3129 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.149 Beiträge und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 15. November 2025

Geschichte: Telefonier doch mal wieder!



                                                    Quelle: Wikipedia.de
Ihr Lieben,

 heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte von Barbara Wirkus erzählen:

"Der tägliche Anruf" 

„Oma, warum rufst du jeden Tag deine eigene Nummer an?“

Die kleine Enkelin beobachtete ihre Großmutter schon seit Tagen dabei.


Jeden Morgen setzte sich Oma in ihren Lieblingssessel, nahm das alte Telefon zur Hand und wählte langsam ihre eigene Nummer.
Es klingelte ein paarmal, dann legte sie leise auf.


Eines Tages fragte das Mädchen vorsichtig:
„Oma, wieso machst du das immer?“
Oma lächelte sanft, und in ihren Augen lag dieser besondere Glanz von Erinnerungen.


Quelle: Karin Heringshausen

„Weißt du, früher hat dein Opa mich jeden Morgen angerufen. 
Nur um mir ‚Guten Morgen‘ zu sagen.


Und auch wenn ich weiß, dass niemand mehr abnimmt … fühlt es sich so an, 
als würde er gleich doch noch anrufen.“


Die Enkelin schwieg. 
Aber am nächsten Tag, zur selben Zeit,
nahm sie das Telefon und wählte Omas Nummer.


Oma zitterte, als sie abhob.
Und dann hörte sie am anderen Ende die vertraute, helle Stimme ihrer Enkelin:

„Hallo Oma … ich wollte dir nur sagen, dass du nicht allein bist.“

Quelle: Karin Heringshausen
     


Manchmal geht Liebe nicht verloren –
sie wechselt nur ihre Gestalt.


Und manchmal braucht es nur einen Anruf,
um sie wieder spürbar zu machen."

Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

manchmal denke ich mit einer gewissen Wehmut und Sehnsucht 
an die alten Telefonzeiten zurück. 


Da hatte noch nicht jeder ein eigenes Telefon und man musste in der Sommerhitze und in der Winterkälte zur nächsten Telefonzelle laufen, 
um dort zu telefonieren. 


Wenn man Pech hatte, musste man in einer Warteschlange darauf warten, auch telefonieren zu dürfen, 
und wenn man Glück hatte, war die Telefonzelle leer und man konnte nach dem Einwurf bestimmter Münzen telefonieren. 

Ich erinnere mich noch an das Schild im Inneren der Telefonzelle, das den telefonierenden ermahnte:
NIMM RÜCKSICHT AUF WARTENDE. 


Quelle: Karin Heringshausen

Und wenn die Wartenden keine Lust mehr hatten, zu warten, dann schlugen sie schon mal mit der Faust gegen die Fenster der Telefonzelle oder rissen die Tür der Telefonzelle auf, um dem Telefonierenden zu signalisieren: 
Ich will auch endlich telefonieren.

Heute besitzt fast jeder ein Smartphone und die Telefonzellen sind Geschichte.
Mit den Smarthones kann man im Internet surfen, Banküberweissungen tätigen, Bestellungen vornehmen und und und...

Erstaunlicherweise wird das Smartphone nicht vorangig zum Telefonieren verwendet und das macht mich traurig.

Quelle: Helmut Mühlbacher


Es gibt so viele Menschen in unserem Umkreis, die sich über einen Anruf von uns sehr freuen würden.
Ein solcher Telefonanruf erfordert keinen großen Aufwand und löst große Freude beim Angerufenen aus.


Ich überlege zurzeit ernsthaft, mir für meinen Festnetzanschluss ein Telefon, wie es oben abgebildet ist, mit moderner Technik anzuschaffen, um dann wie früher mich in meinen geliebten Ohrensessel setzen und beschaulich telefonieren zu können...

Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,  

ich wünsche Euch einen ruhigen gesegneten Sonntag und grüße Euch herzlich aus Bremen mit einem alten Telefonsong

Euer fröhlicher Werner 





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