Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch
eine kleine Begebenheit erzählen, die der kleine Prinz von Antoine de
Saint-Exupéry erlebte:
„Auf seinen Reisen zu den
kleinen Planeten seiner Galaxie traf er einen Geographen, der in einem großen
Buch die Berge, Ströme und Sterne festhielt.
Der kleine Prinz wollte gerne
auch seine Blume registrieren lassen (die Blume, die er auf seinem Planeten
zurückgelassen hatte), aber der Geograph sagte:
„Wir schreiben die Blumen nicht
auf, weil Blumen vergänglich sind.“
Und der Geograph erklärte dem
kleinen Prinzen, dass Vergänglichkeit bedeute, dass etwas von baldigem
Verschwinden bedroht zu sein.
Als der kleine Prinz dies hörte,
wurde er sehr traurig.
Denn er verstand, dass seine Rose vergänglich war…“
Denn er verstand, dass seine Rose vergänglich war…“
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| ww.br.de |
Ihr Lieben,
in jedem Jahr erlebe ich im Frühjahr dieses
Wunder von Neuem:
In meinem kleinen wunderbaren Garten wachsen viele Rosen und zu gerne trete ich
dann an den jeweiligen Rosenstock heran, um an der einen oder anderen Rose den
köstlichen Duft zu schnuppern, wenn die Rose gerade aufgeblüht ist.
Es liegt leider im Wesen der
Rose, dass sie in dem Augenblick, in dem sie voll erblüht, aber auch schon
wieder ihrer Vergänglichkeit entgegen geht. So könnte ich traurig sein wie der
kleine Prinz, wenn eine Rose verblüht, aber das bin ich nicht, denn wenn eine
Rosenknospe verblüht ist, treten andere Rosenknospen an ihre Stelle.
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Und wenn der Sommer endet und
die Zeit der Rosenblüte ihrem Ende entgegengeht, dann bleiben mir bis zum
nächsten Sommer, bis zur nächsten Rosenblüte drei Dinge:
Die Erinnerung an das wunderbare Blühen meiner Rosen, die ich durch Fotos, die ich gemacht habe, immer wieder auffrischen kann.
Die Gewissheit, dass die nächste
Rosenblüte kommen wird, die sich auch darin zeigt, dass ich mir die kommende
Rosenblüte vor meinem inneren Auge vorstelle.
Die Vorfreude auf die die
nächste Rosenblüte, die gerade deshalb so stark ist, weil es rund ein halbes
Jahr keine Rosenblüte gibt. Und diese Vorfreude verstärke ich noch dadurch,
dass ich neue, mir bisher unbekannte Rosenstöcke in meinen Garten pflanze.
Auf unser Leben übertragen,
bedeutet das:
Auch in unserem Leben gibt es nicht ständig Freude, da wird nicht ununterbrochen gelacht, niemand ist ständig glücklich, niemand schreitet stets auf einer „Freudenbahn“, sondern unser Leben ist, ähnlich wie dies in der Natur der Fall ist, ein Auf und Ab, eine Wellenbewegung auf Höhen und Tiefen.
Auch in unserem Leben gibt es nicht ständig Freude, da wird nicht ununterbrochen gelacht, niemand ist ständig glücklich, niemand schreitet stets auf einer „Freudenbahn“, sondern unser Leben ist, ähnlich wie dies in der Natur der Fall ist, ein Auf und Ab, eine Wellenbewegung auf Höhen und Tiefen.
Mal fühlen wir uns stark und glauben, Bäume ausreißen zu können, dann wieder
drückt uns Traurigkeit nieder und wir glauben, selbst kleine Alltäglichkeiten
nicht bewältigen zu können.
Wichtig ist es, zu erkennen,
dass diese Wellenbewegungen zu unserem Leben dazugehören, wie der Tag und die
Nacht (die auch eine solche Wellenbewegung darstellen)
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| Quelle: Jürgen Tesch |
Wichtig ist, dass wir uns nicht
grämen und nicht fürchten, wenn wir uns in einem Wellental befinden.
Wichtig ist, dass wir uns die
Zuversicht und die Hoffnung bewahren, denn wir dürfen gewiss sein, dass die
nächste Höhe folgen wird:
Die Tränen werden von unseren
Augen abgewischt werden
und wir werden wieder fröhlich sein.
Die Lasten werden von unseren Schultern fallen und wir werden
Die Lasten werden von unseren Schultern fallen und wir werden
uns wieder leicht
fühlen und tatendurstig.
Die Liebe, die Freude und das Glück werden zurückkehren wie die Rosen,
Die Liebe, die Freude und das Glück werden zurückkehren wie die Rosen,
sie sind
nur manchmal zeitweilig abwesend, damit wir sie hinterher umso mehr schätzen
können.
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch einen
fröhlichen und vergnüglichen Tag und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen Bremen
Euer heiterer Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |





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