Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
die heutige Geschichte stammt von Tania Konnerth:
„Die Faulheit lag mitten auf dem Marktplatz auf einer Bank.
Da kam der Sportsgeist vorbei und rief ihr zu: 
„Hey, komm mit, wir laufen eine Runde!“
„Ach nö“, antwortete die Faulheit.
Dann kam die Spielfreude vorbei und fragte: 
Wollen wir vielleicht ein bisschen Ball spielen?
„Ach nö“, sagte die Faulheit.
Nach einer Weile kam die Ordnung vorbei.
„Du kannst hier nicht ewig herumliegen,
wir wollen den Marktplatz sauber machen.
Nimm den Besen und mach dich nützlich!“
„Ach nö“, erwiderte die Faulheit.
Quelle: Karin Heringshausen
Dann kam die Vernunft vorbei und ermahnte die Faulheit.
„Es ist Zeit für dich, endlich aufzustehen.
Du darfst Dich nicht so gehen lassen.
Du bist ein schlechtes Beispiel für alle anderen
und gut tut dir das Nichtstun auch nicht.
Hoch mit Dir!“
„Ach nö“, antwortete die Faulheit.
Gleich danach kam die Sorge:
„Liebe Faulheit, es wird bestimmt etwas Schlimmes passieren,
wenn Du nicht bald aufstehst. 
Du wirst krank werden oder man bringt dich weg. Steh endlich auf!“
„Ach nö“, antwortete die Faulheit.
Als Letztes kam die Liebe auf den Marktplatz.
Sie setzte sich zur Faulheit auf die Bank und sagte nichts.
Sie saß einfach nur bei der Faulheit.
Nach einer Weile nahm sie dieHand der Faulheit in die ihre.
Da wurde es der Faulheit ganz warm ums Herz.
Und als die Liebe dann sagte: „Komm mir“, folgte ihr die Faulheit.
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
diese Geschichte enthält eine tiefe Wahrheit:
Wir versuchen immer wieder, andere Menschen, seien es unsere
Kinder, Enkel, Freunde, Bekannten oder auch fremde Menschen, zu verändern,
indem wir Forderungen an sie stellen:
„Mach dieses, lass jenes!“
Aber nicht nur anderen Menschen gegenüber verhalten wir uns
so, sondern auch gegenüber uns selbst. In Phasen, in denen es uns nicht so gut
geht, aber wir uns ausruhen möchten, stellen wir Forderungen an uns selbst: 
„Lieg hier nicht herum! Hast Du nichts Besseres zu tun? 
Dieses oder jenes muss noch erledigt werden!“ 
Beide Haltungen – sowohl die gegenüber anderen Menschen als
auch die gegenüber uns selbst sind lieblos. Statt Verständnis aufzubringen und nach dem Grund der Faulheit zu
forschen, stellen wir Forderungen. 
Dabei vergessen wir eine tiefe Wahrheit:
Jeder Mensch braucht Zeiten der Faulheit, des Ausruhens, des Zu-Ruhe-Kommens.“
Und wenn wir wirklich der Meinung sind, dass jemand zu faul
ist oder dass wir selbst zu faul sind, dann bringt es nicht, an die anderen
oder uns selbst Forderungen zu stellen, sondern dann sollten wir Verständnis
aufbringen und den anderen und uns selbst mit Liebe begegnen.
Die Liebe ist verständnisvoll, sie macht uns und anderen keine Vorwürfe, sie
versteht uns und andere, sie verurteilt uns und andere nicht. Die Liebe denkt
positiv über andere und uns. 
Die Liebe will das Beste für uns und andere.
Deshalb, Ihr Lieben, sollten wir uns und anderen, - egal, in welcher Situation wir uns gerade befinden, mit Liebe begegnen.
Quelle: Karin Heringshausen
Liebe ist geduldig…
Liebe macht keine Vorwürfe…
Liebe versucht, zu verstehen…
Liebe macht fröhlich…
Liebe schenkt Lebensfreude…
Liebe ist das Schönste und Wertvollste auf der Welt…
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine gesegnete und liebevolle neue Woche
Euer fröhlicher Werner, der ein Herz voller Liebe besitzt
Quelle: Helmut Mühlbacher






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