3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Donnerstag, 9. Oktober 2025

Ich bin sehr wütend!

 

                                            Quelle: Karin Heringshausen

 „Das schnellste Pferd kann ein im Zorn ausgesprochenes Wort nicht wieder zurückholen.“
Chinesisches Sprichwort

                                             Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

Heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

„Die Nägel im Zaun“

                                            Quelle: Karin Heringshausen 

„Es war einmal ein kleiner Junge, der sehr schnell wütend wurde und dann manchmal völlig ausrastete. Er litt selbst sehr unter dieser Eigenschaft.

Eines Tages gab ihm sein Vater, um ihm zu helfen - denn er liebte seinen Sohn sehr -, einen Hammer und eine große Packung voller Nägel und sagte Folgendes zu ihm:

„Wie Du ja weißt, haben wir in unserem Garten einen großen Lattenzaun. Jedes Mal, wenn du in Zukunft wieder wütend werden und ausrasten willst, dann gehst du zu diesem Lattenzaun und schlägst in Deiner Wut einen Nagel in den Zaun hinein.“

Der Junge war mit dem Vorschlag des Vaters einverstanden, auch wenn er den Sinn dahinter nicht verstand.

                                             Quelle: Karin Heringshausen

Am nächsten Tag hämmerte der Junge in seiner aufflammenden Wut bereits 30 Nägel in den Zaun. Die Tage vergingen und mit jedem Tag wurden es weniger Nägel, die der Junge in den Zaun schlug.
Ihm wurde mit der Zeit bewusst, dass es einfacher war, Nägel in den Zaun zu schlagen als auszurasten.

Eines Tages war es schließlich so weit, dass er überhaupt nicht mehr ausrastete. Ganz stolz teilte er das seinem Vater mit. Der Vater nahm ihn daraufhin bei der Hand und ging mit ihm zu dem Zaun:

„Von nun an machen wir es genau umgekehrt:
Für jeden Tag, den du nicht ausrastet, darfst du einen Nagel wieder aus dem Zaun herausziehen.“

Der Junge war wieder mit  dem Vorschlag des Vaters einverstanden.

                                           Quelle: Karin Heringshausen                                      
 

Wieder vergingen viele Tage, bis der Junge zu seinem Vater lief und ihm mitteilte, dass nun keine Nägel mehr im Zaun steckten. Der Sohn freute sich sehr.

Gemeinsam gingen sie zum Zaun. Der Vater sagte zu ihm:

„Ich bin sehr stolz auf dich. Das hast du toll gemacht. Aber schau dir die vielen Löcher im Zaun an, welche die Nägel hinterlassen haben. Der Zaun ist nicht mehr der, der er einmal war.“

Der Junge stimmte seinem Vater zu. Der Vater fuhr daraufhin fort:

„Denk daran, wenn du das nächste Mal wütend etwas zu anderen Menschen sagst. Deine bösen Worte können Narben hinterlassen, so wie diese Nägel Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn du dich bei den Menschen entschuldigst, die du in deiner Wut mit deinen bösen Worten verletzt hast, die Narben bei ihnen bleiben.“

                                              Quelle: Helmut Mühlbacher  

Ihr Lieben, 

denkt bitte immer daran, wenn Ihr wütend seid, was Ihr mit Euren in der Wut geäußerten Worten anrichten könnt:
Denkt immer an die Wahrheit, dass wir ein einmal geäußertes Wort niemals zurücknehmen können.
Nicht die Wut, sondern die Liebe sollte unserer Verhalten, unser Reden und unsere Worte gegenüber anderen Menschen bestimmen.

                                            Quelle: Werner Forneberg
 

Wut zerstört Beziehungen
Liebe heilt Beziehungen
Wut missachtet die Würde des anderen Menschen
Liebe achtet die Würde des anderen Menschen
Wut hinterlässt beim Gegenüber Wunden.
Liebe heilt beim Gegenüber die vorhandenen Wunden.
Wut lässt uns einsam werden.
Liebe schenkt uns Gemeinschaft.
Wut verbittert uns.
Liebe macht uns fröhlich.
Wut zerstört uns.
Liebe macht uns heil.

                                               Quelle: Werner Forneberg

 Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen wundervollen und gesegneten Tag und ich grüße Euch herzlich aus meiner Schreibstube

Euer fröhlicher Werner


 

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