3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 31. August 2014

Durchbrich die Kette der üblen Nachrede!

Quelle: Helmut Mühlbacher
"Die üble Nachrede ist die Schwester der Bösartigkeit."
Joseph Joubert
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

"DIE ÜBLE NACHREDE"

Ein Nachbar hatte über Künzelmann schlecht geredet und die Gerüchte waren bis zu Künzelmann gekommen.

Künzelmann stellte den Nachbarn zur Rede. "Ich werde es bestimmt nicht wieder tun", versprach der Nachbar. "Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe".

Künzelmann sah den Anderen ernst an. "Ich habe keinen Grund, Ihnen nicht zu verzeihen" erwiderte er. "Jedoch verlangt jede böse Tat ihre Sühne."
 "Ich bin gerne zu allem bereit." sagte der Nachbar zerknirscht. Künzelmann erhob sich, ging ins sein Schlafzimmer und kam mit einem großen Kopfkissen zurück.

"Tragen Sie dieses Kissen in Ihr Haus, das hundert Schritte von meinem entfernt steht." sagte er. "Dann schneiden Sie ein großes Loch in das Kissen und kommen wieder zurück, indem Sie unterwegs immer Federn nach rechts und Federn nach links werfen. Dies ist der Sühne erster Teil."
Der Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wieder vor Künzelmann stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: "Und der zweite Teil meiner Buße?"

"Gehen Sie jetzt wieder den Weg zu Ihrem Haus zurück und sammeln Sie alle Federn wieder ein." Der Nachbar stammelte verwirrt: "Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?"

Künzelmann nickte ernst: "Das wollte ich hören! Genau so ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir wissen nicht wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?"
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

häufig begegne ich in meinem Alltag Menschen, Unbekannten, aber auch Freunden, Bekannten und Verwandten, die zu mir sagen: Haben Sie/Hast Du schon gehört? Und dann wollen sie mir irgendetwas erzählen über jemand anderen und meist handelt es sich dabei um etwas Negatives.

Wenn ich dann nachhake, stelle ich oft fest, dass diese Menschen das, was sie mir weitererzählen, auch wiederum nur von anderen Menschen gehört haben.

Wir sollten uns im Alltag vornehmen, die Kette der üblen Nachrede zu zerbrechen. Das geht ganz einfach: Wir müssen uns nur weigern, Schlechtes über andere Menschen weiterzuerzählen. Aber da wir Menschen nun einmal im Gespräch mit anderen Menschen gerne über andere Menschen reden, fällt uns das sehr schwer.

Eine alte weise Frau hat mir vor vielen Jahren einen klugen Rat gegeben.

Sie sagte zu mir: Wenn Du eine schlechte Angewohnheit los werden willst, musst Du sie durch eine gute Gewohnheit ersetzen.

Dieser Rat hat mir sehr geholfen. Auch ich unterhalte mich häufig mit anderen Menschen über nicht anwesende Menschen, aber ich habe mir angewöhnt, dann nur positiv über die nicht anwesenden Menschen zu sprechen.

So ist es mir gelungen, die Kette der Verleumdung zu zerbrechen.
Quelle: Raymonde Graber

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute eine wundervolle Woche, in der die Menschen nur positiv über Euch sprechen und auch Ihr die Kette der Verleumdung zerbrecht.
Seid ganz lieb und herzlich gegrüßt
Euer fröhlicher Werner

                                                                   

Freitag, 29. August 2014

Ich schicke Dir einen Zentner Ausdauer!

Quelle: Karin Heringshausen

Mahatma Gandhi sagte einst über die Ausdauer:
„Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich,
dann bekämpfen sie Dich und dann gewinnst Du.“

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

Ich möchte Euch heute Abend eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

"Der Engel der Ausdauer"

"Viele Menschen nehmen sich zu Beginn eines Jahres oder zu Beginn einer Woche oder eines Tages etwas vor. Sie sind begeistert von einem Buch, das sie gelesen haben. Daraufhin möchten sie ihr Leben sofort ändern.

Oder sie haben in einem Vortrag gehört, wie sie besser mit ihrer Zeit umgehen können, wie sie an ihren Fehlern arbeiten können. So machen sie sich voller Schwung ans Werk. Aber schon nach kurzer Zeit erlahmt ihr Elan. 

