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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Philip
Militz erzählen:
„Die Farbe des Lichts“
„Maulwurf und Regenwurm stritten um die Farbe der Sonne.
»Sie muss rot sein!«, sprach der Regenwurm, obwohl er nicht einmal Augen im Kopf hatte, »Denn die Sonne brennt wie Feuer.« Er mochte es halt gern nass und kühl.
»Sie muss rot sein!«, sprach der Regenwurm, obwohl er nicht einmal Augen im Kopf hatte, »Denn die Sonne brennt wie Feuer.« Er mochte es halt gern nass und kühl.
»Unsinn!«, sprach der Maulwurf, der ebenfalls die Sonne nie
direkt gesehen hatte, weil er tagsüber schlief und nur nachts wach war. »Die
Sonne muss weiß sein, wie der Mond, denn jeder Dummkopf weiß doch, dass der
Mond nur leuchtet, weil er das Licht der Sonne widerspiegelt.«
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Und da sie sich nicht einigen konnten, beschlossen die
beiden, den Adler zu fragen.
»König der Lüfte, Du kommst bei Deinen Flügen der Sonne näher, als jeder andere von uns es jemals könnte. Ist das Licht weiß wie der Mond?« fragte der Maulwurf.
»Oder rot wie Feuer?«, ergänzte der Regenwurm.
»König der Lüfte, Du kommst bei Deinen Flügen der Sonne näher, als jeder andere von uns es jemals könnte. Ist das Licht weiß wie der Mond?« fragte der Maulwurf.
»Oder rot wie Feuer?«, ergänzte der Regenwurm.
Der Adler überlegte einen Moment. »Ich habe noch nie so
genau darüber nachgedacht. Aber wenn ich mich recht entsinne, dann könnte es auch gelb sein. Wisst Ihr
was? Gleich morgen, wenn die Sonne aufgeht, werde ich für Euch die Wolken fragen, denn die kommen der Sonne sicherlich am nächsten von uns allen.«
Und so schwang er sich im Morgengrauen auf in den Himmel.
Die erste Wolke, die er traf, fragte er: »Kannst Du mir sagen, welche Farbe das Licht der Sonne hat? Weiß, rot oder gelb?«
Die erste Wolke, die er traf, fragte er: »Kannst Du mir sagen, welche Farbe das Licht der Sonne hat? Weiß, rot oder gelb?«
Da antwortete die Wolke: »Sowohl als auch, doch weder noch.
Du wirst überrascht sein. Fliege zurück zur Erde und warte einen Moment. Ich werde einen Freund bitten,
es Dir zu zeigen. Denn er kennt das Licht wie kein anderer, weil er der einzige
von uns ist, durch den es sogar hindurchscheint.«
Der Adler flog also zur Erde zurück und wartete. Es dauerte
gar nicht lange, da fielen Tropfen aus der Wolke – und ihr Freund, der Regen,
malte die Antwort im hohen Bogen an den Himmel.
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»Wer hätte das gedacht?!«, sprach der Adler erstaunt zu sich
selbst, »Das Licht der Sonne ist weder weiß, noch gelb, noch rot – es ist bunt
wie der Regenbogen. Aber wir alle sahen nur, was wir sehen wollten.«
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| Quelle: Astrid Müller |
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
mit der Sonne verhält es sich wie mit unserem Leben.
Im Sommer des letzten Jahres sang ein kleines Mädchen aus meiner Nachbarschaft eines Nachmittags immer wieder das Lied:
„Froh zu sein, bedarf es wenig und wer froh ist ist ein König.“
Im Sommer des letzten Jahres sang ein kleines Mädchen aus meiner Nachbarschaft eines Nachmittags immer wieder das Lied:
„Froh zu sein, bedarf es wenig und wer froh ist ist ein König.“
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Sie wandelte dann das Lied etwas ab und sang:
„Froh zu sein, bedarf es wenig und wenn ich froh bin, dann bin ich eine Königin.“
Wenn ich so etwas erlebe, dann wünsche ich mir manchmal
insgeheim, noch einmal so jung, so unbeschwert, so voller Lebenslust zu sein.
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Im alten Griechenland lebte dagegen ein alter Philosoph,
der sehr negativ über das Leben dachte.
Er war der Ansicht: „Das Schlimmste, was dem Menschen passieren kann, ist, geboren zu werden, und das Beste, möglichst bald zu sterben!“
der sehr negativ über das Leben dachte.
Er war der Ansicht: „Das Schlimmste, was dem Menschen passieren kann, ist, geboren zu werden, und das Beste, möglichst bald zu sterben!“
So können die Ansichten über das Leben auseinandergehen.
Manche Menschen sehen in dem Leben die Möglichkeit,
ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen.
ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen.
Manche Menschen sehen in dem Leben die Möglichkeit,
die Schönheit der Natur zu ergründen und die Freuden des Lebens zu genießen.
die Schönheit der Natur zu ergründen und die Freuden des Lebens zu genießen.
Manche Menschen sehen in dem Leben die Möglichkeit,
anderen Menschen zu helfen, Licht in das Dunkel anderer Menschen zu bringen, Liebe zu schenken, Hoffnung zu wecken.
anderen Menschen zu helfen, Licht in das Dunkel anderer Menschen zu bringen, Liebe zu schenken, Hoffnung zu wecken.
Ich habe jetzt nur einige wenige Möglichkeiten,
das Leben positiv zu sehen, aufgezählt.
Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, das Leben zu sehen, wie es Menschen gibt.
Und jeder einzelne Mensch entscheidet in Bezug auf sein Leben darüber, ob er sein Leben positiv oder negativ gestalten möchte.
das Leben positiv zu sehen, aufgezählt.
Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, das Leben zu sehen, wie es Menschen gibt.
Und jeder einzelne Mensch entscheidet in Bezug auf sein Leben darüber, ob er sein Leben positiv oder negativ gestalten möchte.
Manchmal, wenn ich in Eile bin, oder etwas gestresst bin,
kann es schon einmal vorkommen, dass mir ein Teller oder ein Glas aus der Hand
fällt und auf dem Küchenboden zerschellt.
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Viele Menschen glauben in solchen Augenblicken, sie seien vom Pech verfolgt
oder das Leben sei nicht lebenswert, weil ihnen so etwas des Öfteren passiere.
Ich denke in solchen Augenblicken: „Es ist doch nur ein Teller, es ist doch
nur ein Glas! Beides ist ersetzbar! Unersetzbar und viel wichtiger aber ist
meine Fröhlichkeit, die durch solche Kleinigkeiten keinen Schaden nehmen darf!“
Neben all den vielen lieben und nachdenklichen Briefen, Nachrichten
und E-Mails, die mich erreichen, erreichen mich auch immer wieder einige
E-Mails, in denen ich als ESELSKIND beleidigt werde und mir mitgeteilt wird, es
wäre besser gewesen, wenn ich in der Kindheit und Jugend noch mehr Schläge
bekommen hätte und mich irgendeiner „abgemurkst“ hätte, denn so jemand wie ich
verdiene es gar nicht zu leben (bezogen wird das dann auf meine Herkunft als
Kind einer deutschen Mutter und einer russischen Offiziers).
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| Quelle: Thomas Etzensperger |
Manche Menschen würden sich durch solche E-Mails tief gekränkt
fühlen, würden vielleicht sogar depressiv werden und sprichwörtlich die Decke
über den Kopf ziehen.
Mich entmutigen solche E-Mails nicht, denn ich bin nicht verantwortlich, dass
die Menschen, die solche E-Mails schreiben, erbittert und voller Hass sind.
Mich motivieren solche E-Mails im Gegenteil, niemals aufzugeben und weiter
dafür zu kämpfen, dass diese Welt etwas heller, menschlicher und liebevoller
wird.
Die wertvolle Erkenntnis aus unserer heutigen Geschichte
lautet:
Das Leben ist bunt, wir müssen nur richtig hinschauen.
Das Leben hält viel Not, viele Schwierigkeiten, viel Leid und Schmerz für uns bereit,
aber im Verhältnis dazu noch viel viel mehr Freude, Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Licht und Glück.
Das Leben ist bunt, wir müssen nur richtig hinschauen.
Das Leben hält viel Not, viele Schwierigkeiten, viel Leid und Schmerz für uns bereit,
aber im Verhältnis dazu noch viel viel mehr Freude, Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Licht und Glück.
Ihr Lieben,
ich wünsche jedem Einzelnen von Euch, dass Ihr die ganze Bandbreite des Lebens
in all seiner Schönheit, in all seiner Liebe, Freude und Hoffnung in Euch aufsaugen dürft. Und vergesst bitte niemals:
„Nicht der Schatten ist das Hauptelement des Lebens, sondern die Sonne.“
Wir können die Sonne leider nicht ohne den Schatten haben, aber es ist unsere ganz eigene Entscheidung, ob wir uns in den Bereich der Sonne begeben oder im Schatten verweilen.
„Nicht der Schatten ist das Hauptelement des Lebens, sondern die Sonne.“
Wir können die Sonne leider nicht ohne den Schatten haben, aber es ist unsere ganz eigene Entscheidung, ob wir uns in den Bereich der Sonne begeben oder im Schatten verweilen.
Ganz liebe Grüße aus Bremen
Euer fröhlicher Werner









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