| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
immer wieder werde ich von lieben Menschen in persönlichen Gesprächen, in E-Mails und in Briefen gefragt, warum ich mich so sehr dafür engagiere, dass Kinder und Jugendliche zu starken Persönlichkeiten heranreifen, und warum ich unermüdlich versuche, Licht und Hoffnung in die Dunkelheit dieser Welt hineinzutragen.
Ich denke, mein heutiges Handeln hat viel mit der Angst zu
tun,
die ich in Kindheit und Jugend durchlitten habe:
die ich in Kindheit und Jugend durchlitten habe:
Ich hatte Angst vor Demütigungen.
Ich hatte Angst vor Schlägen.
Ich hatte Angst vor Missbrauch.
Ich hatte Angst vor Folter.
Ich hatte Angst vor der Zukunft.
Ich hatte Angst vor Schlägen.
Ich hatte Angst vor Missbrauch.
Ich hatte Angst vor Folter.
Ich hatte Angst vor der Zukunft.
Angst kann das Leben lähmen, sie kann das Leben verfinstern.
Aber wer die Angst besiegen will, muss sich der Angst stellen und ihr entgegentreten.
Aber wer die Angst besiegen will, muss sich der Angst stellen und ihr entgegentreten.
Wenn wir die Dunkelheit besiegen wollen, nutzt es gar nichts, sich über sie
aufzuregen oder auf sie zu schimpfen. Gegen die Dunkelheit hilft nur ein
Mittel, gegen das selbst die stärkste Dunkelheit und die tiefste Finsternis
machtlos sind:
Ein Licht entzünden. Gegen das Licht können Dunkelheit und Finsternis nichts ausrichten.
Ein Licht entzünden. Gegen das Licht können Dunkelheit und Finsternis nichts ausrichten.
Ebenso ist das mit der Angst:
Vor der Angst davonlaufen, sie „totschweigen“, die Decke über den Kopf ziehen – all das hilft gar nichts gegen die Angst. Die Angst kann man nur besiegen, wenn man sich ihr stellt.
Vor der Angst davonlaufen, sie „totschweigen“, die Decke über den Kopf ziehen – all das hilft gar nichts gegen die Angst. Die Angst kann man nur besiegen, wenn man sich ihr stellt.
Die schlimmste Angst ist die „namenlose Angst“.
Deshalb ist es wichtig, sich mit der Angst auseinanderzusetzen, ihr einen Namen zu geben und schon ist sie nicht mehr „namenlos“.
Deshalb ist es wichtig, sich mit der Angst auseinanderzusetzen, ihr einen Namen zu geben und schon ist sie nicht mehr „namenlos“.
Die Angst ist hilflos, wenn wir uns ihr stellen und auf sie zugehen.
Dagegen ist die genauso hilflos wie die Dunkelheit gegenüber dem Licht.
Dagegen ist die genauso hilflos wie die Dunkelheit gegenüber dem Licht.
Aber die Angst hat, so erstaunlich das ist, auch gute
Seiten:
Dazu möchte ich Euch heute einige Gedanken von Nossrat
Peseschkian zu lesen geben:
„Angst befreit uns von Hochmut.
Angst macht uns toleranter und duldsamer gegen andere Menschen und vor allem uns selbst.
Angst lässt uns die kleinen Freuden des Lebens besser erkennen und genießen.
Angst schützt uns vor zu großen Anstrengungen und Überforderungen.
Angst fördert unser Verständnis für Minderheiten.
Angst mindert unseren Perfektionsdrang.
Angst schärft unseren Blick für das Wichtige, auf das, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Angst macht uns ehrlich – uns und anderen Menschen gegenüber.
Angst veranlasst uns, auch einmal an uns selbst zu denken.“
Angst macht uns toleranter und duldsamer gegen andere Menschen und vor allem uns selbst.
Angst lässt uns die kleinen Freuden des Lebens besser erkennen und genießen.
Angst schützt uns vor zu großen Anstrengungen und Überforderungen.
Angst fördert unser Verständnis für Minderheiten.
Angst mindert unseren Perfektionsdrang.
Angst schärft unseren Blick für das Wichtige, auf das, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Angst macht uns ehrlich – uns und anderen Menschen gegenüber.
Angst veranlasst uns, auch einmal an uns selbst zu denken.“
So widersinnig das klingt: Wenn ich als Kind und
Jugendlicher nicht so viel Angst gehabt hätte, weil ich geschlagen, gedemütigt,
gefoltert, missbraucht und vergewaltigt wurde, wäre ich heute nicht so offen
für das Leid und die Not anderer Menschen.
Deshalb betrachte ich es auch nicht als meinen Verdienst oder meine Leistung,
wenn ich heute verständnisvoll bin, wenn ich heute Menschen ermutigen möchte,
wenn ich heute Kinder und Jugendliche stärken möchte, sondern ich bin durch
meine Angst in Kindheit und Jugend dazu geworden.
Deshalb sollten wir, wenn wir es mit irgendeiner Angst zu
tun haben, immer daran denken, dass wir zwei Möglichkeiten haben:
Zum einen
können wir uns unserer Angst stellen und ihr entgegentreten und sie dadurch
besiegen und zum anderen können wir die guten Seiten unserer Angst erkennen und
sie dazu nutzen, unser Leben fröhlicher, hoffnungsvoller, zuversichtlicher zu
gestalten.
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| Quelle: Astrid Müller |
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch von Herzen in dieser dunklen Jahreszeit jetzt viel Licht in Eure Gedanken, viel Sonnenschein in Euer Herz, viel Fröhlichkeit in Eure Stimme und ein klein wenig Zeit für Euch selbst. Denn Zeit für sich selbst zu haben, ist die Grundvoraussetzung dafür, auch Zeit für andere zu haben. Seid herzlich aus Bremen gegrüßt.
Euer fröhlicher Werner
ich wünsche Euch von Herzen in dieser dunklen Jahreszeit jetzt viel Licht in Eure Gedanken, viel Sonnenschein in Euer Herz, viel Fröhlichkeit in Eure Stimme und ein klein wenig Zeit für Euch selbst. Denn Zeit für sich selbst zu haben, ist die Grundvoraussetzung dafür, auch Zeit für andere zu haben. Seid herzlich aus Bremen gegrüßt.
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |


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