Quelle: Helmut Mühlbacher
Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Und es entstand vor meinen Augen, Streiflichtern gleich, mein Leben.
Für jeden Abschnitt, wie mir schien, entdeckte ich je zwei Paar Schritte
im Sand: Die einen gehörten mir, die anderen meinem Herrn.
Als dann das letzte Bild an mir vorbeigeglitten war, da sah ich zurück
und stellte fest, dass viele Male nur ein paar Schritte in dem Sand zu sehen waren. Diese zeichneten die Phasen meines Lebens, die mir am schwersten geworden waren.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Das machte mich verwirrt und fragend wandte ich mich an den Herrn:
"Als ich Dir damals alles, was ich hatte, übergab, um Dir zu folgen. da sagtest Du, Du würdest immer bei mir sein. Doch in den tiefsten Nöten meines Lebens sehe ich nur ein Paar Spuren im Sand. Warum verließest Du mich denne gerade dann, als ich Duch so verzweifelt brauchte?"
Der Herr nahm meine Hand und sagte: "Nie ließ ich Dich allein. schon gar nicht in den Zeiten, da Du littest und angefochten warst.
Dort, wo Du nur ein Paar Spuren
hier im Sand erkannt hast,
da trug ich Dich auf meinen Schultern.
Quelle: Text aus Taize von Frère Roger
Quelle: Werner Forneberg


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