwischen den Menschen niederzureißen.

Stattdessen sollten wir anfangen,
Versöhnung und Vergebung unter den Menschen zu praktizieren.

Stattdessen sollten wir anfangen,
miteinander zu reden und voneinander zu lernen.

Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch Augenblicke der Ruhe, der Gelassenheit und des Innehaltens an diesem Augenblick und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Raymonde Graber

Mittwoch, 18. November 2015

Wichtige Gedanken zu Vertrauen und Toleranz

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

Heute Abend möchte ich Euch eine russische Fabel erzählen:

„Das Eichhörnchen und der Wolf“

Unter einem Baum schlief ein Wolf und über ihm auf den Ästen hüpfte
ein vergnügtes Eichhörnchen umher. Aus Unachtsamkeit fiel es dabei auf den Wolf.
Dieser schreckte auf, fing das erschrockene Tierchen und wollte es auffressen.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
»Lass mich frei!«, flehte das Eichhörnchen. »Gut«, entgegnete der Wolf, 
»aber dafür musst du mir erzählen, warum ihr Eichhörnchen immer so fröhlich seid.
Ihr hüpft und springt lustig von Baum zu Baum, während mir stets traurig zumute ist.«

»Ich kenne sehr wohl den Grund«, sagte das Eichhörnchen, »aber ich habe große Angst vor dir.  Wenn du mich loslässt, sage ich dir, warum du nicht so von Herzen froh sein kannst wie wir kleinen Gesellen.«

Der Wolf gab daraufhin dem Eichhörnchen die Freiheit zurück.
Wohlweislich brachte es sich auf den nächsten Baum in Sicherheit und sprach:
»Du kannst deshalb nicht von Herzen froh sein, weil du böse und misstrauisch bist.
Daher hat dich mürrischen Gesellen auch niemand gern. 

Sei du gerecht und friedlich im Umgang mit den anderen,
so wie wir es sind. Dann bist du gerne gesehen und alle werden dich mögen.
Du wirst mit Freude erkennen, wie schnell du glücklich und zufrieden sein kannst.«
© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1
Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

aus unserer heutigen Geschichte können wir zwei wichtige Dinge lernen:

Erstens:

Wenn wir möchten, dass die Menschen zu uns freundlich sind,
sollten wir auch freundlich zu ihnen sein.

Wenn wir möchten, dass die Menschen uns vertrauen,
sollten wir damit beginnen, auch ihnen zu vertrauen.

Wenn wir möchten, dass die Menschen uns achten,
sollten wir damit anfangen, ihnen mit Respekt zu begegnen.

Wenn wir möchten, dass die Menschen uns gerecht behandeln,
dann sollten wir ihnen auch auf gerechte Weise behandeln.

Wenn wir möchten, dass die Menschen uns mit friedevollen Gedanken begegnen,
sollten wir ihnen gegenüber auch Gedanken des Friedens hegen.

Zweitens:

Wir müssen aber bei all unserem Tun auch weise handeln:

Ein Wolf bleibt ein Wolf, daraus wird niemals ein Schaf.
Und daher widerspreche ich in diesem Punkt unserer heutigen Geschichte!

Ich engagiere mich selbst in der Flüchtlingsarbeit und
begegne dort sehr vielen lieben Menschen, die froh sind,
bei uns in Deutschland in Sicherheit zu sein.

Diesen Menschen begegne ich mit Gedanken der Liebe,
mit Gedanken der Freundlichkeit, mit Gedanken der Gerechtigkeit,
mit Gedanken des Respekts und mit Gedanken des Vertrauens.


Und die allermeisten von ihnen erwidern meine Gedanken 
auf die eine oder andere Weise.
Quelle: Karin Heringshausen
Eines aber müssen wir in diesen schweren Zeiten beachten:

Aus einem Wolf werden wir niemals ein Schaf machen.

Deshalb sollten wir darauf achten:
Respekt verdient nur, wer bereit ist, Respekt zu schenken.
Frieden verdient nur, wer bereit ist, Frieden zu verwirklichen.
Toleranz verdient nur, wer selbst bereit ist, tolerant zu sein.


