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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine
Geschichte von Aljoscha Gottheis erzählen:
„Die Freundlichkeit der Mutter“
„Ein junger Mann, der mit
Bewunderung sah, wie freundlich seine Mutter im Umgang mit anderen Menschen
war, fragte sie eines Abends, als sie gemeinsam im Garten auf der alten
Holzbank saßen:
„Mutter, von wem hast Du diese Freundlichkeit gelernt?
Und wie kann ich diese
Freundlichkeit auch lernen?“
Die Mutter lächelte und schwieg
einen Moment, dann antwortete sie:
„Ich hatte sehr viele Lehrer, die mich die
Freundlichkeit lehrten,
und ich lerne noch heute jeden Tag von ihnen!“
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| Quelle: Helmut Mühlbacher |
Der junge Mann war sehr
überrascht, denn er hatte noch nie einen Lehrer in der Nähe seiner Mutter
gesehen, und deshalb fragte er sie: „Wer waren diese Lehrer und wo kann ich sie
treffen?“
Die Mutter antwortete: „Es waren
und sind all die unfreundlichen Menschen, die mir als Lehrer dienen. Ich habe
mir immer eingeprägt, was mir an dem Benehmen dieser Menschen NICHT gefiel.
Danach habe ich mich immer bemüht, auf ein solches unfreundliches Verhalten
meinen Mitmenschen gegenüber zu verzichten und ihnen stattdessen mit echter
Freundlichkeit zu begegnen.
So einfach, mein lieber Junge, ist das!“
So einfach, mein lieber Junge, ist das!“
Der junge Mann aber saß noch eine
ganze Weile schweigend auf der alten Holzbank und dachte über die Worte seiner
Mutter nach.“
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| Quelle: Astrid Müller |
Ihr Lieben,
gerade heute Morgen hatte ich ein
sehr interessantes Gespräch mit einem älteren Menschen, der seit Jahrzehnten
(!) mit seinem Bruder verfeindet ist.
Als ich ihn fragte (wir sind gute
Freunde), ob er sich denn nicht endlich mit seinem Bruder versöhnen wolle,
antwortete er mir: „Mein Bruder muss den ersten Schritt auf mich zugehen, ich
werde das nicht tun.“
Wenn wir immer nur das tun, was
wir immer getan haben,
wird sich in unserem Leben nichts ändern.
Wenn wir in unserem Leben immer darauf warten,
Wenn wir in unserem Leben immer darauf warten,
dass sich andere ändern, bevor
wir die Bereitschaft zeigen,
uns zu ändern, dann wird sich in dieser Welt nicht
viel ändern.
Unversöhnlichkeit führt zur
Einsamkeit.
Versöhnung führt zur Freude und Gemeinsamkeit.
Versöhnung führt zur Freude und Gemeinsamkeit.
Wer die Geschichte meiner Kindheit und Jugend als ESELSKIND kennt, weiß, dass
ich sicher „das Recht“ hätte, unversöhnlich zu sein. Aber ich möchte nicht
Recht haben, sondern ich möchte gerne das Böse mit Gutem überwinden.
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| Quelle: Thomas Etzensberger |
Wenn wir immer zu denen unfreundlich
sind,
die auch zu uns unfreundlich sind – wie langweilig!
Wenn wir immer zu denen lieblos sind,
die auch zu uns lieblos sind – wie öde!
Wenn wir immer zu denen unbarmherzig sind,
die auch zu uns unbarmherzig sind –
wie schrecklich!
Spannend wird das Leben doch
erst dann,
wenn wir so handeln,
wenn wir so handeln,
wie es die Menschen nicht von uns erwarten.
Das ist
dann wie eine spannende Reise:
Wenn wir immer denen freundlich begegnen,
die uns unfreundlich behandeln,
dann können wir in manchen Fällen Mauern zum Einsturz bringen!
die uns unfreundlich behandeln,
dann können wir in manchen Fällen Mauern zum Einsturz bringen!
Wenn wir immer denen mit Liebe begegnen,
die und lieblos behandeln,
dann können wir in manchen Fällen Brücken bauen!
die und lieblos behandeln,
dann können wir in manchen Fällen Brücken bauen!
Wenn wir denen mit Barmherzigkeit und Güte begegnen,
die uns unbarmherzig behandeln,
dann können wir in manchen Fällen steinerne Herzen zum Leben erwecken!
Und wenn wir es schaffen,
grundsätzlich ohne Ansehen der Person allen Menschen in unserem Alltag mit Freundlichkeit,
mit Liebe, mit Güte zu begegnen,
dann werden wir das Wunder neuer Freundschaft erleben und zahlreiche Menschen kennenlernen, die sehr wertvoll sind.
dann werden wir das Wunder neuer Freundschaft erleben und zahlreiche Menschen kennenlernen, die sehr wertvoll sind.
Eines ist bei diesem Vorhaben
aber ganz wichtig, damit es wirklich gelingen kann:
Wir müssen uns selbst akzeptieren, das bedeutet, dass wir erkennen, dass wir (noch) keine Engel sind. Wenn wir den Weg der Freundlichkeit, der Liebe und Güte gehen, dann werden wir hin und wieder auch versagen, und das ist nicht schlimm!
Wir müssen uns selbst akzeptieren, das bedeutet, dass wir erkennen, dass wir (noch) keine Engel sind. Wenn wir den Weg der Freundlichkeit, der Liebe und Güte gehen, dann werden wir hin und wieder auch versagen, und das ist nicht schlimm!
Entscheidend ist, dass wir weiter
auf diesem Weg voranschreiten und nicht in falsch verstandenem
Vollkommenheitswahn nach dem ersten Versagen tief traurig werden und sagen: „Es
hat keinen Zweck, ich schaffe das nicht!“
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute Abend Stunden der Freundlichkeit, der Liebe und Güte und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen Bremen
Euer fröhlicher Werner
ich wünsche Euch heute Abend Stunden der Freundlichkeit, der Liebe und Güte und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen Bremen
Euer fröhlicher Werner






Danke für diesen wunderbaren Text!
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