3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.105 Beiträge und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Montag, 14. März 2011

Missbrauch: Schreie verhallten an den Klostermauern

Beifall gab es, als Domkapitular Heinrich Silies zum Schluss der Veranstaltung im Gemeindezentrum St. Josef erklärte: „Ich bin sicher, dass alle wachsam nach Hause gehen. Damit ist viel gewonnen.“ Silies ist Ansprechpartner des Bistums in Fragen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen durch Mitarbeiter der Kirche.
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

Der Geistliche nahm am Freitagabend an der Veranstaltung zum Thema „Missbrauchsfälle bei uns –Wie geht es weiter?“ mit rund 130 Besuchern teil. Eingeladen hatten die Pfarrgemeinderäte von St. Josef Laxten/St. Antonius Baccum sowie das Pastoralteam. Rede und Antwort standen neben dem Domkapitular auch Pastor Dr. Martin Trimpe, die Vorsitzende des Lingener Kinderschutzbundes, Christine Richter-Brüggen, ihr Stellvertreter Heiner Rohoff, die Leiterin des Familienzentrums von St. Josef, Anne vor dem Brocke, und Gemeindeassistentin Christina Sondermann, die für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig ist.



Stefan Varel, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St.Josef, und Moderator René Kollai (Ludwig-Windthorst-Haus) verwiesen eingangs darauf, dass man nach dem Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche im vorigen Jahr und dem von Geistlichen verübten großen Unrecht nicht zur Tages-ordnung übergehen dürfe. Vielmehr gelte es, für das Thema zu sensibilisieren. „Es sollen auf diesem Abend die Gedanken ausgesprochen werden, die unausgesprochen im Raum stehen“, sagte Varel.


Diese Gelegenheit wurde von den Gästen auch genutzt. Ein älterer Herr berichtete, dass er in den Fünfzigerjahren in einem Heim missbraucht und regelmäßig verprügelt worden sei. „Unsere Schreie verhallten an den Klostermauern“, sagte er. Seit 40 Jahren befinde er sich deshalb in neurologischer Behandlung. Ein anderer zeigte sich entsetzt darüber, dass sich ein früherer Kaplan der Pfarreiengemeinschaft St. Josef Laxten/St. Antonius Baccum nach eigenem Geständnis Kinderpornografie auf dem PC anschaute. „Mein ganzer Glaube an die katholische Kirche ist hin“, sagte der Teilnehmer.

Pastor Trimpe erläuterte detailliert seinen Beitrag, um die Verfehlungen eines früheren Kaplans von St. Josef und eines weiteren Kaplans, der von 1976 bis 1983 in St. Josef tätig war, aufzudecken. „Diese Straftaten haben mich tief beschämt und bis ins Mark getroffen“, sagte der Pastor. Nach persönlicher Einschätzung von Domkapitular Silies wird der kürzlich wegen des Ladens von Kinderpornografie-Dateien auf seinen PC zu einer Geldstrafe von 5400 Euro verurteilte Geistliche nicht mehr im Bistum Osnabrück als Priester eingesetzt.
Eine Tragödie

Christine Richter-Brüggen erklärte, dass es Teil der Täterstrategie sei, die „Sprach-losigkeit“ der Opfer auszunutzen. „Deshalb müssen wir die Dinge beim Namen nennen. Wir sind alle verantwortlich für die Kinder.“ Die Opfer litten ein Leben lang.

„Nur jeder 1000. Fall der Vergewaltigung eines Kindes wird bekannt“, erklärte sie. Nach ihren Angaben wird jedes vierte Mädchen und jeder zehnte Junge unter 18 Jahren Opfer von sexuellen Übergriffen.

„Es ist eine gesellschaftliche Tragödie“, sagte sie. Ihr Stellvertreter Heiner Rohoff, der auf Bitten der Pfarreiengemeinschaft als „neutraler“ Ansprechpartner in Fragen von Missbrauch und Gewalt fungiert, verwies darauf, dass die Beratungsstelle „Logo“ des Kinderschutzbundes in Lingen im vorigen Jahr 220 angezeigte Fälle von Missbrauch und Gewalt verzeichnet habe. Diese Zahl sei deutlich höher als in den Vorjahren.

Anne vor dem Brocke teilte mit, dass der verurteilte Kaplan zwar eine Zeit lang im Kindergarten wohnte, aber keinen körperlichen Kontakt zu den Kindern hatte. Das Team beobachte die Kinder sehr genau, um beim leisesten Verdacht auf Kindesmiss-brauch tätig zu werden.

Kindern, die von Unbekannten attackiert würden, werde empfohlen, laut „Ich kenne dich nicht, ich gehe nicht mit“ zu rufen“, um auf sich aufmerksam zu machen. Gemeindeassistentin Christina Sondermann betonte, dass sich auch Jugendleiter einer Schulung zum Thema „Sexueller Missbrauch“ unterziehen müssten – vor allem mit Blick auf Ferienfreizeiten bzw. Zeltlager.



Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung Online 13.03.2011
http://www.noz.de/lokales/52120256/missbrauch-schreie-verhallten-an-den-klostermauern

 

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

 




2 Kommentare:

  1. Es ist für mich völlig unverständlich wie manche Geistliche der Katholischen Kirche glorifiziert werden. Ich kenne Herrn Silies durch einige Gespräche persönlich. Er hat zwei Seiten. Eine die darauf ausgerichtet ist ein Missbrauchsopfer seiner Glaubensgemeinschaft zu suggerieren das er für alles Verständnis hat und für Gerechtigkeit sorgen will und die andere Seite ist die das er sehr konsequent darauf hinarbeitet die Hilfe so gering wie möglich zu halten. Er hat sich auch nicht bereit erklärt einen Pater aus dem Kloster Nütschau bei Bad Oldesloe in die Schranken zu weisen. Der Pater Elija verhöhnte die Missbrauchserlebnisse von mir und meinem Bruder. Letztlich verweigerte Herr Heinrich Silies seine Tätigkeit als Missbrauchs Beauftragter in der er mir schrieb, dass er meinen Antrag auf Leistungen weder befürworten noch den Antrag an die Kommission weiterleiten wird. Fall Sie liebe Leser noch fragen zu diesem Sachverhalt haben, dann schreiben Sie mir bitte eine E.- Mail. Die Adresse laute opfer.der.katholischen.kirche@web.de
    Aus Scharm des erlebten möchte ich mich nicht ohne die wirkliche Interesse des lesenden für alle namentlich zu erkennen geben. Deswegen habe ich meine E.- Mail Adresse angegeben. Auf Wunsch kann ich Ihnen alles was ich geschrieben habe auch belegen. Die Katholische Kirche ist so weit vom Christentum entfernt wie die nächste Galaxis.

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  2. Wenn Gott uns helfen soll, dann müssen wir Menschen uns gegenseitig selber Helfen. Gott wird es niemals tun. Alle Gebete verwehten immer ungehört im Wind.

    Der Erbauer des Konzentrationslagers und seine Helfer.
    Jeden Tag sterben über 25.000 Kinder an Hunger. Tausende Menschen kommen jeden Tag durch Kriege, Unfälle, Mord und Naturkatastrophen ums Leben. Des Weiteren werden jeden Tag Kinder von Christlichen Kirchenmitarbeitern missbraucht. Wo ist Gott der angeblich allmächtige und uns Menschen so liebende Vater im Himmel. Hat er immer Urlaub oder ist er etwa pervers? Wenn es ein Gott geben sollte und er allmächtig ist, warum schaut er denn zu, das unschuldige Menschen so sehr leiden müssen. Alleine schon die angebliche Schöpfung ist pervers. Alles Leben existiert nur deswegen weil ein Lebewesen das andere töten und essen muss, um selbst zu überleben. Keine Spezies ist aus diesem Kreislauf von Fressen und gefressen werden ausgenommen. Welchen Sinn soll so etwas haben. Wenn das ein Teil der Schöpfung ist, dann ist der Schöpfer ein extrem geisteskranker Typ und ergötzt sich am täglichen Millionenfachen Morden. Nach den Menschlichen Gesetzen kommt so ein Typ in die Sicherheitsverwahrung einer Psychiatrischen Klinik und jeder würde es gut finden. Wenn Gott die Erde, Menschen, Tiere und Pflanzen wirklich geschaffen hat, dann hat er ein Konzentrationslager geschaffen und er selbst ist der bösartigste KZ Wärter den man sich vorstellen kann. Niemand kann seiner grausamen Folter entkommen. Damit es immer wieder genügend neue Hilfswärter geben wird, rekrutiert die Katholische Kirche durch eine intensive Gehirnwäsche Menschen die der Verlogenheit der Katholischen Kirche folgen und Geld für das Verbrechersyndikat namens Katholische Kirche eintreiben.

    Was ist ein guter Christ im Sinne der Katholischen Kirche?
    Den armen Menschen auf der Straße geht der Christ aus dem Weg. Den Hilferuf des armen Menschen soll der Christ nicht hören und sehen. In der Kirche gibt der Christ Geld für die Kollekte und folgt somit dem Bettelruf eines Multimilliardärs. Der Christ bereichert die Katholische Kirche mit Spenden vielerlei Art die nur zu einem sehr geringen Anteil beim bedürftigen ankommen. Damit der Betrug der Katholischen Kirche nicht auffällt, werden gelegentlich, unter der Hinzunahme der Presse, relativ geringe Geldbeträge für gute Zwecke ausgegeben. So wird der Anschein erweckt, dass die Katholische Kirche eine gute Institution ist.
    Die Katholische Kirche besitzt allein in Deutschland ein Vermögen von über 240 Milliarden Euro und der Betrag steigt täglich an. Was tut die Kirche mit dem Geld? Anstelle Hilfe für die Bedürftigen zu leisten, vermehrt sie ihr unheimlich hohes Vermögen!
    E.- Mails an
    opfer.der.katholischen.kirche@web.de



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