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| Quelle: Romana Huber |
„Zufriedene Menschen sind wie fruchtbare Felder.
Sie geben das Empfangene zehnfach zurück“
August von Kotzebue
Sie geben das Empfangene zehnfach zurück“
August von Kotzebue
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| Quelle: Jürgen Tesch |
Ihr Lieben,
heute Nachmittag möchte ich Euch eine Geschichte von
Christoph Georges erzählen:
„Der Reichtum namens Zufriedenheit“
„Diese kleine Geschichte handelt von einer alten Dame in
Arkansas in den USA.
Der Staat hatte beschlossen, die Sozialleistungen für Mittellose zu erhöhen.
Der Staat hatte beschlossen, die Sozialleistungen für Mittellose zu erhöhen.
In der Hoffnung auf eine herzzerreißende Story begab sich ein Fernsehreporter
in eine ländliche Gegend, in der viele Sozialhilfeempfänger lebten.
in eine ländliche Gegend, in der viele Sozialhilfeempfänger lebten.
Die alte Frau, die er für sein Interview auswählte, lebte in
einer aus einem einzigen Raum bestehenden Hütte: Diese war im Winter zugig und
kalt und im Sommer stickig und heiß.
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| www.peter-adler.de |
Ihr Bett bestand aus ein paar nackten Brettern, sie zusammengenagelt worden waren,
und einer Matratze aus Kiefernnadeln. Ein paar dünne Decken und ein kleiner Ofen
konnten sie kaum vor der Kälte schützen.
Ihre Möbel – ein Tisch und zwei Stühle – waren aus demselben
rauen Holz hergestellt wie ihr Bett. Ein paar alte Regalbretter beherbergten ein paar Konservendosen aus dem
Kramladen in etwa fünf Kilometer Entfernung. Mehrere Gläser mit Eingemachtem
und ein paar Kürbisse vervollständigten ihre Vorräte.
Sie besaß keinen Kühlschrank. Der Ofen stellte die nötige
Hitze zum Kochen bereit.
Ohne Telefon und Fernsehen bestand ihre einzige Verbindung zur Außenwelt in einem alten Radio, das an einem guten Tag zwei oder drei Lokalsender empfangen konnte.
Ohne Telefon und Fernsehen bestand ihre einzige Verbindung zur Außenwelt in einem alten Radio, das an einem guten Tag zwei oder drei Lokalsender empfangen konnte.
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| www.russland.ru |
Die alte Frau genoss jedoch einen Komfort: fließendes
Wasser. Ein kristallklarer Bach plätscherte nur wenige Meter hinter ihrem Haus.
Ein kleiner Garten sorgte im Sommer für frisches Gemüse und
ein paar Kürbisse und Rüben für den Winter. Ein gepflegter Blumengarten zierte
die Vorderseite ihres Heims.
Das Reporterteam kam an und stellte seine großen teuren
Kameras auf.
Ein mobiler Sender übertrug die Bilder von der Frau und dem Ort, den sie ihr Zuhause nannte.
Ein mobiler Sender übertrug die Bilder von der Frau und dem Ort, den sie ihr Zuhause nannte.
Schließlich fragte der Reporter die alte Frau: „Wenn die Regierung
Ihnen monatlich 200 Dollar mehr zahlen würde, was würden Sie dann mit dem Geld
machen?“
Ohne Zögern antwortete die Frau: „Es den Armen geben!“
Ohne Zögern antwortete die Frau: „Es den Armen geben!“
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
Den Fernsehzuschauern, die in den USA den Bericht über diese
alte Frau gesehen haben, wird es sicher so gehen wie denjenigen, die die Geschichte
zum ersten Mal lesen. Manche von ihnen werden sich sicher gefragt haben, wo die
Frau wohnt und wie man ihr helfen kann.
Deshalb müssen wir diese kleine Geschichte mehrfach lesen,
denn sie will uns eine Botschaft der Zufriedenheit bringen:
Wenn es um die Zufriedenheit geht, dann entsteht bei den
Menschen immer ein ganz großes Missverständnis. Nehmen wir die alte Frau aus unserer
heutigen Geschichte einmal als Beispiel.
Viele Menschen glauben, Zufriedenheit sei ein widerspruchsloses Hinnehmen von Zuständen, die angeblich nicht zu ändern seien.
Das aber stimmt nicht. Bei der Zufriedenheit geht es nicht
darum, schlimme Zustände hinzunehmen. Zufriedenheit hat mit dem Erleiden von Zuständen gar nichts zu tun.
Die Zufriedenheit geht anders vor, sie sagt:
„Mögen die jetzigen Umstände auch nicht in Ordnung sein, mag ich auch unter ihnen leiden, aber ich nehme sie jetzt so hin, wie sie sind, weil ich weiß, dass ich Jetzt und Hier nichts an ihnen ändern kann.
„Mögen die jetzigen Umstände auch nicht in Ordnung sein, mag ich auch unter ihnen leiden, aber ich nehme sie jetzt so hin, wie sie sind, weil ich weiß, dass ich Jetzt und Hier nichts an ihnen ändern kann.
Ich mache aus meinen Zuständen, in denen ich lebe, das
Beste, denn wenn ich zufrieden bin, wird mein Tag hell und warm und, was das
Wichtigste ist, ich gewinne Kraft, um die Zustände in Bezug auf den morgigen
Tag zu verbessern.“
Zufriedenheit ist die Dankbarkeit mit dem, was ich habe, was
ich bin, und die Dankbarkeit für meine Möglichkeiten, die ich noch lange nicht
alle ausgeschöpft habe, und Zufriedenheit ist die Kraft, die mir hilft, die
jetzigen Zustände zu verbessern.
Zufriedenheit hat also nichts mit Aufgeben, mit Abfinden und
Hinnehmen zu tun, sondern hat sehr voll die Veränderung, die Verbesserung, die
Zukunft im Blick.
Zufriedenheit hat aber wie bei der alten Frau noch etwas
anderes im Blick:
Zufriedenheit vergisst nicht, dass die Verhältnisse auch noch schlechter sein könnten.
Zufriedenheit vergisst nicht, dass die Verhältnisse auch noch schlechter sein könnten.
Die alte zufriedene Frau würde, wenn sie mehr Geld bekäme, sich nicht als
erstes einen Fernseher anschaffen, sondern denjenigen helfen, denen es noch
schlechter geht als ihr.
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| Quelle: Astrid Müller |
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein zufriedenes Wochenende, den die Zufriedenheit ist ein
wundervolle Salbe für unser Seele, Sie macht uns ruhig, gelassen und heiter und
schenkt und Freude und Glücksgefühle.
Ich grüße Euch sehr herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Ich grüße Euch sehr herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Astrid Müller |








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