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Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr seid alle gut in das Neue Jahr
hineingekommen.
Ich wünsche Euch aus tiefstem Herzen ein gutes, gesundes, gesegnetes und friedvolle Neues Jahr und dass viele Eurer Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gehen.
Ich wünsche Euch aus tiefstem Herzen ein gutes, gesundes, gesegnetes und friedvolle Neues Jahr und dass viele Eurer Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gehen.
Ich selbst möchte das Neue Jahr vor allem dazu nutzen, um
weiterhin jungen Menschen zu helfen, ihren eigenen Weg zu gehen, anderen
Menschen ohne Angst ins Gesicht zu blicken und laut und deutlich NEIN zu sagen,
wenn Menschen mit ihnen etwas tun möchten, dass sie nicht wollen.
Des Weiteren möchte ich das Neue Jahr dazu nutzen, um
weiterhin Menschen zu ermutigen. Wir brauchen ganz viele Ermutiger, denn wer Menschen ermutigt, schenkt ihnen
Hoffnung und Zuversicht.
Des Weiteren möchte ich die Botschaft der Versöhnung weiter
wie ein Licht in die Dunkelheit dieser Welt tragen. Wer die Botschaft der Versöhnung
in diese Welt hineinträgt, der hilft mit, dass diese Welt jeden Tag ein wenig
friedvoller wird.
Heute möchte ich Euch eine Geschichte von Natalie Oettli
erzählen:
„Die Brücke“
„Max und Peter waren Schüler der dritten Klasse. Sie wohnten
einander gegenüber in derselben Straße einer kleinen Stadt. Früher waren sie
dicke Freunde gewesen. Dann war es aus einem unerfindlichen Grunde zum Streit
gekommen, und sie hatten begonnen, einander wie böse Feinde zu hassen.
Lief Max aus dem Tor seines Hofes, so schrie er über die
Straße: „He, du Dummkopf!“ Und er zeigte dem früheren Freund die Faust. Und Peter
gab zurück: „Wie viele solcher Mistkäfer, wie du einer bist, gehen wohl auf ein
Kilo?“ Dabei drohte auch er mit der Faust.
Ihre Schulkameraden versuchten mehrmals, die beiden zu
versöhnen, aber alle Mühe war umsonst: Sie waren richtige Sturköpfe. Schließlich
fingen sie an, einander mit Schmutzklumpen zu bewerfen.
Einmal regnete es besonders stark. Dann verzogen sich die
Wolken und die Sonne zeigte sich wieder, aber die Straße stand unter Wasser.
Wer sie überqueren wollte, tastete mit dem Fuß ängstlich nach der Tiefe des
Wassers und wich wieder zurück.
Max trat aus dem Haus, blieb beim Hoftor stehen und schaute
mit Vergnügen um sich: Alles war so sauber und frisch nach dem Regen und glänzte
in der Sonne. Plötzlich aber verfinsterte sich sein Gesicht.
Er sah seinen Feind Peter am jenseitigen Hoftor stehen. Und
er sah auch, dass Peter einen großen Stein in der Hand hielt. „Soso“, dachte sich
Max, „du willst also einen Stein nach mir werfen. Nun gut, das kann ich auch!“
Er lief in den Hof zurück, suchte und fand einen Ziegel und lief wieder auf die
Straße, zur Abwehr bereit.
Doch Peter warf den Stein nicht nach dem Feind. Er kauerte
sich an den Straßenrand und legte ihn behutsam ins Wasser. Dann prüfte er mit
dem Fuß, ob der Stein nicht wackle, und verschwand wieder. Der Stein sah wie
eine kleine Insel aus.
„Ach so“, sagte sich Max „Das kann ich auch.“ Und er legte
seinen Ziegel ebenfalls ins Wasser. Peter schleppte schon einen zweiten Stein
herbei. Vorsichtig trat er auf den ersten und senkte den zweiten ins Wasser, in
einer Linie mit dem Ziegel seines Feindes.
Dann holte Max drei Ziegelsteine auf einmal. So bauten sie
einen Übergang über die Straße. Leute standen zu beiden Seiten: sie schauten
den Knaben zu und warteten. Schließlich blieb nur ein Schritt zwischen dem
letzten Ziegel und dem letzten Stein.
Die Knaben standen einander gegenüber. Seit langer Zeit
blickten sie sich zum ersten Mal wieder in die Augen, und Max sagte: „Ich habe
eine Schildkröte. Sie lebt bei uns im Hof. Willst du sie sehen?“
Ihr Lieben,
dies ist nur vordergründig eine Geschichte über zwei Schüler
aus der 3.Klasse.
Wenn wir ein wenig darüber nachdenken und ehrlich zu uns selbst sind, dann
stellen wir fest, das eine solche Geschichte sich auf die eine oder andere Weise auch häufig
unter Erwachsenen abspielt.
Für das Neue Jahr sollten wir uns wie die beiden Schüler
vornehmen, Brücken zu bauen. Brücken zwischen streitenden Menschen, Brücken zwischen unversöhnlichen
Menschen, Brücken, die Hass überwinden, Brücken, die eine neue Gemeinschaft ermöglichen. Dazu sollen auch meine Geschichten im 2015 dienen.
| Quelle: Karin Heringshausen |
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch nun einen ruhigen Abend, viel Freude in Euer Herz, ganz viele
Liebe zu Euren Mitmenschen und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Euer fröhlicher Werner
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |



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