Ihr Lieben,
heute möchte
ich Euch einen Text zu lesen geben, der auch als Lebensregel von Baltimore
bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um einen berühmten Text zum Thema „So
führst Du ein glückliches Leben“.
Dieser Text wurde 1927 von Max Ehrmann (1872–1945), einem
deutschstämmigen Rechtsanwalt aus Terre Haute, USA, verfasst. Es wird vermutet,
dass Max Ehrmann als Grundlage für den Text eine handgeschriebene Mitteilung aus dem Jahr 1692 verwendet hat,
die in der Old St. Pauls-Kirche, in Baltimore/USA gefunden wurde.
„Lebensregeln,
um glücklich zu leben“
„Gehe ruhig
und gelassen durch Lärm und Hast dieser Zeit und denke daran, dass wahrer
Friede nur in der Stille zu suchen und zu finden ist.
Versuche,
soweit es Dir möglich ist, ohne Dich selbst aufzugeben,
mit allen Menschen gut
auszukommen.
Wo immer es
nötig ist, sage ruhig und besonnen die Wahrheit, und sei Dir dabei stets
bewusst, dass diese auch schmerzen kann.
Höre die
Weltweisen, aber höre auch die anderen an, selbst dann, wenn sie Dir unwissend
und dumm erscheinen, denn auch sie haben ihre Geschichte und an ihrem Schicksal
zu tragen.
Meide die
lauten und streitsüchtigen Menschen,
denn sie sind eine Qual für den Geist.
Wenn Du Dich
mit anderen Menschen vergleichst, werde nicht hochmütig und überheblich oder
fühle Dich nicht zu gering. Wisse: Es wird immer Menschen geben, die besser,
vielleicht auch bedeutender oder geringer sind als Du. Freue Dich an dem bisher
Erreichten und Deinen Plänen, die Dich beflügeln.
Sei eifrig
in Deinem Beruf und sorge dafür, dass er Dir Freude bereitet und Zufriedenheit
in Dir auslöst, wie bescheiden er auch immer sein mag, er ist ein echter Besitz
im Wechsel der Zeiten.
In
geschäftlichen Dingen sei vorsichtig; denn überall lauern Betrüger, die Dich
schädigen wollen. Das soll Dich jedoch nicht blind machen für das Gute und
Schöne und was Dir sonst noch an anständigen Menschen begegnet. Suche Deinen
Vorteil und nutze ihn, aber nicht zum Schaden anderer.
Viele
Menschen streben nach hohen Idealen, und überall gibt es gute Menschen und
Helden. Sei und bleibe Du selbst! Bleibe Dir selber treu, was auch immer
geschehen mag, Und - was immer Du auch bist, bleibe stets bescheiden.
Heuchle nie
Gefühle vor, wenn sie nicht vorhanden sind. Damit schadest Du Dir selbst und
vor allem verletzt Du andere Menschen.
Denke nie
verächtlich über die Liebe, denn sie ist etwas Heiliges, und wo immer sie sich
wieder regt, behandle sie als etwas Kostbares.
Sie erfährt so
viel Entzauberung, erlebt so viel Enttäuschung und erträgt manche Dürre.
Dennoch wächst sie immer wieder neu wie frisches Gras, sie ist voll Ausdauer
und Langmut.
Ertrage mit
freundlicher Gelassenheit den Rat der Älteren, besonders dann, wenn sie Dir
nahestehen. Gib die Jugendjahre mit Anmut zurück, wenn sie vorüber sind.
Stärke die
Kraft Deines Geistes, damit sie Dir beisteht, wenn plötzliches Unheil über Dich
kommt.
Überfordere Dich
nicht mit Wunschträumen, bleibe realistisch und schau auf das, was im
Augenblick nötig und möglich ist. Denn viele Ängste kommen aus falschen
Erwartungen und Vorstellungen. Sie machen Dich an Leib und Seele kaputt und
nähren Deinen Verdruss.
Bei aller
Übung von Selbstdisziplin sei freundlich zu DSir selbst. Du bist ein Kind der
Schöpfung, ebenso wie Sonne, Mond und Sterne sowie Bäume und Sträucher, Berge,
Hügel und Täler, Wind, Wasser und Feuer ein Teil dieser sind.
Du hast ein
Recht, hier zu sein. Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen, Gott hat Dich
gewollt; Er liebt Dich und will, dass Du glücklich bist. Und wenn Du Dich auch
selbst und Deine Umwelt nicht verstehst, so entfaltet sich doch die Welt nach
Gottes Plan. Er hält und trägt Dich.
So lebe denn
in Frieden mit Gott, was Du auch immer für eine Vorstellung von ihm hast. Was
auch immer Dein Streben und Sehnen sind, bewahre Dir den Frieden mit Deiner
Seele, also den Frieden mit Dir selbst und Deinen Mitmenschen. Dann wird in Dir
die Erkenntnis wachsen, dass die Welt bei aller Mühe und Last, bei aller Plage
und zerronnenen Träumen, dennoch eine schöne ist, auf der zu leben sich lohnt.
Greife nicht
nach den Sternen.
Strebe behutsam danach, zufrieden und glücklich zu sein.“
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
immer wieder
begegnen mir in meinem Leben Menschen, die nach der sogenannten goldenen Regel
suchen, die danach suchen, wie sie innere Zufriedenheit erlangen, wie sie
glücklich leben können.
Diese
Menschen kaufen sich teure Bücher, sie besuchen teure Seminare und reisen weit,
um berühmte Professoren über die Wege zum Glück sprechen zu hören.
Dabei
reichen allein die wertvollen Zeilen des obigen Textes bereits aus, um den Weg
zum Glück, zu tiefer innerer Zufriedenheit zu finden.
Allerdings
übersehen die Menschen, die nach dem Glück suchen, die innere Zufriedenheit
finden möchten, eine ganz wichtige Tatsache:
Das Suchen
ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Lesen ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Hören ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Reden ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Lesen ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Hören ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Das Reden ist wichtig, aber es ist wertlos ohne das TUN.
Wenn wir
also glücklich werden wollen, wenn wir innere Zufriedenheit finden wollen, müssen
wir bereit, sein, nicht nur etwas über die Wege zum Glück, zur Zufriedenheit zu
lesen und zu hören, sondern diese Wege auch zu gehen.
„Manche
Menschen gelangen niemals zu Glück und zu Zufriedenheit, denn sie verharren an
der Straßenkreuzung des Lebens, weil sie sich nicht entscheiden können, welchen
Weg zum Glück und zur Zufriedenheit sie gehen sollen.
Da sind die Menschen besser dran, die sich auf den Weg machen und selbst dann, wenn sie zunächst den falschen Weg einschlagen, auf Umwegen zum Glück und der Zufriedenheit gelangen.“
Alexander Rykow
Da sind die Menschen besser dran, die sich auf den Weg machen und selbst dann, wenn sie zunächst den falschen Weg einschlagen, auf Umwegen zum Glück und der Zufriedenheit gelangen.“
Alexander Rykow
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
ich wünsche
Euch Stunden des Glücks und der Zufriedenheit und grüße Euch herzlich aus
Bremen
Euer fröhlicher Werner
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |




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