3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Donnerstag, 30. Juni 2011

Das verschenkte Geld!

Wer hat nicht schon einmal in seinem Leben davon geträumt, reich zu sein wie Dagobert Duck!

Eine russische Legende

„Ein reicher Mann dachte auch im Sterben nur an das, woran er sein Leben lang gedacht hatte: an sein Geld. Mit letzter Kraft löste er den Schlüssel vom Band, das er am Hals trug, winkte der Magd, deutete auf die Truhe neben seinem Lager und befahl, ihr, den großen Beutel Geld in den Sarg zu legen.

Im Himmel sah er dann einen langen Tisch, auf dem die feinsten Speisen standen.
"Sag, was kostet das Lachsbrot?" fragte er
"Eine Kopeke" wurde ihm geantwortet.
"Und die Sardine?"
"Gleich viel." -
"Und diese Pastete?"
"Alles eine Kopeke."

Er schmunzelte. Billig, dachte er, herrlich billig hier im Himmel!
Und er wählte sich eine ganze Platte aus. Aber als er alles mit einem Goldstück bezahlen wollte, nahm der Verkäufer die Münze nicht an.

"Alter Mann" sagte er und schüttelte bedauernd den Kopf, "du hast wenig im Leben gelernt!"
"Was soll das?" murrte der Alte. "Ist mein Geld nicht gut genug?"

Da hörte er die Antwort: "Wir nehmen hier nur das Geld an, das einer verschenkt hat."

Macht Geld wirklich glücklich?
Quelle: www.morgenpost.de

Die Brille der Ehrfurcht

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

Der Himmel über uns, die Erde, auf der wir gehen -
es ist selbstverständlich für uns, dass wir das alles sehen.
Unsere Erde ist unendlich bunt und schön -
doch wir sollten sie mal durch die Brille der Ehrfurcht sehen.

Wälder und Seen, Flüsse und Wiesen,
wir sind es gewohnt, alles zu nutzen und zu genießen.
Erkennen wir noch, woraus sich alles zusammenfügt?
Dass nicht nur ein oberflächlicher Blick von weitem genügt?

Die Schöpfung findet sich in jedem Blatt am Baum,
der winzigen Blüte, jedem Pilz – und schön wie ein Traum.
Ob Pflanzen oder Tiere, alles lebt im eigenen Bereich,
Nur der Wunsch, zu leben, ist in allem gleich.

Unzählige Winzigkeiten, nur von Nahem zu sehen,
so viele Wunder der Natur – kein Mensch wird sie je verstehen.
Selbst im kleinsten Detail befindet sich das Leben
in unendlicher Vielfalt – und kann so ein Ganzes ergeben.

Alles fügt sich zusammen durch unsichtbare Kraft.
Es ist das Leben selbst, das dieses Einzigartige schafft.
Alles, was existiert, zu sehen oder unsichtbar,
für alles ist im Kreislauf des Lebens die Bestimmung klar.

Nur der Mensch bildet sich ständig ein,
kein Teil des großen Ganzen, sonders was Wichtigeres zu sein.
Er träumt von der Macht, von dem eigenen Profit
ohne Rücksicht auf Verluste - und wir alle machen mit.

Wir zerstören selbst, was uns am Leben erhält:
die Harmonie im Gefüge unserer einzigartigen Welt.
Doch wir haben nur diese eine, denkt denn niemand daran?
Warten alle, bis es zu spät ist? Und was ist dann?

Karin Heringshausen

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

„Du musst nehmen Messer und stoßen in Bauch!“


Kritisieren, wenn die Zeit für Kritik ist, und Loben, wenn die Zeit für Lob ist – das kann doch jeder! Versuche doch einmal das Gegenteil: Kritisiere, wenn die Zeit für Lob ist, und lobe, wenn die Zeit für Kritik ist – und Du wirst ein kleines Wunder erleben.“
Alexander Rykow



Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, die ich selbst erlebt habe:

„Zoran Zivkovic und das Messer im Bauch“

Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre war ich Dozent in Göttingen an der Universität Göttingen und in meiner Freizeit trainierte ich Jugendmannschaften im Handball.

Um mich fortzubilden, besuchte ich jedes Jahr die sogenannte
„Freiburger Handballschule“.

Bei der Freiburger Handballschule handelte es sich um ein einwöchiges Seminar, das jedes Jahr in Freiburg stattfand. Das Besondere an dieser Handballschule war, dass dort Seminare für Jugendtrainer wie mich angeboten wurden, aber auch Seminare für Herren- und Damentrainer und Seminare für Bundesligatrainer Damen und Herren und Nationaltrainer Damen und Herren aus den verschiedenen Ländern.

Ich habe dann immer das Jugendtrainerseminar besucht.

Abends, wenn alle Seminare beendet waren, zogen die Bundesliga- und Nationaltrainer noch in die Restaurants und Kneipen, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Ich habe mich dann immer ganz frech mit an die Tische dieser Trainer gesetzt und meinen Mund gehalten, denn jeder dieser Trainer hatte ja unendlich viel mehr Ahnung von Handball als ich.

Wenn dann die richtigen Trainer beisammensaßen, die im Alltagsgeschäft keine Konkurrenten waren, - z.B. ein Bundesligatrainer Damen, ein Bundesligatrainer Herren und ein Nationaltrainer irgendeines Landes -, dann haben die sich in den Nächten, wenn der Alkohol schon etwas die Zunge gelockert hatte, gegenseitig häufig ihre Tricks verraten und da konnte ich oft in einer Nacht mehr lernen als in 10 Jahren in der Sporthalle!

Bei einer solchen Gelegenheit lernte ich Zoran Zivkovic kennen, den Trainer des damaligen jugoslawischen Handballweltmeisters.
Eines Abends fragte er mich, was für eine Mannschaft ich trainieren würde und ich erzählte begeistert von meinen Jugendmannschaften und besonders von meiner sehr guten B-Jugend, die in der höchsten Jugendspielklasse, der Oberliga, spielte.

Zoran Zivkovic fragte mich dann in einem gebrochenen Deutsch:
Was Du machen, wenn es läuft mit Mannschaft schlecht?
Ich antwortete:
"Dann kann ich sauer werden und kritisiere die Mannschaft und dann scheuche ich die Mannschaft durch die Halle und lasse sie besonders hart trainieren.“

Zivkovic fragte weiter:
„Und was Du machen, wenn es läuft mit Mannschaft gut?“

Ich antwortete:
„Dann freue ich mich und lobe die Mannschaft und lade sie z.B. zum Pizzaessen ein.“

Ich höre noch heute die Antwort von Zoran Zivkovic, weil sie sich mir so unauslöschlich eingebrannt hat:
„VÖLLIG FALSCH!
Wenn es läuft mit Mannschaft schlecht, du musst sein ganz lieb zu Mannschaft und sie streicheln und ihre gute Anlagen und Fähigkeiten loben.
Aber wenn es läuft mit Mannschaft gut, Du musst nehmen Messer und stoßen in Bauch!“


Ihr Lieben,
in dem Augenblick habe ich begriffen, wie man Weltmeister macht und wie man Menschen, auch gerade junge Menschen motivieren kann.

Ihr wisst, dass ich ein ganz großer Freund davon bin, Kinder und Jugendliche durch ein Lob zu ermutigen, aber sicher muss auch ab und zu berechtigte Kritik sein.


Ich habe aber festgestellt, dass Lob und Kritik viel wirkungsvoller sind, wenn man den Zeitpunkt, zu dem man lobt und kritisiert, anders wählt.

Loben, wenn Lob angebracht ist, und Kritisieren, wenn Kritik angebracht ist – das kann doch jeder!


Versucht es doch bei Euren Kindern und Enkelkindern einmal umgekehrt:


Wenn es mit Euren Kindern und Enkelkindern schlecht läuft, dann steht fest zu ihnen, dann vertraut ihnen, dann schützt sie, haltet Euch mit Kritik zurück und lobt dagegen ihre ansonsten guten Fähigkeiten!

Wenn es aber mit Euren Kindern und Jugendlichen gut läuft, dann ist es die Zeit, auch einmal eine sachliche Kritik anzubringen an Dingen, die Euch nicht gefallen.

Probiert es aus, einmal umgekehrt zu handeln und Ihr werdet erstaunliche Dinge erleben!

Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen Tag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer Werner vom Weserstrand


Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

Eine wunderbare Übung, um glücklich zu werden und andere Menschen zu erfreuen!

Quelle: www.ornauer.at

"Lächeln ist billiger als elektrischer Strom und gibt mehr Licht."
Schottisches Sprichwort



Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute die Geschichte von N. Leitlechner erzählen:

„Ein Lächeln“


"Ein junger Mann fragte einmal eine kluge Frau:

"Ich sehe viele Menschen in Deiner Nähe, die immer lächeln .
Meistens mit den Augen, oft aber mit dem ganzen Gesicht .
Das ist schön anzusehen, aber auch ein wenig langweilig.
Haben die denn keine Gefühle, sind sie nie traurig oder missmutig?"

"Das Lächeln ist nur eine Form des Glückstrainings“, erklärte die kluge Frau.

"Eine Übung in Harmonie.

Denn ein Lächeln ist der Ausdruck eines schönen Gedankens.
Wenn sich einmal keine schöne Gedanken in Deinem Inneren finden sollten,
dann versuche ein Lächeln .

Ein Lächeln schenkt Dir ein schönes Gefühl.
Und ein schönes Gefühl schenkt Dir schöne Gedanken,
und schöne Gedanken schenken Dir ein Lächeln.
Und ein Lächeln schenkt ein Lächeln!

Ihr Lieben,
wenn wir durch unseren Tag gehen und abends nach Hause zurückkehren, dann haben uns vor allem die Momente erfreut, in denen uns Menschen zugelächelt haben und in denen wir selbst anderen Menschen ein Lächeln schenken durften.

Ihr wisst, dass ich ein großer Freund von praktischen Übungen im Alltag bin.

Mit kleinen, feinen Übungen können wir lernen, glücklich zu werden und Freude zu schenken. Deshalb habe ich in den letzten Tagen auch die Geschichte von den Schmunzelsteinen erzählt.

Mit dem Lächeln ist das ähnlich.


Stellt Euch doch einmal vor einen Spiegel und guckt dann ganz missmutig und traurig in den Spiegel und dann wechselt Euren Gesichtsausdruck und schaut mit einem strahlenden Lächeln in den Spiegel.

Und mal ehrlich:
Mit welchem Menschen, der Euch da aus dem Spiegel entgegenblickt, wollt Ihr mehr zu tun haben, mit dem missmutigen und traurigen oder dem fröhlich lächelnden?

Und dann macht Euch bitte klar, dass Ihr auch dann, wenn Ihr nicht vor einem Spiegel steht, ständig Spiegeln in Eurem Alltag begegnet.
Eure Kinder und Enkelkinder, Eure Partnerin/ Euer Partner, Eure Verwandten, Freunde, Bekannten, Nachbarn und alle Menschen, die Euch im Alltag begegnen, sind Eure Spiegel, sie sehen nämlich wie der Spiegel Euer Gesicht.


Deshalb sollten wir, so oft es uns möglich ist, unsere Mitmenschen durch ein Lächeln glücklich machen und Sonne in ihren Alltag bringen.


Das Lächeln hat aber auch noch ein zweites tiefes Geheimnis in sich, dass Ihr jeden Tag ausprobieren könnt:  

Man kann nicht lächeln, ohne selber fröhlich zu werden.
Wenn Ihr das nächste Mal traurig seid, dann setzt Euch einen Moment ruhig hin und lächelt mit Absicht und Ihr werdet das kleine Wunder wahrnehmen:
Ihr werdet fröhlich werden!

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch heute einen fröhlichen und vor allem lächelnden Tag und grüße Euch herzlich aus dem wolkenverhangenen, aber lächelnden Bremen

Euer lächelnder Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt