3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.105 Beiträge und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Sonntag, 2. November 2025

Geschichte: Über die Faulheit und die Liebe

 

                                    Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

die heutige Geschichte stammt von Tania Konnerth:

„Die Faulheit lag mitten auf dem Marktplatz auf einer Bank.
Da kam der Sportsgeist vorbei und rief ihr zu:
„Hey, komm mit, wir laufen eine Runde!“
Ach nö“, antwortete die Faulheit.

Dann kam die Spielfreude vorbei und fragte:
Wollen wir vielleicht ein bisschen Ball spielen?
„Ach nö“, sagte die Faulheit.

Nach einer Weile kam die Ordnung vorbei.
„Du kannst hier nicht ewig herumliegen,
wir wollen den Marktplatz sauber machen.
Nimm den Besen und mach dich nützlich!“
„Ach nö“, erwiderte die Faulheit.

 

                                      Quelle: Karin Heringshausen 

Dann kam die Vernunft vorbei und ermahnte die Faulheit.
„Es ist Zeit für dich, endlich aufzustehen.
Du darfst Dich nicht so gehen lassen.
Du bist ein schlechtes Beispiel für alle anderen
und gut tut dir das Nichtstun auch nicht.
Hoch mit Dir!“
„Ach nö“, antwortete die Faulheit.

Gleich danach kam die Sorge:
„Liebe Faulheit, es wird bestimmt etwas Schlimmes passieren,
wenn Du nicht bald aufstehst.
Du wirst krank werden oder man bringt dich weg. Steh endlich auf!“

„Ach nö“, antwortete die Faulheit.

Als Letztes kam die Liebe auf den Marktplatz.
Sie setzte sich zur Faulheit auf die Bank und sagte nichts.
Sie saß einfach nur bei der Faulheit.

Nach einer Weile nahm sie dieHand der Faulheit in die ihre.
Da wurde es der Faulheit ganz warm ums Herz.

Und als die Liebe dann sagte: „Komm mir“, folgte ihr die Faulheit.

                                     Quelle: Karin Heringshausen 
 

Ihr Lieben,

diese Geschichte enthält eine tiefe Wahrheit:

Wir versuchen immer wieder, andere Menschen, seien es unsere Kinder, Enkel, Freunde, Bekannten oder auch fremde Menschen, zu verändern, indem wir Forderungen an sie stellen:
„Mach dieses, lass jenes!“

Aber nicht nur anderen Menschen gegenüber verhalten wir uns so, sondern auch gegenüber uns selbst. In Phasen, in denen es uns nicht so gut geht, aber wir uns ausruhen möchten, stellen wir Forderungen an uns selbst: 
„Lieg hier nicht herum! Hast Du nichts Besseres zu tun?
Dieses oder jenes muss noch erledigt werden!“

Beide Haltungen – sowohl die gegenüber anderen Menschen als auch die gegenüber uns selbst sind lieblos. Statt Verständnis aufzubringen und nach dem Grund der Faulheit zu forschen, stellen wir Forderungen. 
Dabei vergessen wir eine tiefe Wahrheit:
Jeder Mensch braucht Zeiten der Faulheit, des Ausruhens, des Zu-Ruhe-Kommens.“

Und wenn wir wirklich der Meinung sind, dass jemand zu faul ist oder dass wir selbst zu faul sind, dann bringt es nicht, an die anderen oder uns selbst Forderungen zu stellen, sondern dann sollten wir Verständnis aufbringen und den anderen und uns selbst mit Liebe begegnen.

Die Liebe ist verständnisvoll, sie macht uns und anderen keine Vorwürfe, sie versteht uns und andere, sie verurteilt uns und andere nicht. Die Liebe denkt positiv über andere und uns.
Die Liebe will das Beste für uns und andere.

Deshalb, Ihr Lieben, sollten wir uns und anderen, - egal, in welcher Situation wir uns gerade befinden, mit Liebe begegnen. 

                                     Quelle: Karin Heringshausen 

Liebe ist geduldig…
Liebe macht keine Vorwürfe…
Liebe versucht, zu verstehen…
Liebe macht fröhlich…
Liebe schenkt Lebensfreude…
Liebe ist das Schönste und Wertvollste auf der Welt…
                                      
Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch eine gesegnete und liebevolle neue Woche

Euer fröhlicher Werner, der ein Herz voller Liebe besitzt

                                      Quelle: Helmut Mühlbacher
 

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