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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute Abend eine
Geschichte von Robert Betz erzählen:
„Etwas zum Schmunzeln“
„Ein älterer Mann in Phoenix in
den USA rief seinen erwachsenen Sohn in New York an und sagte zu ihm am Telefon:
„Ich hasse es wirklich, Dir Deinen Tag zu verderben, aber ich muss Dir leider
mitteilen, dass Deine Mutter und ich gerade dabei sind, uns scheiden zu lassen.
Fünfundvierzig Jahre Elend sind genug!“
„Vater, was redest Du denn da?“,
rief der Sohn entsetzt in den Hörer.
„Wir halten gegenseitig unseren Anblick nicht mehr aus“, antwortete der alte Mann.
„Wir sind einander überdrüssig und es macht mich krank, auch nur davon zu berichten. Also, rufe Deine Schwester in Chicago an und sage es ihr!“, und hängte auf.
„Wir halten gegenseitig unseren Anblick nicht mehr aus“, antwortete der alte Mann.
„Wir sind einander überdrüssig und es macht mich krank, auch nur davon zu berichten. Also, rufe Deine Schwester in Chicago an und sage es ihr!“, und hängte auf.
Voller Bestürzung rief der Sohn
seine Schwester an, die bei der Nachricht explodierte: „Was um alles in der Welt, glauben sei denn? Sie wollen sich scheiden lassen? Warte, ich regele das!“
Augenblicklich rief sie bei ihren
Eltern an und schrie ihren alten Vater an:
„Ihr lasst Euch NICHT scheiden, hörst DU? Ihr tut nichts, bis ich da bin. Ich rufe gleich meinen Bruder zurück und wir werden beide morgen bei Euch eintreffen. Bis dahin unternehmt Ihr nichts, hast Du mich verstanden?“
„Ihr lasst Euch NICHT scheiden, hörst DU? Ihr tut nichts, bis ich da bin. Ich rufe gleich meinen Bruder zurück und wir werden beide morgen bei Euch eintreffen. Bis dahin unternehmt Ihr nichts, hast Du mich verstanden?“
Während der alte Mann den Hörer
auflegte, drehte er sich zu seiner innig geliebten Frau um und sprach: „Sie
kommen beide zu Weihnachten, mein Liebling, und ihren Flug bezahlen sie auch
noch selbst.“
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| Quelle: Romana Huber |
Ihr Lieben,
ich gebe zu, als ich diese
Geschichte zum ersten Mal las, habe ich auch darüber geschmunzelt. Aber beim zweiten Mal hat sich bei mir statt des Schmunzelns eine tiefe
Traurigkeit breitgemacht.
Da müssen Eltern Ihren erwachsenen Kindern vorgaukeln, sie würden sich nicht
mehr lieben und wollten sich deshalb scheiden lassen, um zu erreichen, dass
diese sie endlich wieder einmal besuchen.
Ich erlebe das immer öfter, das
Menschen glauben, es genüge, im Zeitalter von PC und iPod eine E-Mail oder eine
SMS zu schreiben, um mit anderen Menschen und auch den eigenen engsten
Verwandten in Verbindung zu bleiben.
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| www.acer.de |
Und wieder einmal geht mein Blick
zurück zu meinem Großvater, dem Bauern.
Auf seinem Hof gab es die wunderbare
Tradition der Gastfreundschaft.
Wenn junge Menschen auf der Durchreise an dem
Bauernhof meines Großvaters vorbeikamen, fanden sie bei ihm immer ein Quartier,
und zwar ohne dass er ihnen dafür etwas berechnet hat. Besonders hat es mich
aber berührt, wenn ein Bettler oder andere arme Menschen an seine Türe
klopften.
Mein Großvater fertigte all diese
Menschen nicht an der Haustüre ab, sondern egal, was ihr Anliegen war, er bat
sie zunächst einmal herein. Er zeigte ihnen, dass sie ihm willkommen waren.
Und wenn es gerade Essenszeit war, dann lud er diese Menschen dazu ein, am Essen am großen Tisch, an dem mein Großvater, meine Großmutter, ihre Kinder und alle Angestellten des Hofes saßen, teilzunehmen.
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| www.chefkoch.de |
Dann wurde gegessen, ein guter
Wein getrunken, viel gelacht, viel gesungen, manchmal wurde anschließend abends
auf der Holzdiele getanzt und mancher arme Mensch, der an die Tür kam, blieb
als Saisonarbeiter auf dem Hof.
Ob man das alles auch mit einer E-Mail
und einer SMS so bewerkstelligen kann?
Ich habe da stark mein Zweifel.
Ich habe da stark mein Zweifel.
Ich wünsche mir eine Welt, in der
die Menschen sich wieder gegenseitig
die Türe öffnen und nicht nur E-Mails schicken.
die Türe öffnen und nicht nur E-Mails schicken.
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen sich gegenseitig einladen und
sagen: „Ich freue mich, dass Du gekommen bist!“, „Schön Dich zu sehen!“
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen miteinander lachen und sagen:
Du bist mir viel wert! Ich bin froh, Dich zu kennen, Dich zu haben.
Du bist mir viel wert! Ich bin froh, Dich zu kennen, Dich zu haben.
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen keine SMS verschicken, deren
Inhalt aus drei Buchstaben bestehen, nämlich „hdl“= hab Dich lieb“, sondern in der die
Menschen einander besuchen, sich umarmen und sich ins Ohr flüstern: „Ich habe
Dich lieb!“
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen sich nicht, wie auf Facebook,
digitale Torten zusenden, - so lieb das im Einzelfall auch gemeint sein mag -,
sondern sich einladen und eine Torte backen, die sie miteinander verzehren.
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| www.chefkoch.de |
Ich wünsche mir eine Welt, in der die Menschen die Türe öffnen und sagen:
„Tritt ein, Du bist mein Gast, lass uns das Essen miteinander teilen!“
„Tritt ein, Du bist mein Gast, lass uns das Essen miteinander teilen!“
Wer das schon einmal ausprobiert
hat, wird feststellen, wie glücklich das macht, die eigene Zeit mit anderen
lieben Menschen zu teilen, Gastfreundschaft zu üben und anderen Menschen Liebe
zu erweisen!
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| Quelle: Jürgen Tesch |
ich wünsche Euch eine gastfreundliche Woche, eine Woche der Begegnungen, eine Woche der Gemeinschaft, eine Woche des Miteinanders und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner






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