Wer, wie die Terroristen, nicht bereit ist, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen, wer sich, wie die Terroristen, völlig intolerant verhält,
wer, wie die Terroristen, die Liebe mit Füßen tritt und wahllos menschliches Leben vernichtet, verdient keinen Respekt, der verdient keine Toleranz, der verdient keine Liebe, den kann man nur bekämpfen in der Sprache, die die Terroristen verstehen, also mit Gewalt.
www.suedkurier.de
In der jetzigen großen Krise liegt auch eine große Chance:
Wir müssen endlich erkennen, dass mit Toleranz allein die Welt nicht zu retten ist, sondern dass es Grenzen der Toleranz gibt und dass Intoleranz, die uns menschen-verachtend begegnet, mit Gewalt bekämpft werden muss.
www.wir-schauen-nicht-weg.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch Toleranz für die Augenblicke, in denen Toleranz angebracht ist, und ich wünsche Euch den Mut und die Entschlossenheit, aufzustehen und zu widerstehen, wenn Euch menschenverachtende Intoleranz begegnet. Ich wünsche Euch einen nachdenklichen Abend und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Sonntag, 15. November 2015

Sei auch Du ein Brückenbauer!

Quelle: Brückenbauer Helmut Mühlbacher
"Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können"
Jean Jaurès

Quelle: Brückenbauer Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben, 

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Anne Steinwart erzählen:

„Die anderen Brücken“

Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zu dem alten Brückenbauer,
„es muss schwer sein, Brücken zu bauen.“

„Wenn man es gelernt hat, ist es leicht, sagte der alte Brückenbauer,
„es ist leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken
sind viel schwieriger zu bauen“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“
„Welche anderen Brücken?“, fragte das Kind.
Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an.
Er wusste nicht, ob es ihn verstehen würde.

Dann sagte er:
„Ich möchte eine Brücke bauen von der Gegenwart in die Zukunft.
Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen,
von der Dunkelheit ins Licht, von der Traurigkeit zur Freude.
Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg.“
Quelle: Brückenbauer Helmut Mühlbacher
Das Kind hatte ihm aufmerksam zugehört. 
Es hatte zwar nicht alles verstanden, aber es spürte,
dass der alte Brückenbauer ein wenig traurig war.

Weil das Kind ihn wieder froh machen wollte, sagte es zu ihm:
„Ich schenke Dir meine Brücke.“
Und das Kind malte für den Brückenbauer einen bunten Regenbogen.

© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1
Quelle: Brückenbauer Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

es war ganz merkwürdig. Nur sehr selten schaue ich Fußball im Fernsehen.
Am Freitagabend habe ich mir das Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich in Paris angesehen. 

Als es nach 17 Minuten laut knallte und dann noch einmal kurz vor der Halbzeit, war mir sofort bewusst, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, denn für einen Feuerwerkskörper war der Krach viel zu laut, und ich vermute, dass man das Spiel nur deswegen in der Halbzeit nicht abgebrochen hat, um eine Panik im Stadion zu vermeiden.

Und wieder werden Menschen dieses schreckliche Geschehen in Paris dazu nutzen, um pauschal alle Menschen, die muslimischen Glaubens sind, zu verdächtigen, verkappte Terroristen zu sein.
Quelle: Brückenbauer Helmut Mühlbacher

In einer solchen Zeit brauchen wir besonnene Menschen, die mit liebendem Herzen und kühlem Verstand für Frieden unter den Menschen eintreten, die sich schützend vor diejenigen stellen, die zu Unrecht beschuldigt werden.

Jetzt sind Brückenbauer gefragt und gesucht:
Brückenbauer versöhnen Menschen miteinander.
Brückenbauer beseitigen Trennendes.
Brückenbauer schenken Liebe.
Brückenbauer wecken Hoffnung und Zuversicht.
Brückenbauer bringen Licht ins Dunkel.
Brückenbauer sagen: „Ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst!“
Brückenbauer verteidigen andere Menschen gegen falsche Anschuldigungen.
Brückenbauer verbreiten keine Gerüchte, sondern geben der Wahrheit die Ehre.
Ich möchte ein solcher Brückenbauer sein.
Du auch?


Ihr Lieben,
jeder, jede von Euch ist in dieser schweren Zeit dazu aufgerufen, Brücken zwischen Menschen zu bauen, zu versöhnen, füreinander einzustehen, miteinander zu leben und sich umeinander zu kümmern. Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher alter Brückenbauer Werner
Quelle: Ulrike Andres

Donnerstag, 12. November 2015

Tue einfach Dein Bestes!

Quelle: Helmut Mühlbacher
„Die einfachsten Dinge im Leben sind oftmals die Besten.
Qualität bedeutet, dass der Kunde und nicht die Ware zurückkommt.
Hermann Tietz, Begründer von Hertie, 1837-1907

Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Gisela Rieger erzählen:

„Einfach das Beste“

Eine Gruppe der größten Gewürzhändler Indiens kam zusammen, um sich auszutauschen. Beim Testen der neuesten Gewürzmischungen überragte ein Produkt alle weiteren.

Auf die Frage, wer diese Köstlichkeit zusammengestellt habe und ob diese noch bezahlbar sei, antwortete ein alter Händler: »Diese Gewürze, meine Herren, verwenden die Bauern auf meinen Farmen.«
Quelle: Helmut Mühlbacher

© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1

Ihr Lieben,

Wir Menschen suchen immer wieder nach den Geheimnissen unseres Lebens.

Wir graben oft mit großer Mühe den Acker unseres Lebens um,
um darin den Schatz unseres Lebens zu finden.


Wir besuchen Seminare und Vorträge, um uns von klugen Menschen
sagen zu lassen, wo der Schatz unseres Lebens zu finden ist.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Eines dieser Geheimnisse des Lebens besteht darin,
dass wir in allem, was wir tun, unser Bestes geben.


Wenn wir das tun, werden wir ein erfülltes Leben führen.

Wenn wir mit unseren Kindern spielen,
sollten wir das mit Hingabe tun.

Wenn wir unseren Kindern eine Geschichte vorlesen,
sollten wir uns in die Gestalten der Geschichte verwandeln.

Wenn wir uns ausruhen, sollten wir wirklich abschalten
(kein Tablet, kein Smartphone, kein PC, kein Fernsehen!)
Quelle: Helmut Mühlbacher
Wenn wir unsere Partnerin, unseren Partner lieben, 
sollten wir immer wieder überlegen,
wie wir ihr/ihm eine Freude bereiten können.

Wenn wir unserer Arbeit nachgehen,
dann sollten wir dabei so handeln,
als würden wir die Arbeit für uns selbst erledigen.

Das wird uns mit Zufriedenheit und mit Stolz auf das,
was wir erreicht haben, erfüllen.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Wenn wir anderen Menschen helfen wollen, 
dann sollten wir immer überlegen, was wir an
der Stelle der Hilfsbedürftigen erwarten würden
und diese Erwartung sollten wir dann erfüllen.

In allem das Beste leisten, ist eine wundervolle Zielrichtung für unser Leben.

Wer bereit ist, immer das Beste zu leisten, den wird tiefe innere Lebenszufriedenheit erfüllen und er wird das Leben als ein Glück empfinden.

Eine wichtige Voraussetzung darf dabei aber nicht übersehen werden:
Wir können nur dann immer das Beste leisten, wenn wir das sowohl auf den aktiven als auch den passiven Teil unseres Lebens beziehen.
Wir brauchen Phasen des Aktivseins und Phasen der Ruhe.

Nur wenn wir in beiden Bereichen das Beste geben, 
erreichen wir die so wichtige Ausgewogenheit unseres Lebens.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch die Kraft und den Mut, das Beste zu leisten, in der Phase der Arbeit und in der Phase der Ruhe und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen