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| Quelle: Jürgen Tesch |
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte von Gottfried Keller
erzählen:
„Die Glühwürmchen“
„Zur Zeit der Abenddämmerung saßen drei oder vier
Glühwürmchen in einer Wiese unter den Kräutern und Blumen, und man sah, wie sie
geheimnisvoll die Köpfe zusammensteckten, emsig hin und her krochen und sich
eifrig besprachen, sodass man glauben musste, es sei etwas ganz Wichtiges am
Werke.
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| Glühwürmchen in riesiger Vergrößerung www.abendblatt.de |
Als nun die Nacht auf die Felder und Fluren hernieder sank
und die Sterne am Himmel erglänzten, da erklommen sie einen hohen Grashalm und
sprachen zu den Sternen: „Ihr lieben Sternlein! Ihr müsst gewiss sehr müde sein
von eurem alltäglichen Wachen, drum geht einmal ohne Sorgen schlafen. Wir
wollen indes die Erde für euch beleuchten!“
Die Sternlein lächelten einander an und verbargen sich zum
Spaße hinter kleinen Wolken. Die Glühwürmchen aber glänzten die ganze Nacht hindurch aus allen
Leibeskräften, und am Morgen meinten die guten Tierlein, sie hätten die Erde
erleuchtet.“
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| www.nahreisen.ch |
Ihr Lieben,
Gottfried Keller, der Autor, erzählt hier auf eine
humorvolle Weise eine Geschichte über die Glühwürmchen und wenn man die
Geschichte zum ersten Mal liest, könnte man meinen, dass die Glühwürmchen hier
ein wenig lächerlich gemacht werden, denn sowohl der Autor als auch die Sterne
in der Geschichte scheinen sich über die Glühwürmchen lustig zu machen.
Ich mag diese kleine Geschichte sehr, denn mir imponieren
diese kleinen Glühwürmchen. Ich möchte auch ein wenig sein wie sie.
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Die Glühwürmchen scheren sich nicht darum, dass Andere (die Steren z.B.) viel
mehr leisten können wie sie. Sie spüren den inneren Auftrag, die Dunkelheit zu
erhellen, und diesen Auftrag möchten sie erfüllen.
Sie äußern nicht erst
tausend Bedenken („Unser geringes Licht sieht doch sicher keiner!“ „Was können
wir schon bewirken!“ „Wir machen uns doch nur lächerlich!“), sondern die
Glühwürmchen haben ein Ziel, einen Traum und sie tun alles, um dies Ziel zu
erreichen, den Traum zu erfüllen. Sie geben ihr Bestes, auch wenn das im
Angesicht der Welt nicht viel sein mag, ja fast lächerlich wirkt.
In der letzten Zeit wird in den Zeitungen, im Radio und im
Fernsehen viel darüber berichtet, wie die Zeiten kurz vor dem Ausbruch des
1.Weltkriegs waren. Dabei wird oft übersehen, dass wir heute in einer fast
ähnlichen Zeit leben. Es herrscht Krieg in Syrien, in Libyen wird gekämpft, die
ISIS ist auf dem Vormarsch im Irak. In der Ukraine herrscht Bürgerkrieg – an vielen
Punkten unserer Erde lodern kleine Feuer und wir können nur hoffen und beten,
dass daraus keine Flächenbrände entstehen.
Wir können nicht darauf warten, dass die großen Sterne
leuchten – sprich, dass die Staatsmänner und Staatsfrauen dieser Welt zur
Vernunft kommen und für Frieden sorgen, sondern jeder Einzelne von uns sollte an
seinem Platz, an den er hingestellt ist, mit dazu beitragen, Frieden in diese
Welt hineinzutragen.
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| www.planet-wissen.de |
Wir sollten als kleine Glühwürmchen des Friedens mit dafür
sorgen,
…dass der Friede sich ausbreitet
…dass die Liebe Oberhand gewinnt
…dass Licht in das Dunkel dieser Welt hineingetragen wird
…dass die Flamme der Menschlichkeit in die Finsternis der Welt hineinleuchtet
…dass der Backofen der menschlichen Zuwendung all denen Wärme schenkt, die sich danach sehnen.
…dass die Liebe Oberhand gewinnt
…dass Licht in das Dunkel dieser Welt hineingetragen wird
…dass die Flamme der Menschlichkeit in die Finsternis der Welt hineinleuchtet
…dass der Backofen der menschlichen Zuwendung all denen Wärme schenkt, die sich danach sehnen.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir verlacht werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir nicht ernst genommen werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir verspottet werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir nicht ernst genommen werden.
…auch auf die Gefahr hin, dass wir verspottet werden.
„Es ist besser, ein Glühwürmchen des Friedens zu sein,
als die Hände in Unschuld zu waschen.“
Alexander Rykow“
Alexander Rykow“
Ihr Lieben,
es gibt Menschen, die sich aktiv für den Frieden in dieser Welt, angefangen in ihrer Umgebung, einsetzen. Es gibt andere Menschen, die meinen, sich nicht für den Frieden einsetzen zu müssen, und merken gar nicht, dass sie damit bereits auf der Seite der Friedensgegner stehen.
Ich wünsche Euch einen nachdenklichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner, das ESELSKIND
es gibt Menschen, die sich aktiv für den Frieden in dieser Welt, angefangen in ihrer Umgebung, einsetzen. Es gibt andere Menschen, die meinen, sich nicht für den Frieden einsetzen zu müssen, und merken gar nicht, dass sie damit bereits auf der Seite der Friedensgegner stehen.
Ich wünsche Euch einen nachdenklichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner, das ESELSKIND
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| Quelle: Astrid Müller |






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