Es wird ihnen zu beschwerlich und sie geben auf. Auf einmal macht es ihnen keinen Spaß mehr, an sich zu arbeiten. Vor allem sehen sie keinen Erfolg. „Es hat ja doch alles keinen Zweck. Ich weiß ja, dass ich nie weiterkomme“, äußern sie dann.
Quelle: Astrid Müller
Aber indem sie ihren Vorsatz, ihr Ziel, ihren Traum aufgeben, geben sie auch ein Stück von sich selbst auf. Sie trauen sich selbst nichts mehr zu. Sie resignieren. Und so schleicht sich allmählich ein Gefühl der Sinnlosigkeit ein. „Es hat doch alles keinen Sinn. Es bleibt doch alles beim Alten. Ich kann mich nicht ändern. Ich kann mich nicht besser machen“, so lautet die traurige Meinung.

Eine alte weise Frau sagte einmal zu einem jungen Mann, der von solch resignierenden Gedanken erfüllt war: „Welchen Nutzen hat es, sich einem Handwerk zuzuwenden, davon begeistert zu sein und es dann nicht zu erlernen? Lerne das Handwerk, Deine Träume zu verwirklichen und höre auf zu jammern!“

Vertraue dem Engel der Ausdauer in Dir, er möchte Dich anleiten, dran zu bleiben an dem, was Du Dir vorgenommen hast. Ein Sprichwort lautet: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Wenn Du Dir immer wieder etwas vornimmst, es aber nicht durchführst, dann bereitest Du Dir selbst die Hölle, jetzt schon. Dann wird Dein Leben jetzt schon zu einem Feuer von Selbstvorwürfen und Selbstbeschuldigungen, das Dich auffrisst.
Ohne Ausdauer hat Dein Leben keinen Bestand. 

Das Wort „Dauer“ stammt von dem lateinischen Wort durare: währen, bleiben, Bestand haben, sich ausstrecken. Wenn Du Dich ohne Ausdauer an die Arbeit machst, dann bekommst Du nie einen festen Stand. Du fliegst überall herum wie ein Schmetterling , nippst an allem, aber es kann nichts wachsen.

Bestand hat etwas nur dann, wenn es sich einwurzeln kann. In der Bibel vergleicht Jesus solche Menschen ohne Ausdauer mit dem felsigen Boden, auf den das Wort Gottes fällt. ,,Sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall“ (Mk 4,17). Sobald es mühsam wird, sobald sie Widerstand spüren, geben sie auf. Das führt dazu, dass sie sich allmählich gar nichts mehr zutrauen.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Überlege Dir, wozu Du in der nächsten Zeit den Engel der Ausdauer brauchst.
Vielleicht ist es Deine Arbeitsstelle, in der nicht alles so läuft, wie Du es gerne hättest.

Wenn Du dran bleibst, wenn Du nicht gleich aufgibst, wenn Du Dir nicht ständig einredest, dass da einfach nichts zu machen sei, dann wirst Du sehen, dass sich die Situation an Deinem Arbeitsplatz verwandeln kann.

Oder es ist eine Schwäche, an der Du arbeitest? Du denkst, Du hast Dir so oft schon vorgenommen, Deinen Jähzorn besser in den Griff zu bekommen oder mit Deinen Essproblemen besser zurechtzukommen. Aber es hat alles nichts genutzt.
Zunächst musst Du Dir realistische Ziele stecken und nicht irgendwelchen Illusionen nachjagen. 


Du musst sehen, was Du wirklich ändern kannst und was einfach Dein Charakter ist, mit dem Du Dich aussöhnen musst.

Aber wenn Du Dir etwas vornimmst, was Du bei Dir ändern willst, dann musst Du auch dran bleiben. Wenn es nicht gelingt, dann musst Du Dich fragen, ob Du falsch angesetzt hast oder Dir zu viel vorgenommen hast.
Dann setz Dir zunächst einmal bescheidenere Ziele.

Aber bleibe dran. Und Du wirst sehen, dass die Ausdauer belohnt wird.
Der Engel der Ausdauer wird Dir das Gefühl geben:
Es ist möglich, dass sich in mir etwas verwandelt. Es macht Spaß, wenn ich mit Ausdauer an einer Sache dran bleibe. Ich bin nicht einfach den Tatsachen ausgeliefert. Es lässt sich etwas tun. Und vertraue darauf, dass Du nicht alleine bist.

Wenn Du aufgeben möchtest, schau Dich um! Dann wirst Du neben Dir den Engel der Ausdauer sehen. Er wird nicht von Dir weichen, bis Dein Leben eine feste Grundlage bekommt, bis es Bestand hat und Dauer."

Ihr Lieben,

ich wünsche jedem Einzelnen von uns, Euch und mir, einen solchen Engel der Ausdauer zur Seite und ich wünsche mir, dass es mehr solche weisen Frauen geben würde, die den Menschen Wege aufzeigen, wie sie ihre Ziele erreichen können.

Der Weg, um ein Ziel zu erreichen, einen Traum zu verwirklichen, ist nicht leicht.
Wer Euch etwas anderes erzählt, belügt Euch, deshalb hier noch einmal das obige Zitat von Mahatma Gandhi über die Ausdauer: „Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen sie Dich und dann gewinnst Du.“


Dieses Zitat zeigt uns ganz klar den Weg hin zum Erfolg, zum Ziel, zur Erfüllung unseres Traumes:

Wenn wir uns auf den Weg zu unserem Ziel machen, das wir erreichen wollen,
werden wir erleben, dass die Menschen zunächst uns gar nicht ernst nehmen und sich auch nicht mit unserem Ziel beschäftigen.

Wenn sie dann aber merken, dass es uns mit unserem Ziel ernst ist und wir es unbedingt erreichen wollen, dann lachen die Menschen oft über uns und ziehen unser Vorhaben ins Lächerliche.

Wenn wir dann immer noch nicht aufhören, unser Ziel erreichen zu wollen, dann versuchen die Menschen, uns zu entmutigen und uns einzureden, dass wir nicht imstande seien, unser Ziel zu erreichen. Und wenn auch das nichts nutzt, dann wenden sie sich entweder von uns ab oder bekämpfen unser Vorhaben.

Bei all diesen Schwierigkeiten sollten wir niemals aus dem Blick verlieren, dass wir am Ende erfolgreich sein werden, weil wir entweder unser Ziel erreicht haben oder gegen alle Widerstände versucht haben, es zu erreichen und daher sehr stolz auf uns sein können.

Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute ein wunderbares sonniges Wochenende mit einer Tonne voll Ausdauer, mit viel Liebe zu Euren Lieben und mit ganz viel Freude im Herzen.
Ganz liebe herzliche ausdauernde Grüße
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen

Donnerstag, 28. August 2014

Sei auch Du ein Gänseblümchen und trau Dir etwas zu!

www.adampauli.de
"Ein Gänseblümchen aus Liebe geschenkt, blüht schöner als jede Rose, 
die nur aus Abstand geschenkt wird."
Aljoscha Gottheis

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben, 

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Aljoscha Gottheis erzählen:
 


"Die Geschichte vom kleinen Gänseblümchen!"
 

Mitten in einem Park in einer großen Stadt standen viele Blumen! Wunderschön anzuschauen! In einem Beet stand neben einer prächtigen großen roten Rose ein kleines Gänseblümchen!
 


Alle Leute, die stehen blieben, bewunderten die prächtige rote Rose! Für das kleine Gänseblümchen hatten sie höchstens abfällige Bemerkungen parat! Die Rose bildete sich viel darauf ein! Zum Gänseblümchen sagte sie: "Ich bin ja auch schön! Groß, prächtig!
 

Mich wollen die Leute sehen! Du dagegen bist es nichts wert!"
 

Das machte das Gänseblümchen sehr traurig! Den Nächsten, der stehen blieb, um die wunderschöne rote Rose zu bewundern, fragte das kleine Gänseblümchen leise: "Warum bewunderst Du die rote Rose und wenn Du mich siehst, verziehst du das Gesicht?".
 

Es bekam als Antwort: "Du bist so klein und winzig! Du bist es nicht wert!"
 

Das kleine Gänseblümchen wurde noch kleiner und noch trauriger! Es machte sich ganz klein, damit wirklich keiner es mehr sehen konnte und es verletzen konnte! So verging lange Zeit, in der alle immer stehen blieben, um die wunderschöne rote Rose zu bewundern!
 

Eines Tages hörte das kleine Gänseblümchen, wie jemand sagte:
"Du bist aber wunderschön! Warum machst Du Dich so klein?". Es wunderte sich, noch nie hatte jemand die wunderschöne rote Rose als klein bezeichnet! Es sah vorsichtig hoch! Und erschrak!
 

Vor dem kleinen Gänseblümchen im Gras saß jemand, der sich zu ihm heruntergebeugt hatte und es ansah! Das verwirrte das kleine Gänseblümchen so sehr, dass es Angst bekam! Und noch ein bisschen winziger wurde! Es fragte leise: "Wer bist Du?"
 

Als Antwort bekam es zu hören: "Ich bin ein Freund, wenn Du magst! Schon lange gehe ich ohne Freude durch diesen Park! Dich habe ich nie gesehen! Nun, da ich Dich entdeckt habe, habe ich einen Grund, jeden Tag zu kommen! Und einen Grund mich sehr zu freuen!"
 

Quelle: Raymonde Graber
Mit diesen Worten stand er auf und ging! Aber am nächsten Tag zur gleichen Zeit war er wieder da und freute sich über das Gänseblümchen! Das kleine Gänseblümchen sagte: "Aber ich bin es doch nichts wert!" Ihr neuer Freund sagte: "Doch kleines Gänseblümchen! Du bist sehr viel wert! Es kommt nicht auf die Größe an! Nicht darauf, wie Du aussiehst! Sondern darauf, wer Du bist!". 

Und mit diesen Worten stand er wieder auf und ging! Und in dem Herz des Gänseblümchens hatte sich ein winziger, noch sehr kleiner, Funke entzündet! Ein Funke der Hoffnung. Nun kam sein Freund jeden Tag, sie sprachen viel miteinander! Und unbemerkt wurde das Gänseblümchen jeden Tag ein Stück größer und ein wenig weniger traurig! Der kleine Funke der Hoffnung wurde größer und größer! Und es kamen andere kleine Funken hinzu!
 

In dem Moment waren die Funken noch sehr klein und leicht auszublasen!
Aber sie wuchsen von Tag zu Tag mit! Das waren der Funke des Vertrauens und der Funke der Liebe! Der Gedanke, das es nichts wert sei, saß tief! Aber langsam wurde er schwächer und schwächer! Dank seinem Freund, der Tag für Tag kam und das Gänseblümchen einfach lieb hatte! So wie es war!
 

Daraus entstand eine lange Freundschaft! Auch der Freund war mal traurig! Aber inzwischen hatte das Gänseblümchen soviel Kraft, dass es auch für ihn da sein konnte. Und das machte es noch glücklicher!
 

Durch die Freundschaft, die Liebe, die Hoffnung, das Vertrauen, das Glück wuchsen und damit wuchs auch das kleine Gänseblümchen! Dass es nichts wert sein sollte, hatte es fast vergessen! Und wenn mal jemand kam, der über es herzog, machte es ihm nichts mehr aus! Es hatte ja seinen Freund!
 

Als ihr Freund eines Tages kam, stellten sie beide fest, das aus dem kleinen traurigen Gänseblümchen ein großes glückliches Gänseblümchen geworden war! Die Liebe und Freundschaft hatten ihr den Mut, die Kraft und die Zuversicht gegeben, an sich selber zu glauben!

www.gentlemen-blog.de
 Ihr Lieben, 

Wie Ihr wisst, liebe ich Rosen sehr, ja, ich habe sogar einen ganzen Rosengarten, in dem ich ganz verschiedene Rosensorten pflege.
 

www.planet-wissen.de
In dieser tiefsinnigen Geschichte geht es aber um etwas Anderes. 
Viele von uns ähneln mehr dem Gäseblümchen als der Rose.
Oft sagen oder schreiben mir Menschen: "Ich bin nichts wert".

Doch das ist nicht wahr. Kniet Euch einmal auf dem Rasen nieder und pflückt ein Gänseblümchen. Dann werdet Ihr sehen, wenn ihr Euch es genau anseht, wie wunderschön das Gänseblümchen ist. Es steht zu Unrecht im Schatten der anderen Blumen.
 

So ist das auch mit all den Menschen, die sich wie ein Gänseblümchen klein und wertlos fühlen. Ich kann Euch nur zurufen: 
Ihr seid ganz viel wert, Ihr seid etwas Besonderes, auch Ihr habt feine Talente und Begabungen.
 

Hört nicht auf die, die Euch etwas Anderes erzählen wollen, sie wollen nur, dass Ihr Euch klein und wertlos fühlt. Ihr könnt auch Euren Kindern und Enkelkindern, Eurer Partnerin und Eurem Partner sehr helfenindem Ihr auch Ihnen viel Liebe, Hoffnung und Zuversicht schenkt. So stärkt Ihr aus sie. So werden auch aus diesen Menschen starke Gänseblümchen.
 

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche jeden Einzelnen von Euch ganz viel Liebe, ganz viel Hoffnung und ganz viel Zuversicht, damit aus uns allen kräftige, starke Gänseblümchen werden. 
Ganz liebe Grüße
 aus Bremen
Euer fröhlicher Werner


www.goetz-buerkle.org

Mittwoch, 27. August 2014

Heute feiere ich Geburtstag!

www.tortensucht.de
„Mut ist nicht immer ein lautes Gebrüll.
Manchmal ist es auch eine leise Stimme am Ende des Tages,
die spricht: „Morgen versuche ich es wieder.“
Mary Anne Radmacher
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

sicher wird sich der eine oder andere von Euch heute wundern, denn eigentlich erzähle ich mittwochs nie eine neue Geschichte. Aber heute ist ein besonderer Tag.
Nein, nicht ich habe Geburtstag, sondern der ESELSKIND-Blog wird heute vier Jahre alt.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Genau heute vor vier Jahren habe ich damit angefangen, auf dem ESELSKIND-Blog Geschichten zu erzählen.
Jetzt, 4 Jahre später sind es schon weit über
2.700 Geschichten, die auf diesem Blog zu finden sind, und in einem Jahr, zum 5.Geburtstag des ESELSKIND-Blogs werden es sicher schon 3.000 Geschichten sein.

Ich möchte mich bei all denen, die mich immer wieder durch Ihre Beiträge, Nachrichten, E-Mails, Briefe und Telefonate ermutigen, mit den Geschichten fortzufahren, und die mich mit Ihren Bildern und ihren Hinweisen auf neue, noch unbekannte Geschichten unterstützen, ganz herzlich bedanken. Ohne diese stillen liebevollen Menschen im Hintergrund wäre die Arbeit am ESELSKIND-Blog gar nicht möglich.

Ich werde immer wieder gefragt: „Werner, was willst Du mit den Geschichten eigentlich erreichen?“ Dazu möchte ich Euch heute eine Geschichte erzählen, die ich ein wenig verändern habe:

"Der Laden der Wünsche"

"Als ich vor genau vier Jahren wieder einmal durch Bremens Innenstadt einen kleinen Spaziergang machte, um einige Kleinigkeiten des alltäglichen Bedarfs zu kaufen, kam ich auch in eine kleine Nebengasse. Plötzlich stand ich vor einem kleinen Laden, vor dessen Tür ein großes Stellschild verkündete:
„NEUERÖFFNUNG!“

Als ich meinen Blick hob, um zu schauen, um was für einen Laden es sich denn handelte, fiel mein Blick auf das Schild über dem Laden, auf dem mit leuchtend roter Farbe stand „Hier werden Wunschträume wahr!

Voller Neugier und Interesse betrat ich den Laden. Hinter der Ladentheke stand ein seltsamer Mann. Gekleidet war er wie mein Hausarzt, nämlich ganz in Weiß und auf dem Rücken hatte er Flügel. Fast hätte man denken können, es sei ein Engel. Aber diesen Gedanken verwarf ich sofort, denn: „Engel, gibt es die wirklich?“

In dem Laden stapelten sich auf allen Seiten und in allen Ecken kleine Kartons bis unter die Decke, aus denen kleine Tüten hervorschauten.
www.shop.labbe.de
Voller innerer Spannung fragte ich den Mann hinter der Ladentheke:
 "Welche Wunschträume verkaufen Sie denn, mein Herr?"
Der Mann gab mir freundlich zur Antwort: "Sie können bei mir alle Ihre Wunschträume bekommen!" 

Mir war sofort klar, dass dies eine einmalige, nie wiederkehrende Gelegenheit war, und so beeilte ich mich zu antworten und sprach:

„Ich möchte, dass meine folgenden Wunschträume wahr werden:
Ich möchte, dass nie wieder ein Kind auf dieser Welt sexuell missbraucht wird.
Ich möchte, dass die Rechte der Kinder dieser Welt respektiert werden.
Ich möchte, dass alle Eltern sich für ihre Kinder Zeit nehmen.
Ich möchte, dass nie wieder eine Frau vergewaltigt wird.
Ich möchte, dass kein Mensch auf dieser Welt mehr hungern muss.
Ich möchte, dass die Armut auf dieser Welt beseitigt wird.
Ich möchte, dass alle Menschen die gleichen Rechte und die gleiche Würde haben.
Ich möchte, dass alle Menschen in Frieden miteinander leben.
Ich möchte….
Ich möchte…
Ich möchte…

Da unterbrach mich der freundliche Mann und sprach zu mir:
"Entschuldigen Sie, Sie haben mich falsch verstanden. 
Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen nur die Samen. Sie selbst müssen die Samen ausstreuen, die dann zu wundervollen Früchten heranwachsen!"
www.unserekirche.de
 Nachdenklich und stillschweigend verließ ich den Laden und als ich am Abend an meinem PC saß, da war die Idee für den ESELSKIND-Blog geboren.
So oder ähnlich könnte es gewesen sein." 

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

in diese kleine Geschichte habe ich heute alle meine Wunschträume eingebaut und mancher wird sagen: „Diese Wunschträume wirst Du niemals verwirklichen können!“
Ich aber bin der Meinung: Wenn ich nichts tue, dann wird sich auch nicht ändern!
Etwas tun, ist immer besser, als nichts zu tun.
Ich erzähle meine Geschichten, weil ich damit den Samen des Friedens, der Freude, der Zuversicht, der Hoffnung, der Liebe und der Ermutigung ausstreuen möchte und ich hoffe, dass mancher dieser Samen, die ich ausstreue, aufgeht.

Als ich vor 4 Jahren mit dem ESELSKIND-Blog begann, zählte ich im 1. Jahr 120.000 Besucher auf dem Blog, im 2. Jahr waren es schon 250.000 Besucher, im 3. Jahr 550.000 Besucher und im 4.Jahr waren es bereits 750.000 Besucher.
Und in wenigen Wochen im September werde ich den 2.000.000sten Besucher auf dem ESELKIND-Blog begrüßen können.

Ich nenne diese Zahlen, um zu zeigen, wie wichtig es ist,
etwas zu tun, die eigenen Wunschträume zu verwirklichen.
www.planet-wissen.de

Ihr Lieben,
Mit dem Beispiel des ESELSKIND-Blogs möchte ich Euch alle ermutigen:
Haltet fest an Euren Wunschträumen, habt Mut, sie zu verwirklichen,
lasst Euch nicht entmutigen und gebt niemals auf!
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Romana Huber

Dienstag, 26. August 2014

Ich wünsche Dir Menschen, die zu Dir stehen!“


Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch ein Lied von Reinhard Mey zu lesen geben, das uns ähnlich viel zu sagen hat wie die Geschichten, die ich sonst erzähle:

„Zeugnistag“

„Ich denke, ich muss so zwölf Jahre alt gewesen sein
Und wieder einmal war es Zeugnistag
Nur diesmal, dacht' ich, bricht das Schulhaus samt Dachgestühl ein
Als meines weiß und hässlich vor mir lag.

Dabei war'n meine Hoffnungen keineswegs hoch geschraubt
Ich war ein fauler Hund und obendrein
Höchst eigenwillig, doch trotzdem hätte ich nie geglaubt
So ein totaler Versager zu sein.

So, jetzt ist es passiert, dacht' ich mir, jetzt ist alles aus
Nicht einmal eine 4 in Religion
Oh Mann, mit diesem Zeugnis kommst du besser nicht nach Haus
Sondern allenfalls zur Fremdenlegion.
Fremdenlegion
www.planet-wissen.de
Ich zeigt' es meinen Eltern nicht und unterschrieb für sie
Schön bunt, sah nicht schlecht aus, ohne zu prahl'n!
Ich war vielleicht 'ne Niete in Deutsch und Biologie
Dafür konnt' ich schon immer ganz gut mal'n!

Der Zauber kam natürlich schon am nächsten Morgen raus
Die Fälschung war wohl doch nicht so geschickt
Der Rektor kam, holte mich schnaubend aus der Klasse raus
So stand ich da, allein, stumm und geknickt.

Dann ließ er meine Eltern kommen, lehnte sich zurück
Voll Selbstgerechtigkeit genoss er schon
Die Maulschellen für den Betrüger, das missrat'ne Stück
Diesen Urkundenfälscher, ihren Sohn.

www.planet-wissen.de
Mein Vater nahm das Zeugnis in die Hand und sah mich an
Und sagte ruhig: „
Was mich anbetrifft
So gibt es nicht die kleinste Spur eines Zweifels daran
Das ist tatsächlich meine Unterschrift“.


Auch meine Mutter sagte, ja, das sei ihr Namenszug
Gekritzelt zwar, doch müsse man versteh'n
Dass sie vorher zwei große, schwere Einkaufstaschen trug
Dann sagte sie: „Komm, Junge, lass uns geh'n“.

Ich hab' noch manches langes Jahr auf Schulbänken verlor'n
Und lernte widerspruchslos vor mich hin
Namen, Tabellen, Theorien von hinten und von vorn
Dass ich dabei nicht ganz verblödet bin!


Nur eine Lektion hat sich in den Jahr'n herausgesiebt
Die eine nur aus dem Haufen Ballast:
Wie gut es tut, zu wissen, dass dir jemand Zuflucht gibt
Ganz gleich, was du auch ausgefressen hast!
www.sn-online.de
Ich weiß nicht, ob es rechtens war, dass meine Eltern mich
Da rausholten, und wo bleibt die Moral?
Die Schlauen diskutier'n, die Besserwisser streiten sich
Ich weiß es nicht, es ist mir auch egal.

Ich weiß nur eins, ich wünsche allen Kindern auf der Welt
Und nicht zuletzt natürlich dir, mein Kind
Wenn's brenzlig wird, wenn's schiefgeht, wenn die Welt zusammenfällt
Eltern, die aus diesem Holze sind.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

mein geliebter Großvater, der Bauer sagte einmal zu mir, als wir über Freundschaften sprachen:

„In der Not gehen tausend Freunde auf ein Lot!“ 
Damit wollte er mir klarmachen, dass man sich auf die allermeisten Freunde in der Not nicht verlassen kann.

Ich war damals, wie Reinhard Mey in dem Lied, 12 Jahre alt und war ein wenig erschrocken über das, was mein Großvater da zu mir sagte. Aber meine Lebenserfahrungen haben mir gezeigt, dass wir uns im Leben wohl nur auf eine Handvoll Menschen wirklich in jeder Lebenslage verlassen können.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Unsere Sprache ist oft klüger wie wir selbst.
Es ist sicher kein Zufall, dass ein gleiches Wort im Deutschen zwei gegensätzliche Bedeutungen hat!

Wenn ich weiß, dass jemand zu mir steht, dass jemand bereit ist, mit zu helfen, dass jemand ein echter Freund ist, dann sage ich: „Ich kann mich auf ihn verlassen!“ Und das ist dann ein hohes Lob.

Wenn ich aber merke, dass ich in einer Notlage allein bin, dass meine sogenannten Freunde dann, wenn es darauf ankommt, nicht zu mir stehen, dann fühle ich mich verlassen. Und in diesem Zusammenhang bedeutet das Wort „verlassen“ etwas sehr Negatives.

In guten Zeiten jemandes Freund zu sein, ist nichts Besonderes.
In guten Zeiten an jemandes Tisch zu sitzen, das kann jeder.
In guten Zeiten zu sagen „Ich bin Dein Freund“, geht leicht von den Lippen.

Freundschaft zeigt sich in der Not, 
Freundschaft zeigt sich dann, wenn ich die Hilfe des Freundes brauche. 
Freundschaft zeigt sich dann, wenn alle gegen mich sind und der Freund zu mir steht.

Und wie gewinnen wir solche Freunde, auf die wir uns wirklich verlassen können?
Indem wir anderen Menschen genau so ein Freund sind, wie wir ihn uns selbst wünschen.
www.planet-wissen.de
Ihr Lieben,
ich wünsche jedem Einzelnen von Euch einen Freund, das kann auch ein Familienmitglied oder ein sonstiger Verwandter sein, der Euch durch alle Notlagen begleitet, der zu Euch steht, wenn alle gegen Euch sind, der Euch in den Arm nimmt, wenn Euch zum Weinen zumute ist, der Euch tröstet, wenn Ihr traurig sein, der Euch einlädt, wenn Ihr einsam seid, der mit Euch geht, wenn Ihr einen schweren Weg zu gehen habt, der Euch so respektiert, wie Ihr seid, mit all Euren Schwächen und Fehlern.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner