| Quelle: Helmut Mühlbacher |
"Schwierigkeiten sind nicht dazu da, um vor ihnen zu
kapitulieren, sondern damit wir sie überwinden und gestärkt unseres Weges
gehen."
Alexander Rykow
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte zu lesen geben, die von
Peter Graf v. Eysselsberg nacherzählt wurde:
Peter Graf v. Eysselsberg nacherzählt wurde:
"Das Huhn Klara"
![]() |
| www.wikipedia.org |
"Es war einmal ein kleines Huhn, das den schönen Namen
Klara trug.
Eines Tages lief es ganz aufgeregt gackernd an einem Zaun entlang.
Eines Tages lief es ganz aufgeregt gackernd an einem Zaun entlang.
Klara wollte zu gerne zu dem leckeren frischen Futter, das
auf der anderen Seite des Zaunes lag.
Sie probierte alles Mögliche aus:
Sie versuchte über den Zaun zu fliegen, aber der war leider
zu hoch.
Sie suchte eine Lücke im Zaun, aber es war keine zu finden.
Sie rannte mit aller Kraft gegen den Zaun, aber er gab nicht
nach.
Das Einzige, was sie nicht tat, war, sich ein Stück weit von
dem Futter zu entfernen.
Dann nämlich hätte sie entdecken können, dass der Zaun nach
10 Meter Breite aufhörte...."
![]() |
| Quelle: Raymonde Graber |
Ihr Lieben,
vielen Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne,
geht es ähnlich wie dem Huhn Klara.
geht es ähnlich wie dem Huhn Klara.
Sie geben sich so viel Mühe, um ihre Ziele zu erreichen, ihre Träume zu verwirklichen.
Sie strengen sich sehr an und sind dann traurig und
deprimiert, wenn es ihnen nicht gelingt, ihren Traum zu verwirklichen und ihr
Ziel zu erreichen.
Diese lieben feinen Menschen, die sich ja so große Mühe
geben, machen dann den großen Fehler, dass sie die Schuld für das
Nichterreichen bei sich selbst suchen:
"Ich kann das nicht!", "Ich schaffe das
nicht!", "Ich bin ein Versager!"
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |
Aber dabei ist die Lösung oft ganz einfach wie bei dem Huhn
Klara.
Wenn auf dem Weg zu meinem ersehnten Ziel ein großer mächtiger
Berg steht, bringt es nichts, immer wieder mit voller Kraft gegen den Berg
anzurennen, da hole ich mir höchstens einen blutigen Kopf.
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |
Es ist besser, den Berg mit Abstand zu betrachten und zu
überlegen:
Kann ich über den Berg hinübersteigen?
Kann ich rechts oder links den Berg umrunden?"
Kann ich durch den Berg einen Tunnel graben?
Finde ich in dem Berg vielleicht sogar einen Schatz?
Wenn wir auf unserem Weg zu unseren Zielen Schwierigkeiten
begegnen, sollten wir uns nicht entmutigen lassen, sondern diese
Schwierigkeiten sollten uns vielmehr Ansporn sein, nach Lösungen zu suchen.
Etliche von Euch haben mein Buch DAS ESELSKIND gelesen, das
ich unter meinem Pseudonym Alexander Rykow veröffentlicht habe.
In diesem Buch habe ich sehr eindrücklich geschildert, wie ich über viele Jahre
brutal missbraucht, geschlagen, gequält und gefoltert wurde. Und obwohl ich
damals das Opfer war, habe ich mich oft gefragt, ob ich mich in vielen
Situationen damals als Kind und Jugendlicher nicht wie das Huhn Klara verhalten
habe.
Statt all die Qualen und Misshandlungen, den Missbrauch und die
Foltereien zu erdulden, wäre es nach meiner heutigen Meinung besser gewesen,
mich zu wehren, nach Lösungen zu suchen, das Jugendamt aufzusuchen, Menschen
auf das aufmerksam zu machen, was mir geschah.
Deshalb ist es unser wichtige Aufgabe als Eltern und
Großeltern, unsere Kinder und Enkel stark zu machen, damit sie sich wehren
können, wenn Menschen mit ihnen etwas tun wollen, das sie nicht wollen.
Kindern und Enkelkinder brauchen keine Eltern und
Großeltern, die perfekt sind und auf alles eine kluge Antwort haben. Kinder und
Enkelkinder brauchen vor allem Eltern und Großeltern, die ihnen zeigen, wie sie
mit Schwierigkeiten fertig werden können.
Lasst uns also nicht mehr wie das Huhn Klara gegen die Zäune
in unserem Leben anrennen, sondern lasst uns wie ein kluges Huhn entdecken,
dass jeder Zaun (!) nach einer gewissen Strecke aushört. Und das Gleiche gilt
für unsere Schwierigkeiten und für die Hindernisse, die uns auf dem Weg zu
unseren Zielen begegnen.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute ein gutes fröhliches und mutiges Wochenende
und grüße Euch ganz herzlich Bremen, wo heute – man höre und staune –
endlich einmal wieder die Sonne gesichtet wurde!
Euer fröhlicher Werner






Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen