„Der Mutige
steigt in den Zug des Lebens ein und erhofft sich eine wunderbare Reise. Der
Ängstliche steht das ganze Leben auf dem Bahnsteig und überlegt, ob der Zug, in
den er einsteigen möchte, auch wirklich der richtige ist.“
Alexander Rykow
Alexander Rykow
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| www.blick.ch |
Ihr Lieben,
heute
möchte ich Euch eine Geschichte von Nicole Alps erzählen:
„Was will ICH eigentlich?“
„Sie fühlte sich grauenhaft. So müsste sich ein Boxer nach
einem langen schweren Kampf fühlen. Es hatte keinen Sinn mehr gemacht. Sie hatten sich nur noch gestritten, sich
gegenseitig Vorwürfe gemacht. Er hatte seine Koffer gepackt und war ausgezogen.
Der Kampf schien zu Ende. Sie war zwar erleichtert. Aber nun stand sie wieder vor dem Nichts. Alle ihre Pläne und Ziele verraucht. Wie sollte es bloß weitergehen?
Ihre Freundin war sofort gekommen. Es tat gut, jemandem
alles zu erzählen.
Auch ihr hatte sie die Frage gestellt: Was soll ich denn jetzt machen?
Auch ihr hatte sie die Frage gestellt: Was soll ich denn jetzt machen?
Die Freundin hatte sie lange angesehen und zugehört:
„Was möchtest Du denn machen? Was ist Dir jetzt wichtig?“
Zum Abschied hatten sie sich umarmt. Die Freundin ließ sie
mit dieser Frage zurück.
„Was will ICH eigentlich?“
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| Quelle: Astrid Müller |
Eine gute Frage, auf die sie im Moment aber nur eine Antwort
hatte:
„Ich weiß nicht, was ich will … – Und im Moment will ich
eigentlich überhaupt gar nichts mehr.“
Ihr Blick fiel auf den Brief, den ihr ihre Mutter am Sonntag
kurz vor ihrer Abfahrt mitgegeben hatte. Die Anschrift hatte sie selbst geschrieben, vor fast zwanzig
Jahren. Als Absender die Adresse von Frau Schmidt, ihrer Berufsschullehrerin.
Mit einem Messer riss sie den Umschlag auf.
Sie erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem Frau Schmidt
mit ihnen ein „Experiment“, gemacht hatte. Frau Schmidt wollte, dass sie alle
an sich selbst einen Brief schrieben. Sie sollten ihre Träume aufschreiben.
Das, was sie sich vom Leben wünschten.
Sie holte das Blatt aus dem Umschlag heraus, faltete es
auseinander.
Und begann zu lesen. Beim ersten Satz lächelte sie überrascht.
Und begann zu lesen. Beim ersten Satz lächelte sie überrascht.
„Was will ich eigentlich?“, stand oben auf dem Zettel.
Es war genau die gleiche Frage, die ihre Freundin ihr vorhin
gestellt hatte.
Sie las weiter:
„Was will ich eigentlich?
Ich will leben, auch wenn’s mal weh tut.
Ich will alles, was ich erlebe, auskosten.
Die Freude und das Glück.
Und den Schmerz und die Traurigkeit.
Und ich will fühlen und spüren.
Und wieder ruhig werden, wenn alles im Chaos versinkt.
Ich will immer wieder den Mut haben, neu anzufangen.
Ich will nach dem Leben suchen.
Auch, wenn ich das Gefühl habe, es ist irre weit
entfernt.
Ich will leben, auch wenn es weh tut.“
Sie legte das Blatt auf den Tisch, strich es mit den Händen
glatt.
Und fühlte sich ein klein wenig besser.
Und fühlte sich ein klein wenig besser.
Ein kurzer Brief an sie selbst. Lange her, aber immer noch
gültig:
„Ich will leben, auch wenn es mal weh tut.“
Auch jetzt wieder.“
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| Quelle: Helga und Gerd Steuer |
Ihr Lieben,
bei unserer heutigen Geschichte handelt es sich um eine sehr
kluge Geschichte.
Denn in ihr steckt einen tiefe Weisheit, die uns helfen kann auf unserem Weg zu einem zufriedenen erfüllten Leben.
Denn in ihr steckt einen tiefe Weisheit, die uns helfen kann auf unserem Weg zu einem zufriedenen erfüllten Leben.
Wenn wir ein zufriedenes, erfülltes Leben führen wollen,
dann müssen wir unbedingt zwei Aspekte bedenken:
Unser Leben kann nur dann gelingen, wenn wir akzeptieren, dass zu unserem Leben Sonne und Schatten, Freude und Leid, Geburt und Sterben, Fröhlichkeit und Traurigkeit, Krankheit und Gesundheit gehören. Das Eine ist ohne das Andere nicht zu haben.
Ich vergleiche das gerne mit der Landschaft der Alpen, die ich sehr lieb. Nichts ist für mich beglückender, als auch einem Berg unter einem Gipfelkreuz zu stehen und über das Land zu blicken. Dann bin ich so glücklich, dass ich mir am liebsten unter dem Gipfelkreuz eine Hütte bauen möchte.
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| www.alpinforum.de |
Und wenn ich die tiefe
Sehnsucht in mir spüre, weitere Berggipfel zu ersteigen, dann muss ich bereit
sein, zunächst wider ins Tal hinunterzusteigen, bevor ich den nächsten Berg
besteigen kann.
So ist das auch mit unserem Leben. Unser Leben ist keine Aneinanderreihung von Gipfeln, von Freude, ununterbrochenem Glück, andauernder Fröhlichkeit.
Nein, ab und zu müssen wir den Gipfel wieder verlassen und müssen hinuntersteigen in das Tal der Traurigkeit, des Un-Glücks, des Schmerzes, des Leides, der Krankheit, aber – und das ist das Froh- und Mutmachende! – wir dürfen wissen, auf jedes Tal folgt ein neuer Berg, es gibt immer wieder neue Zuversicht und Hoffnung!
So ist das auch mit unserem Leben. Unser Leben ist keine Aneinanderreihung von Gipfeln, von Freude, ununterbrochenem Glück, andauernder Fröhlichkeit.
Nein, ab und zu müssen wir den Gipfel wieder verlassen und müssen hinuntersteigen in das Tal der Traurigkeit, des Un-Glücks, des Schmerzes, des Leides, der Krankheit, aber – und das ist das Froh- und Mutmachende! – wir dürfen wissen, auf jedes Tal folgt ein neuer Berg, es gibt immer wieder neue Zuversicht und Hoffnung!
Das Zweite, das wir beachten müssen, wenn wir
ein zufriedenes und erfülltes Leben führen wollen, ist dies: Wir müssen uns
fragen: „Was will ICH eigentlich?“
Bei dieser Frage handelt es sich nicht, wie
jemand irrtümlicherweise denken könnte, um Egoismus, sondern um die
entscheidende Frage, wenn wir ein zufriedenes und erfülltes Leben führen
wollen.
Niemand lebt unser Leben, nur wir.
Niemand erlebt unsere Krankheiten, nur wir.
Niemand erlebt unser Leid, nur wir.
Niemand erlebt unsere Freude, nur wir.
Niemand erlebt unser Glück, nur wir.
Wir selbst sind für unser Leben verantwortlich.
Niemand erlebt unsere Krankheiten, nur wir.
Niemand erlebt unser Leid, nur wir.
Niemand erlebt unsere Freude, nur wir.
Niemand erlebt unser Glück, nur wir.
Wir selbst sind für unser Leben verantwortlich.
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Deshalb sollten wir uns in unserem Leben immer wieder einmal innehalten, in uns
hineinhorchen und uns fragen: „Was will ICH eigentlich?:
Wenn wir das nicht tun, dann kommen unsere Sehnsüchte, unsere Hoffnungen,
unsere Talente und Begabungen zu kurz, dann leben wir nicht, dann werden wir
gelebt.
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| Quelle: Raymonde Graber |
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein gutes, ein fröhliches, ein selbst bestimmtes und glückliches Wochenende und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |








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