| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Peter Cornelis
erzählen:
„Zwei Eisblöcke“
„Es waren einmal zwei Eisblöcke. Das Verhältnis zwischen ihnen war sehr kühl, was nicht verwunderlich ist. Der eine dachte: Warum kommt der andere nicht näher zu mir?
Aber der Eisblock konnte nicht gehen und kommen. Da dachte
der eine: Wenn der andere auftaut, dann taue ich auch auf. - Aber weil der
Eisblock nicht von selbst auftaute, taute keiner von beiden auf.
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| www.eduard-heindle.de |
Über die ganz alltäglichen
Wassergräben flossen sie aufeinander zu. Sie begegneten sich. Zwar spürten sie
ihre Kälte noch, aber auch ihre Schwachheit und ihren guten Willen, ihre eigene
Not und die von anderen. Sie fanden, dass sie einander nötig hatten und
zusammenbleiben müssten.
Da kam ein Kind und dann noch eins und noch andere Kinder. Und die ließen
kleine Schiffe auf dem großen, starken Wasser fahren. Sie hörten, dass die
Kinder glücklich waren. Und diese Freude spiegelte sich wie eine Sonne im
Wasser.“
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| Quelle: Raymonde Graber |
Ihr Lieben,
eine Kerze ist etwas Wunderschönes, ihr Licht erfreut die
Herzen und bezaubert uns.
Aber die Kerze kann ihr wundervolles Licht nicht entfalten, wenn sie nicht angezündet wird.
Aber die Kerze kann ihr wundervolles Licht nicht entfalten, wenn sie nicht angezündet wird.
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| www.zuendhoelzer.ch |
Ebenso ist das mit uns Menschen. Wir sind nicht dazu geschaffen, für uns allein
zu leben, unsere Aufgabe ist es, uns gegenseitig mit unseren Fähigkeiten und Talenten zu
ergänzen.
Oft ist es aber wie in unserer heutigen, kleinen Geschichte:
Oft brauchen wir einen kleinen Anstoß von außen, jemand, der in uns die Liebe
entzündet, der in uns das Licht zum Leuchten bringt, der uns ermutigt, uns für
andere Menschen zu engagieren.
Oft trauen wir uns zunächst nicht und bleiben unterkühlt wie
der Eisblock.
Und wenn dann noch zwei „Eisblöcke“ aufeinander treffen, dann sind zwar zwei Menschen vorhanden, die wundervolle Eigenschaften und Talente in sich bergen und die diese Welt gemeinsam ein wenig zum Guten hin verändern könnten, aber es geschieht nichts.
Und wenn dann noch zwei „Eisblöcke“ aufeinander treffen, dann sind zwar zwei Menschen vorhanden, die wundervolle Eigenschaften und Talente in sich bergen und die diese Welt gemeinsam ein wenig zum Guten hin verändern könnten, aber es geschieht nichts.
Erst dann, wenn wie in unserer heutigen
Geschichte eine dritte Kraft hinzutritt, dann geschieht häufig das Wunder. Die
„Eisblöcke“ fangen an zu schmelzen und
entdecken, dass sie gemeinsam eine große Kraft entwickeln können, um anderen
Menschen zu helfen.
Auf einer meiner früheren Reisen lernte ich einmal eine
Kirchengemeinde kennen, zu der ich bis heute Kontakt pflege. Diese
Kirchengemeinde nennt sich „GmbH“.
Das bedeutet aber nicht, wie man es aus dem Geschäftsleben kennt: GmbH = Gesellschaft mit beschränkter Haftung, sondern in diesem Fall dieser Kirchengemeinde bedeutet GmbH = Gemeinschaft der berechtigten Hoffnung.
Das bedeutet aber nicht, wie man es aus dem Geschäftsleben kennt: GmbH = Gesellschaft mit beschränkter Haftung, sondern in diesem Fall dieser Kirchengemeinde bedeutet GmbH = Gemeinschaft der berechtigten Hoffnung.
Die Menschen in dieser kleinen Kirchengemeinde lebten früher vereinzelt und einsam in dem Ort, in dem sich ihre Kirchengemeinde befindet. Sie alle verhielten sich wie kleine Eisblöcke.
Jeder sehnte sich nach Wärme und Liebe, nach Zuneigung und Hoffnung, nach Freude und Ermutigung.
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| Quelle: Astrid Müller |
Heute leben die Mitglieder der Kirchengemeinde in enger
Gemeinschaft.
Vor allem ist es ihnen wichtig, dass keiner in ihrer Gemeinde einsam ist, dass niemand für sich allein bleiben muss, denn sie haben erkannt, dass nicht das ICH das Entscheidende ist, sondern das DU.
Vor allem ist es ihnen wichtig, dass keiner in ihrer Gemeinde einsam ist, dass niemand für sich allein bleiben muss, denn sie haben erkannt, dass nicht das ICH das Entscheidende ist, sondern das DU.
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| Bremen-Schnoorviertel www.bremen.de |
Und indem sie sich umeinander kümmern, füreinander sorgen,
füreinander da sind, miteinander feiern, haben sie alle genau das bekommen,
nach dem sie sich so sehr gesehnt haben:
Sie alle bekommen Wärme und Liebe, sie alle bekommen Zuneigung und Hoffnung, sie alle bekommen Freude und Ermutigung.
Sie alle bekommen Wärme und Liebe, sie alle bekommen Zuneigung und Hoffnung, sie alle bekommen Freude und Ermutigung.
Ich wünsche Euch einen ruhigen Abend, einen Abend der Freude
und des Kerzenscheins, einen Abend der Ruhe und der Gelassenheit, einen Abend
des Zuhörens und Stillewerdens
Seid ganz herzlich aus Bremen gegrüßt
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Karin Heringshausen |






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