| Gute Freunde Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Markus Hartenstein
erzählen:
„Jeder braucht einen gegen die Angst“
„Es ist Nacht. Ich habe Angst. Ich habe geträumt: Da kommt
ein großer Sturm! Ich kann den Wind hören. Ich sehe die weißen Wellen. Sie kommen
auf mich zu. Sie sind so hoch wie ein
Haus. Ich sitze in einem Boot. Die Wellen sind viel größer. Sie schlagen
in mein Boot. Der Wind schüttelt mein Boot.
Ich kann mich nicht mehr festhalten. Die Wellen sind
stärker. Der Wind ist stärker. Ich habe große Angst. Da bin ich plötzlich
aufgewacht. Es ist Nacht. Ich rufe nach meinem Vater. Er schläft. Ich steige
aus meinem Bett. Ich gehe zu ihm hin. Ich wecke meinen Vater auf. Ich erzähle
ihm meinen Traum und dass ich Angst habe.
Er legt seinen Arm um mich. Ich bin ganz nahe bei ihm. Er
sagt zu mir: „Es ist gut, dass Du gekommen bist. Jetzt können wir miteinander
sprechen. Du kannst mir alles erzählen. Dann ist die Angst nicht mehr so
schlimm.
Ich frage meinen Vater: „Ist die Angst dann weg?“
Er sagt: „Nein, die Angst ist nie ganz weg. Aber sie ist dann nicht mehr ganz so schlimm. Wer einen Freund hat, der ist gut dran, der kann sagen: Hilf mir, ich habe Angst!“
Er sagt: „Nein, die Angst ist nie ganz weg. Aber sie ist dann nicht mehr ganz so schlimm. Wer einen Freund hat, der ist gut dran, der kann sagen: Hilf mir, ich habe Angst!“
Ich frage meinen Vater: „Und wer keinen Freund hat? Was
macht der?“
Er antwortet: „Der ist mit seiner Angst alleine. Das ist schwer. Der kann mit niemandem über seine Angst sprechen. Jeder braucht einen Menschen, der ihn gern mag, der ihn lieb hat, der ihm hilft, der mit ihm spricht, der ihm eine Freude macht.“
Er antwortet: „Der ist mit seiner Angst alleine. Das ist schwer. Der kann mit niemandem über seine Angst sprechen. Jeder braucht einen Menschen, der ihn gern mag, der ihn lieb hat, der ihm hilft, der mit ihm spricht, der ihm eine Freude macht.“
Und dann sprach mein Vater: „Jetzt schlaf wieder ein. Du brauchst keine Angst mehr zu haben.“
| Quelle: Karin Heringshausen |
Ihr Lieben,
diese kleine Geschichte, die ursprünglich für Kinder
geschrieben wurde, hat auch uns Erwachsenen viel zu sagen, wenn wir die
Geschichte wirklich aufmerksam lesen.
Die erste Erkenntnis lautet:
Angst im Leben zu haben, ist
nichts, dessen wir uns schämen müssten,
Angst empfindet jeder Mensch in seinem Leben.
Die zweite Erkenntnis lautet:
Es reicht nicht aus, einen Freund zu haben,
Es reicht nicht aus, einen Freund zu haben,
wenn wir in Not sind oder Angst vor
etwas haben.
Es reicht nicht aus, einen Freund zu haben,
Es reicht nicht aus, einen Freund zu haben,
wir müssen ihn auch um Hilfe
bitten.
Ich begegne immer wieder Menschen, die mir davon berichten, dass sie sich
einsam fühlen und dass ihnen niemand hilft. Wenn ich diese Menschen dann frage,
ob sie denn die Menschen, die sie kennen, schon um Hilfe gebeten haben, dann
höre ich Äußerungen wie die folgende: „Die Menschen, die ich kenne, sehen doch,
dass es mir nicht gut geht!“
Wer also Hilfe braucht, muss auch bereit sein, um Hilfe zu bitten.
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |
Die dritte Erkenntnis lautet:
Wenn wir zuhause verkriechen, wenn wir den Telefonhörer daneben legen, wenn wir
die Jalousien herunterlassen und die Klingel abstellen, werden wir keine
Freundschaften schließen können.
Freunde gewinnt man vor allem dadurch,
dass man anderen Menschen ein Freund
ist.
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |
Freunde gewinnt man, in dem man sich z.B. einem Kreis fröhlicher Menschen
anschließt, mit anderen Menschen an einer Radtour teilnimmt, einen Malkursus
besucht, eine Reise unternimmt, sich einem Chor oder einer Kirchengemeinde
anschließt. Welche Gruppe für den Einzelnen die richtige ist, hängt ganz allein
von den Wünschen und Bedürfnissen des Einzelnen ab.
Wer Freunde gewinnen will, muss aktiv werden.
Man kann z.B. Menschen zu sich einladen oder ein Stadtfest besuchen.
Man kann z.B. einsame oder kranke Menschen besuchen und ein wenig Licht und Freude in ihr Leben bringen.
Man kann z.B. Menschen zu sich einladen oder ein Stadtfest besuchen.
Man kann z.B. einsame oder kranke Menschen besuchen und ein wenig Licht und Freude in ihr Leben bringen.
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch gute Freunde, Freunde, die zu Euch stehen, die Euch gerne
haben, die für Euch da sind, die Euch helfen und ich grüße Euch herzlich aus
Bremen
Euer fröhlicher Werner
Euer fröhlicher Werner
![]() |
| Quelle: Karin Heringshausen |




Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen