3129 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.149 Beiträge und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 31. Oktober 2025

Geschichte: Es ist nie zu spät, seine Träume zu verwirklichen!

                                    Quelle: Helmut Mühlbacher 

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, das aus dem Buch von Gisela Rieger "Inspirationen für's Herz" stammt:

"Es war einmal ein junges Mädchen namens Katharina, das davon träumte, eine berühmte Tänzerin zu werden. Jedesmal, wenn sie daran dachte oder davon sprach, leuchteten ihre Augen.

                                    Quelle: Karin Heringshausen 

Ihre Mutter meinte, sie solle sich solche Flausen aus dem Kopf schlagen. 
Erst einmal sei eine gute Schulausbildung für sie wichtig, 
tanzen könne sie immer noch.

Nach der Schule sprach der Vater ein Machtwort. 
Erst müsse sie einen vernünftigen Beruf erlernen, 
tanzen könne sie immer noch.

Nach der Ausbildung wollte ihr Arbeitgeber nicht auf sie verzichten. 
Er meinte,
tanzen könne sie immer noch.

Dann lernte sie einen Mann kennen, der meinte, dass sie doch erst ihre Liebe genießen solle, tanzen könne sie immer noch.

Sie wurde Mutter. Alle meinten, dass sie warten sollte, bis die Kinder aus dem »Gröbsten« raus seien, denn tanzen könne sie immer noch.

                                         Quelle: Karin Heringshausen

Katharina wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. 
Auf ihre Frage, ob sie noch jemals würde tanzen können, meinte der Arzt, sie dürfe froh sein, wenn sie jemals wieder laufen könne.

Da wurde Katharina sehr traurig und weinte sich in den Schlaf. 
Im Traum sah sie sich tanzen, sie schwebte übers Parkett. 
Als sie aufwachte, leuchteten ihre Augen. 
Ja, tanzen könne sie immer noch! 
Sie vertraute auf ihren Traum und vertraute, 
dass jetzt endlich der Zeitpunkt hierfür gekommen sei.

Wenige Wochen später erklärten ihr die Ärzte, es sei wohl ein Wunder geschehen. Sie könne wieder gehen und vielleicht sogar tanzen.

Und Katharina tanzte. Zwar nicht auf den großen Bühnen des Theaters, sondern auf der allerwichtigsten und größten Bühne. 
Sie tanzte den »Tanz ihres Lebens« auf der Bühne des Lebens.

                                    Quelle: Karin Heringshausen 

Ihr Lieben,

zwei Geheimnisse können wir dieser wundervollen Geschichte entnehmen:

Die meisten wundervolle Träume werden deshalb niemals verwirklicht, weil eine Mutter, ein Vater, eine Lehrerin, ein Lehrer, eine Arbeitgeberin, ein Arbeitgeber, eine Partnerin, ein Partner die Ansicht vertritt, für die Verwirklichung des Traumes sei auch noch später Zeit.

Leider lassen sich viele junge Menschen auf dem Weg zur Verwirklichung ihres Traumes entmutigen und begraben ihre wundervollen Träume.

Aus diese Geschichte dürfen wir aber entnehmen, dass es in vielen Fällen niemals zu spät ist, die eigenen Träume zu verwirklichen.

Wenn man als junger Mensch davon träumte, in einer bestimmten Sportart Olympiasieger zu werden, dann kann man diesen Traum im Alter von 50 Jahren leider nicht mehr verwirklichen, aber man kann die Freude am Sport in sich bewahren und auch im Alter noch viel Sport betreiben.

Wenn man als junger Mensch gerne verreist wäre und gerne die Welt kennengelernt hätte, einem das aber nicht gestattet wurde, dann ist es im Erwachsenenalter nicht zu spät, um die Welt zu reisen.

                                      Quelle: Karin Heringshausen
 

Ich möchte Euch herzlich dazu aufrufen, noch viele Eurer Träume zu verwirklichen und Euch nicht entmutigen zu lassen.

Ich grüße Euch herzlich aus Bremen aus meiner Schreibstufe 

Euer fröhlicher Werner 

                                        Quelle: Helmut Mühlbacher
 


Donnerstag, 30. Oktober 2025

Zwischenbemerkung: Die Macht der Kerzen

 

                                          Quelle: Karin Heringshausen

"Während sich vor der Wende im Jahr 1989 die Ideologen bis an die Zähne bewaffneten und mit Panzern, Maschinengewehren, Geschützen, Soldaten, Polizisten, Kampftruppen und Stasibeamten ihr System durchzusetzen versuchten, begannen die Christen ihren Widerstand so klein, dass ihn zunächst niemand so recht bemerkte. 

                                        Quelle: Werner Forneberg
 

Sie zündeten Kerzen an und stellten sie auf die Altäre. 
Auf einmal begannen die winzigen, unscheinbaren Kerzen sich zu bewegen: 
Sie wanderten vom Altar in den Chorraum, dann auf die Bänke,  in die Gänge, vor das Kirschenportal, auf die Straßen und Plätze, vor die Ministerien. 


Während in den Seitenstraßen die Bereitschaftswagen der Kampftruppen Macht demonstrierten,
wanderten die Kerzen in die Zentren der Städte - ohne Worte, ohne Gewalt. 

Auf einmal merkte die Welt, dass es Kräfte gibt, die stärker sind als Waffen: Glaube, Gebet, Zivilcourage, Heiliger Geist".
Geschichte von Paul Jacobi

                                                                       Quelle: Karin Heringahausen


 

Mittwoch, 29. Oktober 2025

Zwischenbemerkung: Etwas zum Nachdenken

     

                                                 Quelle: Werner Forneberg

Keine Last

"Wird dir die Last nicht zu schwer?"
wurde ein Junge in Asien gefragt, 
der seinen kranken Bruder auf den Schultern trug.

"Das ist keine Last, da ist doch mein Bruder!"
erwiderte der kleine Junge."

Eine Kurzgeschichte von Willi Hoffsümmer 

Quelle: www.gesund-netzwerk.de

Dienstag, 28. Oktober 2025

Geschichte: Das Erfolgsgeheimnis

                                        Quelle: Helmut Mühlbacher 

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, die aus der wundervollen Geschichtensammlung von Gisela Rieger "Inspirationen für's Herz" stammt:

"Johannes war ein talentierter und ehrgeiziger Student. Er war an der ganzen Universität für seinen Wissensdrang bekannt. Johannes saß Tag und Nacht über seinen Büchern, nahm sich kaum Zeit zum Essen und Schlafen, geschweige denn für Vergnügungen.

An einem heißen Sommertages erlitt Johannes während einer Vorlesung einen Schwächeanfall. 
Aus Sorge nahm ihn sein Professor danach für ein Gespräch zur Seite. 
Er wollte wissen, weshalb er so ehrgeizig und verbissen studiere.

Johannes antwortete: »Ich möchte in meinem Leben Großes bewirken sowie Erfolg erreichen, Zufriedenheit und Glück finden! Ich denke, je mehr ich jetzt lerne, desto schneller komme ich an mein Ziel.«

                                     Quelle: Karin Heringshausen
 

»Ich möchte Ihnen eine kurze Geschichte erzählen.«, entgegnete ihm der Professor: 
»Es waren einmal zwei Brüder, die jeweils mehrere Holzstapel zu spalten hatten. Der eine Bruder schlug kräftig mit seinem Beil die einzelnen Scheite entzwei und arbeitete ohne Pause und fleißig bis zum Abend. Der andere Bruder legte jede Stunde einige Minuten Pause ein und hatte trotzdem am Abend den weitaus größeren Stapel geschafft. 

Der ehrgeizige Bruder fragte erstaunt, wie es sein könne, dass er trotz seiner vielen Pausen mehr erreicht habe als er. Dieser erklärte ihm, dass er sich nicht nur von der Arbeit ausgeruht, sondern in der Zwischenzeit auch seine Axt geschärft habe.

                                    Quelle: Karin Heringshausen
 

Johannes nahm sich die Worte seines Professors sehr zu Herzen. 
Nach wenigen Jahren ging sein Stern als erfolgreicher Wissenschaftler auf. 
Wenn er nach seinem Erfolgsgeheimnis befragt wurde, gab er lächelnd zur Antwort: 
»
Ich habe mich für die schlauere >Holzhacker-Methode< entschieden

                                   Quelle: Karin Heringshausen 

Ihr Lieben,

ich habe in meinem Leben viele Menschen kennengelernt, die sehr fleißig waren und alles eingesetzt haben, um erfolgreich zu werden. 

Viele haben sich für ihre Familie aufgeopfert und waren deshalb sehr fleißig. 
Andere wiederum waren neben ihrem Beruf noch ehrenamtlich unermütlich tätig, um sich im Verein oder einer Hilfsorganisation für andere Menschen einzusetzen. 


Diese Menschen, die so fleißig waren und sich so vorbildlich für andere Menschen einsetzten, vergaßen dabei einen ganz wichtigen Menschen: 
Sich selbst!

Um erfolgreich und zugleich glücklich zu werden, 
müssen wir uns auch Pausen gönnen, müssen wir uns von unserer Arbeit erholen.

Und was ist der schönste Erfolg wert, wenn wir nicht die Zeit finden, ihn zu genießen???

Deshalb habe ich eine große Bitte an Euch:
Nutzt die dunkle Jahreszeit dazu, um zur Ruhe zu kommen.
Wenn Ihr gehetzt nach Hause kommt, nehmt Euch z.B. die Zeit, ein wenig auszuruhen, eine Kerze anzuzünden, ein paar Kekse zu essen, mit euren Kindern oder Enkelkindern zu spielen oder einfach mal innezuhalten, sich des Lebens zu freuen.

                                      Quelle: Karin Heringshausen
 

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen Abend der Ruhe, der Entspannung, der Gelassenheit, der Freude
 

Euer fröhlicher Werner aus Bremen

                                           Quelle: Helmut Mühlbacher


 

 

Montag, 27. Oktober 2025

Zwischenbemerkung: Versöhnung

 

                                       Quelle: Karin Heringshausen

Eine alte weise Frau wurde gefragt:
„Welches ist der wichtigste Gedanke, den wir denken können?“
Die alte weise Frau antwortete:
„Der wichtigste Gedanke ist der des Friedens.“

„Und welches ist das wichtigste Wort, das wir aussprechen können“?
„Das wichtigste Wort ist das des Verzeihens“
erwiderte die weise Frau.

„Und welches ist die wichtigste Tat, die wir vollbringen können?“
Die alte weise Frau antwortete: 
„Die wichtigste Tat in unserem Leben ist die Versöhnung.

                                   Versöhnung / Quelle: Christoph Georges

Wichtiger Hinweis

 

                                    Quelle: Helmut Mühlbacher

Der ESELSKIND-Blog bietet eine neue Hilfestellung an:

Wenn Ihr an den Anfang des Blogs scrollt, dann seht Ihr auf der rechten Seite ein Eingabefeld mit dem Hinweis „
Sprache auswählen“. 

In diesem Feld können mehr als 250 Sprachen ausgewählt werden. 
Und das Gute daran ist, dass hier kein Text eingegeben werden muss, sondern dass bei der Auswahl einer bestimmten Sprache die Geschichten auf dem Blog automatisch in die gewünschte Sprache übersetzt werden.
 

Ich möchte damit Menschen das Lesen des Blogs ermöglichen, die aus einem anderen Kulturkreis stammen, denn die Geschichten des Blogs werden inzwischen auch z.B. in den USA und Australien, aber auch in Indien und China gelesen.

Euer fröhlicher Werner

                                     Quelle: Helmut Mühlbacher
 

Sonntag, 26. Oktober 2025

Geschichte: Lass Dein Licht leuchten!

                                   Quelle: Karin Heringshausen

Ihr  Lieben, 

heute möchte ich Euch eine  Geschichte von Hermann-Josef Coenen erzählen:

„Der kleine Baumwollfaden und das Klümpchen Wachs“ 

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass er nicht ausreichte, so wie er war. 
„Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach“, sagte er zu sich, „für einen Pullover zu kurz. Um an andere Baumwollfäden anzuknüpfen, habe ich zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht. Dafür bin ich viel zu blass und zu farblos. Ja, wenn ich ein glänzender Goldfaden wäre, dann könnte ich ein wundervolles Kleid, einen wundervollen Anzug verzieren. Aber so? Es reicht nicht! Zu nichts bin ich nutze. Ein Versager! Niemand braucht mich. Niemand mag mich und ich mich selbst am wenigsten.“ 

                                             Quelle: Karin Heringshausen

So sprach der kleine Baumwollfaden zu sich selbst, legte eine traurige Musik auf und fühlte sich sehr allein in seinem Selbstmitleid. 

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte: 
„Lass Dich doch nicht so hängen, kleiner Baulwollfaden. 
Ich habe eine Idee: Wir beide tun uns zusammen! 
Für eine große Weihnachtskerze bist Du als Docht zu kurz und ich habe dafür auch nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal. 


Wir beide zusammen bilden eine kleine Kerze, die wärmt und die Umgebung ein bisschen heller macht.
Schließlich ist es besser, nur ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen.“

Da wurde der kleine Baumwollfaden ganz glücklich und sagte: Dann bin ich also doch zu etwas nutze. Und wer weiß, vielleicht gibt es auf der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden, die sich mit einem Klümpchen Wachs zusammentun können.

    
                                           Quelle: Karin Heringshausen

Ihr Lieben,

Ich habe in meiner Jugend auch Zeiten erlebt, in denen ich mich wie der kleine Baumwollfaden fühlte. Ich war der Meinung, ich sei zu nichts zu gebrauchen, ich sei zu nicht nütze, ich sei ein Versager. 

Aber durch die eigenen leidvollen Erfahrungen, die ich in dem Zusammenhang machte, lernte ich, andere Menschen und ihre Not, ihre Bekümmernisse, ihr Leiden zu verstehen, und ich machte mich daran, sie zu trösten, ihnen Zuversicht zu vermitteln und sie zu ermutigen. 

Und je mehr ich andere Menschen ermutigte, entdeckte ich, dass ich doch zu etwas nütze war, und das bereitete mit große Freude.

                                                Quelle: Helmut Mühlbacher

Vor über 60 Jahren habe ich durch einen Jugendfreund eine der wichtigsten Geheimnisse in meinem Leben gelernt: 
Wenn ich eine Kerze anzünde, dann wird es hell in dem Zimmer, in dem ich bin und die gesamte Finsternis des gesamten Universums kann mein kleines Licht nicht auslöschen. Diese Erkenntnis motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

Das Licht siegt immer über die Dunkelheit.

Ich möchte Euch empfehlen, in dieser dunklen Jahreszeit Euch jeden Tag etwas Zeit für Euch selbst zu nehmen, eine Kerze anzuzünden, ein paar Kekse dabei zu futtern und die Ruhe zu genießen. Das ist, so werdet Ihr merken, Balsam für Eure Seele.

                                             Quelle: Helmut Mühlbacher

Seid herzlich aus Bremen aus meiner Schreibstube gegrüßt

Euer fröhlicher Werner