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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von James Keller erzählen:
„Entscheide selbst!“
„Ein Bauer beschäftigte als Tagelöhner einen Knecht und ließ ihn Holz hacken.
Am späten Vormittag ging der Bauer hinaus auf den Platz vor der Scheune, um nachzusehen, wie weit die Arbeit schon fortgeschritten sei.
Zu seinem großen Erstaunen war der Knecht bereits fertig.
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Er ließ ihn daraufhin ließ er ihn das Holz im Schippen
stapeln, in der Annahme, dass diese Arbeit viele Stunden in Anspruch nehmen
würde.
Aber binnen kurzem war sie ebenfalls getan.
Aber binnen kurzem war sie ebenfalls getan.
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Am nächsten Tag wollte der Bauer dem Mann zur Belohnung eine
leichte Arbeit geben und trug ihm auf, er solle die Kartoffeln im Keller zu sortieren.
„Du brauchst nur die guten und die angefaulten Kartoffeln je auf einen Haufen zu legen und die schlechten Kartoffeln wegzuwerfen“, sagte er.
„Du brauchst nur die guten und die angefaulten Kartoffeln je auf einen Haufen zu legen und die schlechten Kartoffeln wegzuwerfen“, sagte er.
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| www.tv-koechin.de |
Ein paar Stunden später musste er jedoch feststellen, dass
der Knecht noch gar nicht mit der Arbeit begonnen hatte. Er fragte ihn, was das
bedeuten solle.
„Ach“, antworte der Knecht, „mir fällt es so schwer, zwischen gut, angefault und schlecht zu entscheiden.“
„Ach“, antworte der Knecht, „mir fällt es so schwer, zwischen gut, angefault und schlecht zu entscheiden.“
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Ihr Lieben,
ich bin schon oft gefragt worden, was das Schwerste für mich
gewesen sei, nachdem ich die Schläge, den Missbrauch und die Folter in meiner
Kindheit und Jugend überlebt hatte und als junger Erwachsener quasi ein neues Leben begann.
Das Schwerste war für mich merwürdigerweise nicht, die Menschen zu lieben,
die mir Böses angetan hatten, das Schwerste für mich war auch nicht, mich mit
den Tätern zu versöhnen, sondern das Schwerste war für mich, zu lernen, meinen
eigenen Weg zu gehen, mich zu entscheiden.
Ich war es in Kindheit und Jugend gewohnt, dass auf meine
Meinung keine Rücksicht genommen wurde, ich war es gewohnt, dass mir etwas
befohlen wurde, das ich dann tun musste.
Aber wenn ich diesen Weg weiter gegangen wäre, wäre ich
immer von anderen Menschen abhängig gewesen.
Es mag manchmal im Leben einfach
scheinen, einen Auftrag zu bekommen und das zu tun, was einem aufgetragen wird.
Im Beruf mag das auch unumgänglich sein, aber wenn wir in unserem Leben
glücklich werden wollen, wenn wir unseren eigenen Weg gehen möchten, wenn wir
unser eigenes Leben leben wollen, dann müssen wir lernen, Entscheidungen zu
fällen.
Unsere heutige kleine Geschichte zeigt uns ganz deutlich,
warum uns Menschen es so schwer fällt, Entscheidungen zu fällen:
Solange der Knecht Aufträge von dem Bauern bekommt, leistet er Großartiges und
er freut sich über das Lob des Bauern. Auch wir setzen uns gerne in unserem
Leben ein und freuen uns, wenn wir dafür gelobt werden. Das ist ganz
verständlich und motiviert uns.
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| Quelle: Raymonde Graber |
Bei der letzten Aufgabe aber versagt der Knecht, obwohl die Aufgabe
ganz leicht erscheint, sollte er doch nur die vorhandenen Kartoffeln in gute,
schlechte und angefaulte einteilen.
Der Knecht versagt nicht, weil er die guten, die schlechten
und die angefaulten Kartoffeln nicht voneinander unterscheiden kann, sondern
weil er bei dieser Arbeit Entscheidungen fällen muss.
Das bedeutet aber, dass er auch etwas falsch machen kann, dass er auch Fehler
machen kann, dass er den Wunsch des Bauern nicht hundertprozentig erfüllt. Und
das möchte der Knecht nicht.
Er fürchtet sich vor der Kritik und dem Tadel des Bauern.
Er fürchtet sich vor der Kritik und dem Tadel des Bauern.
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| Quelle: Astrid Müller |
Wir stehen vor der gleichen Entscheidung in unserem Leben:
Wir können unser ganzes Leben das tun, was uns andere Menschen raten, was uns andere Menschen befehlen, was uns andere Menschen auftragen, aber dann kann es am Ende unseres Lebens sein, dass wir feststellen müssen, dass wir gar nicht gelebt haben, sondern nur dazu gedient haben, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen zu erfüllen.
Wir können unser ganzes Leben das tun, was uns andere Menschen raten, was uns andere Menschen befehlen, was uns andere Menschen auftragen, aber dann kann es am Ende unseres Lebens sein, dass wir feststellen müssen, dass wir gar nicht gelebt haben, sondern nur dazu gedient haben, die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen zu erfüllen.
Wenn wir glücklich werden wollen und ein selbst bestimmtes
Leben führen wollen, dann müssen wir die gesunde Balance finden zwischen den
Lebensabschnitten, in denen es angesagt ist, das zu tun, was andere wollen
(z.B. als Angestellter, Beamter oder Arbeiter), und den Lebensabschnitten, in
denen es angesagt ist, zu sagen: „Halt! Stopp! Jetzt sind meine Bedürfnisse
wichtig, jetzt sind meine Wünsche wichtig und jetzt entscheide ich mich dafür,
das zu tun, was ich möchte und will."
Der Preis dafür ist, dass es sein kann, dass wir kritisiert werden, dass man
uns Steine in den Weg legt, dass man uns entmutigt, aber je weniger wir
aufgeben und desto mutiger wir Schritt für Schritt voranschreiten, desto eher
werden wir das Land der Freiheit in unserem Leben sehen und uns freuen,
durchgehalten zu haben.
Ich wünsche Euch nun einen fröhlichen,
entscheidungsfreudigen Abend. Ich wünsche Euch viel Zuversicht und Mut, viel innere
Freude und Hoffnung und ich grüße Euch aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |









Warum soll man seine eigene Weg gehen ? Wenn das doch so angenehm ist den weg zu gehen die eine vorbreitet ist ? Diese Frage hab ich vor paar tage von jemand bekommen die nicht erwachsen sein will. Irgendwie weiss ich das man nicht glücklich werden kann wenn man imem rnur das macht was andere Leute dir sagen ... Aber ich könnte es nicht erklären oder besser gesagt ich versteh es selber nicht wirklich mit meine Kopf. Vielleicht kannst du mir ja da auf Sprung helfen, Lieber werner.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Köln Z.Tao