Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry erzählen aus seinem berühmten Buch „Der Kleine Prinz“
![]() |
| www.wikipedia.org |
„Ich bin für meine Rose verantwortlich“
„Und der Kleine Prinz kam zum Fuchs zurück.
„Adieu“, sagte er.
„Adieu“, sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:
„MAN SIEHT NUR MIT DEM HERZEN GUT. DAS WESENTLICHE IST FÜR DIE AUGEN UNSICHTBAR.“
„Adieu“, sagte er.
„Adieu“, sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach:
„MAN SIEHT NUR MIT DEM HERZEN GUT. DAS WESENTLICHE IST FÜR DIE AUGEN UNSICHTBAR.“
„Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“,
wiederholte der Kleine Prinz, um es sich zu merken.“
wiederholte der Kleine Prinz, um es sich zu merken.“
„Die Zeit, die Du Dir für deine Rose genommen hast, sie
macht Deine Rose so wertvoll!“, fuhr der Fuchs fort. „Die Zeit, die ich mir für
meine Rose genommen habe…“, sagte der Kleine Prinz, um es sich zu merken.
„Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen“, sagte der
Fuchs.
„Aber Du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast. Du bist für Deine Rose verantwortlich…“
„Ich bin für meine Rose verantwortlich…“, wiederholte der Kleine Prinz, um es sich zu merken.“
„Aber Du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast. Du bist für Deine Rose verantwortlich…“
„Ich bin für meine Rose verantwortlich…“, wiederholte der Kleine Prinz, um es sich zu merken.“
| An diesem wunderschönen Platz habe ich heute Mittag gesessen |
Ihr Lieben,
heute ist einer der wenigen Tage, an dem ich nicht fröhlich
bin, an dem mich ein bisschen Traurigkeit erfasst. Das hat damit zu tun, dass
ich heute ein Grab aufsuchte, an dem ich nun schon seit 50 Jahren stehe. Heute
ist der 50. Todestag meines Jugendfreundes Hans-Christoph.
| Das Grab selbst ist nicht mehr vorhanden, sondern nur noch der Grabnummernstein |
Hans Christoph war immer der Meinung:
"Drei Dinge braucht der Mensch, um glücklich zu sein:
Er sollte ein Ziel vor Augen haben, für das es sich zu leben lohnt.
Er sollte den Zweiflern nicht glauben und niemals aufgeben.
Er sollte jeden Tag fröhlich sein und lachen."
"Drei Dinge braucht der Mensch, um glücklich zu sein:
Er sollte ein Ziel vor Augen haben, für das es sich zu leben lohnt.
Er sollte den Zweiflern nicht glauben und niemals aufgeben.
Er sollte jeden Tag fröhlich sein und lachen."
Er war geistig sehr helle, aber er hatte ein großes Handicap.
Sein großes Handicap war seine besonders schwere Asthmaerkrankung.
Durch diese schwere Krankheit bedingt war er zierlich und klein für sein Alter fast 15 Jahren und er wog keine 50 Kilo.
Sein großes Handicap war seine besonders schwere Asthmaerkrankung.
Durch diese schwere Krankheit bedingt war er zierlich und klein für sein Alter fast 15 Jahren und er wog keine 50 Kilo.
„Husti, Krüppel und Zwerg“ – das waren noch die freundlichsten Bezeichnungen, mit denen er in der Schule bedacht wurde. Er liebte die Mädchen und es machte ihn sehr traurig, dass kaum jemand aufgrund seiner starken gesundheitlichen Einschränkungen etwas mit ihm zu tun haben wollte.
Es wäre völlig verständlich gewesen, wenn er sich traurig,
still und deprimiert in eine Ecke gesetzt hätte und sein Leid beklagt hätte.
still und deprimiert in eine Ecke gesetzt hätte und sein Leid beklagt hätte.
Aber er ließ sich nicht entmutigen, er gab niemals auf und statt sich selbst
zu bemitleiden wegen seiner schrecklichen Krankheit, rettete er mir das Leben,
indem er mir zeigte, dass das Leben auch schön sein kann, indem er Zuversicht
und Hoffnung in mich einpflanzte, indem er mir seine Freundschaft anbot und
mich fast jedes Wochenende zu sich nach Hause einlud.
Durch ihn lernte ich die Freude kennen, den inneren Frieden,
die Versöhnung, das Niemals-Aufgaben.
Durch ihn lernte ich die Freude kennen, den inneren Frieden,
die Versöhnung, das Niemals-Aufgaben.
Hans-Christoph war mit seinen fast 15 Jahren ein sehr
fröhlicher,
ein begnadeter junger Mann.
Er glaubte fest daran, dass dieses sein Leben nicht das letzte sein werde, und er glaube fest an eine Ewigkeit. Von ihm hörte ich zum ersten Mal eine wunderbare Erklärung, wie lang die Ewigkeit sei.
ein begnadeter junger Mann.
Er glaubte fest daran, dass dieses sein Leben nicht das letzte sein werde, und er glaube fest an eine Ewigkeit. Von ihm hörte ich zum ersten Mal eine wunderbare Erklärung, wie lang die Ewigkeit sei.
"Du musst", so sagte er zu mir, "Dir einen viereckigen herrlich
leuchtenden Diamanten vorstellen, der gewaltig groß ist: Einen Kilometer hoch,
einen Kilometer breit und einen Kilometer lang, der also die Form eines
riesigen Würfels hat. Alle einhundert Jahr kommt ein kleines Vöglein und wetzt
seinen Schnabel an diesem riesigen Würfel. Und wenn der Stein völlig abgewetzt
ist und nicht mehr von ihm übrig ist, dann ist die erste Sekunde der Ewigkeit
vorbei."
Ich hoffe sehr, dass seine Hoffnungen in Erfüllung gehen, denn ich würde ihn so gerne einmal wiedersehen und ihm für alles danken, was er für mich getan hat.
Er war das große Licht in meinem Dunkel, der war der Engel, der meiner Finsternis Einhalt gebot und er war der Mutmacher, der mich lehrte, NIEMALS aufzugeben.
Ich hoffe sehr, dass seine Hoffnungen in Erfüllung gehen, denn ich würde ihn so gerne einmal wiedersehen und ihm für alles danken, was er für mich getan hat.
Er war das große Licht in meinem Dunkel, der war der Engel, der meiner Finsternis Einhalt gebot und er war der Mutmacher, der mich lehrte, NIEMALS aufzugeben.
Von ihm lernte ich einen der wichtigsten Geheimnisse des
Lebens.
An einem schönen Sommertag bat er mich, 10 Meter weit zu springen, was mir trotz größter Mühe natürlich nicht gelang, denn das wäre ja Weltrekord gewesen. Dann forderte er mich auf, 10 Meter in kleinen einzelnen Schritten zu gehen. Das schaffte ich sofort, denn es war sozusagen kinderleicht.
An einem schönen Sommertag bat er mich, 10 Meter weit zu springen, was mir trotz größter Mühe natürlich nicht gelang, denn das wäre ja Weltrekord gewesen. Dann forderte er mich auf, 10 Meter in kleinen einzelnen Schritten zu gehen. Das schaffte ich sofort, denn es war sozusagen kinderleicht.
Dieses Geheimnis hat mir mein ganzes bisheriges Leben geholfen:
Immer dann wenn wir versuchen, ein großen Vorhaben, ein großes Ziel sofort und in einer einzigen Kraftanstrengung zu erreichen, werden wir scheitern, weil wir uns zu viel vornehmen. Wenn wir aber bereit sind, Schritt für Schritt vorzugehen, werden wir staunen, wie viel wir erreichen können.
Immer dann wenn wir versuchen, ein großen Vorhaben, ein großes Ziel sofort und in einer einzigen Kraftanstrengung zu erreichen, werden wir scheitern, weil wir uns zu viel vornehmen. Wenn wir aber bereit sind, Schritt für Schritt vorzugehen, werden wir staunen, wie viel wir erreichen können.
Durch Hans-Christoph lernte ich, wie wichtig es ist, andere
Menschen zu fragen, wenn wir Hilfe brauchen oder unsere Ziele erreichen wollen.
Hans-Christoph sagte immer wieder:
"Wer nicht fragt, hat das NEIN schon sicher,
wer aber fragt, wird in den meisten Fällen ein JA hören.“
"Wer nicht fragt, hat das NEIN schon sicher,
wer aber fragt, wird in den meisten Fällen ein JA hören.“
Hans-Christoph war der Ansicht, dass es nicht schlimm sei, wenn
man hinfalle.
Nicht das Hinfallen sei schlimm, sondern das Liegenbleiben.
Hans-Christoph war der Meinung: „Aufstehen bedeutet, immer wieder Mut zu fassen, Aufstehen bedeutet, die Hoffnung nicht aufzugeben, Aufstehen bedeutet, ich will leben, ich will lieben, ich will mich freuen, ich will glücklich sein.“
Nicht das Hinfallen sei schlimm, sondern das Liegenbleiben.
Hans-Christoph war der Meinung: „Aufstehen bedeutet, immer wieder Mut zu fassen, Aufstehen bedeutet, die Hoffnung nicht aufzugeben, Aufstehen bedeutet, ich will leben, ich will lieben, ich will mich freuen, ich will glücklich sein.“
Den Menschen Hans-Christoph haben nur ganz wenige Menschen
kennengelernt und er wird sicher nie in einem Atemzug mit den Großen der
Weltgeschichte genannt werden, für mich aber gehört er in eine Reihe mit
Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Mutter Theresa.
![]() | |
| www.nelsonmandela.net |
Hans-Christoph war ein Mensch wie der Kleine Prinz, der sich
verantwortlich fühlte für die Menschen, denen er seine Zeit schenkte, die er
gern möchte und die ihm am Herzen lagen. Deshalb folgt hier sein Lieblingslied von Dietrich Bonhoeffer:
Von guten Mächten...
Von guten Mächten...
Ihr Lieben,
ich möchte die Tage, die mir noch in diesem Leben bleiben,
dazu nutzen, Liebe in diese Welt hineinzutragen und mein kleines Licht leuchten
zu lassen, denn ich weiß, dass die Finsternis nichts mehr fürchtet als das
Licht und die Liebe die einzige Kraft ist, die diese Welt nachhaltig verändern
kann.
Ich wünsche Euch nun ein Wochenende, an dem Ihr Euch
wohlfühlt, an dem Ihr fröhlich seid, an dem Ihr glücklich und zufrieden seid
und ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer heute etwas trauriger Werner





Hans-Christoph war wirklich ein Freund, wie man ihn nur selten findet und sehr weise für sein Alter. Wenn es mehr Menschen wie ihn gäbe, um wie viel leichter wäre so vieles auf der Welt.
AntwortenLöschenIch finde es normal, die Traurigkeit über diesen Verlust zuzulassen, gerade weil einem danach auch wieder bewusst wird, welch große Freude es war, ihn einmal an der Seite zu haben.
Ich glaub auch an ein Weiterleben nach dem Tod, denn vor 4 Jahren war ich während einer OP an einem wunderbaren Ort, der voller Licht, Wärme, Geborgenheit war und ich fühlte mich vollkommen.
Manuela