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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch am 1. Weihnachtsfeiertag eine alte
russische Legende erzählen, nacherzählt von Alexander Rykow:
„Die vielen kleinen Sterne der Liebe“
„Am Heiligen Abend kamen nicht nur die Hirten und die
heiligen drei Könige nach Bethlehem, um das neugeborene Jesuskind in der Krippe
zu sehen, sondern auch zahlreiche weise Frauen und Männer, die den wundervollen
Stern über Bethlehem hatten stehen sehen.
Als sie nach einigen Stunden den Stall von Bethlehem wieder
verließen, da stiegen sie zum Abschied auf eine kleine Anhöhe, um noch einmal
einen Blick auf die Stadt und den Stall werfen zu können.
Als sie dort oben standen, sahen sie ein wunderbares
Schauspiel:
Der Stern, der sie zur Krippe geführt hatte, zersprang in Tausende und Abertausende kleine Sterne, die sich über die ganze Erde verteilten.
Der Stern, der sie zur Krippe geführt hatte, zersprang in Tausende und Abertausende kleine Sterne, die sich über die ganze Erde verteilten.
Die weisen
Frauen und Männer wussten aber nicht, was dies zu bedeuten hatte.
Auf ihrem Weg kamen sie an eine Wegkreuzung und fragten
einen Fremde, welche Richtung sie einschlagen sollten. Der gab ihnen überaus
freundlich ausführlich Auskunft. Über seinem Kopf aber sahen sie ein Sternchen
leuchten.
Als sie am Abend in der Herberge waren und vom Herbergswirt
aufmerksam bedient wurden, da leuchtete auch über dessen Kopf ein Sternchen.
Jetzt begriffen sie das Schauspiel, das sie auf der Anhöhe
über Bethlehem erlebt hatten: Über all dort, wo eine Tat der Liebe getan wird, da leuchtet der Stern von
Bethlehem, ein kleiner Stern der Liebe…
Ihr Lieben,
Ich habe in meinem Leben schon sehr viel in der Bibel gelesen. Dies geschah zum
einen, weil ich als junger Mensch Theologie studiert habe, und zum anderen,
weil ich die Bibel deshalb so gerne lese, weil sie uns wertvolle Hinweise für
unser Leben gibt.
Es sind zwei Worte, die mir am wertvollsten in der Bibel
geworden sind:
Das eine steht im Johannesevangelium 13,35:
„Daran wird die Welt erkennen, dass
ihr meine Jünger seid,
dass ihr euch untereinander Liebe erweist!“
Das andere steht in dem Brief des Paulus an die Korinther in 1.Korinther 13,13:
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die wichtigste
und größte unter ihnen.“
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| Quelle: Karin Heringshausen |
Wenn es um den Glauben, um die Religion geht, dann streiten
sich die Menschen oft darüber, ob es einen Gott gibt, ob es ein ewiges Leben
gibt oder nicht, ob Gott uns geschaffen hat oder nicht.
Dieser Streit um den rechten Glauben führt oft dazu, dass
Menschen sich streiten, ja, dass sie sich sogar entzweien, dass sie sogar
Kriege um den rechtmäßigen Glauben führen, wie uns auch zurzeit wieder Vorkommnisse
in der ganzen Welt verdeutlichen.
Das ist der Grund, warum mir die Liebe so wichtig ist:
Über die Liebe kann man sich nicht streiten.
Über die Liebe kann man sich nicht streiten.
Liebe kann man nur schenken,
Liebe kann man nur wie ein Licht in die Dunkelheit
dieser Welt hineintragen.
Kriege führen Menschen immer nur dann, wenn es darum geht,
Recht zu behalten, egal, um es um weltliche oder religiöse Dinge geht.
Die Liebe kann dagegen Kriege verhindern, die Liebe baut
Brücken.
Die Liebe ermöglicht Versöhnung, die Liebe ruft auf zur Versöhnung.
Die Liebe ermöglicht Versöhnung, die Liebe ruft auf zur Versöhnung.
Die Liebe schenkt offene Augen für die Not des Anderen.
Die Liebe schenkt offene Ohren für die Last des Anderen.
Die Liebe schenkt offene Ohren für die Last des Anderen.
Die Liebe schenkt einen offenen Mund, der andere Menschen ermutigt.
Die Liebe schenkt ein offenes Herz, das sich anderen Menschen zuwendet.
Die Liebe schenkt offene Hände, die das, was sie haben, gerne mit anderen teilen.
Die Liebe schenkt offene Hände, die das, was sie haben, gerne mit anderen teilen.
Und wer Liebe übt, wer andere Menschen ermutigt, wer in
anderen Menschen Zuversicht und Hoffnung weckt, wer dem anderen Menschen hilft,
tapfer seinen Weg zu gehen, über dessen Kopf leuchtet auch ein kleiner Stern
von Bethlehem und deshalb hoffe ich aus tiefstem Herzen, dass über vielen Eurer
Köpfe auch ein kleiner Weihnachtsstern leuchtet.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch wundervolle Tage im Kreise Eurer Lieben, ich wünsche Euch viel
Harmonie und ganz viel tiefe Freude und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Euer fröhlicher Werner


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