3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 28. August 2010

Der Beitrag des Baumwollfadens

"KINDER UND UHREN DÜRFEN NICHT STÄNDIG AUFGEZOGEN WERDEN,
MAN MUSS SIE AUCH GEHEN LASSEN."
JEAN PAUL

Liebe Freunde,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen, die eigentlich für Kinder gedacht ist, die aber auch uns Erwachsenen etwas zu sagen hat.

"Die Geschichte vom kleinen Baumwollfaden"

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass es nicht ausreicht, so wie er ist: "Für ein Schiffstau bin ich zu schwach", sagte er sich, "und für einen Pullover zu kurz. An andere Fäden anzuknüpfen, habe ich viel zu viele Hemmungen. Für eine bunte Stickerei eigne ich mich auch nicht, denn ich bin zu blass und farblos.

Es reicht nicht" Was kann ich schon?
Niemand braucht mich. Niemand mag mich - und ich mich am wenigsten."

So sprach der Baumwollfaden. legte traurige Musik auf und fühlte sich niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte:
"Lass dich doch nicht so hängen, du Baumwollfaden.
Ich hab da so eine Idee: Wir beide tun uns zusammen.
Für eine Osterkerze bist du zwar als Docht zu kurz und ich hab dafür auch nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal. Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu jammern!"

Da war der kleine Baumwollfaden ganz glücklich, tat sich mit dem Klümpchen Wachs zusammen und sagte: "Nun hat mein Dasein doch einen Sinn."

Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um die Welt zu erleuchten!?"

Liebe Freunde,
ich wünsche Euch von Herzen, dass auch Ihr mithelft, diese Welt ein ganz klein wenig heller zu machen.
Und dazu gehört so wenig: ein Lächeln, ein freundliches Wort, Hilfsbereitschaft...

Ich wünsche mir auch, dass Ihr den Kinder und Jugendlichen Mut macht.
Selbst wenn sich mancher der Kinder und Jugendlichen wie ein kleiner Baumwollfaden fühlt, kann man ihm klar machen, dass auch er seinen Beitrag zu einer menschlichen Welt leisten kann, wenn er sich mit anderen Menschen zusammen tut.

Ganz herzliche Grüße vom Weserstrand

Euer Werner

                                                                 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen