Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben
Heute möchte ich Euch eine Geschichte von Andrew Matthews erzählen
Der Bauer und sein
Pferd
„Ein Bauer hatte ein Pferd, aber eines Tages
lief es fort und der Bauer und sein Sohn mussten ihre Felder selbst pflügen.
Die Nachbarn sagten daraufhin: “Was für ein Pech, dass euer Pferd weggelaufen
ist!”
Aber der Bauer antwortete ihnen:
“Das man wird sehen.”
Eine Woche später kam das Pferd von selbst zum
Bauernhof zurück und brachte eine ganze Herde wilder Pferde mit.
“So viel Glück!” riefen die Nachbarn, aber der Bauer antwortete ihnen:
“Das wird man sehen.”
Kurz danach versuchte der Sohn des Bauern,
eines der wilden Pferde zu reiten, aber er wurde abgeworfen und brach sich dabei
ein Bein.
“Oh, so ein Pech!” Die Nachbarn hatten Mitleid mit ihm, aber der Bauer sagte
wieder: “Das wird man sehen.”
Ein paar Tage später zog der Landesherrscher
alle jungen Männer in sein Heer ein, um in die Schlacht zu ziehen.
Aber den Sohn des Bauern ließen sie wegen seines gebrochenen Beins zu Hause:
“Was für ein Glück, dass dein Sohn nicht in die Schlacht ziehen muss!”, freuten
sich die Nachbarn.
Aber der Bauer bemerkte nur: “Das wird man sehen.”
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
wenn ich an die vielen Jahre meines Lebens zurückdenke, dann muss ich zugeben, ich habe mir oft Sorgen gemacht, Sorgen in der Schule, wenn Arbeiten geschrieben wurden, Sorgen bei Prüfungen und Examina, Sorgen um finanzielle Dinge, Sorgen um die Gesundheit, Sorgen um die Zukunft, Sorgen um die Weltlage, Sorgen um die Kinder, Sorgen um die Verwandten und Freunde, Sorgen, Sorgen, Sorgen…
Wenn ich heute auf die Sorgen zurückblicke, die ich mir in den vielen Jahren gemacht habe, so muss ich etwas ganz Erstaunliches feststellen:
Die allermeisten Sorgen, die ich mir gemacht habe, waren völlig unbegründet, ihre Anlässe sind niemals eingetroffen.
Als ich so intensiv über das Sich-Sorgen-Machen nachdachte,
da ist mir etwas ganz Erstaunliches aufgefallen:
In der deutschen Sprache heißt es: „Ich mache mir Sorgen!“
Wenn wir uns diesen kleinen Satz genauer anschauen, dann werden wir feststellen, diese Sorgen, die wir uns machen, waren vorher gar nicht da,
„wir haben sie uns erst gemacht!“
Wir haben im Leben genug Sorgen und Probleme zu bewältigen, da sollten wir aufhören, uns noch zusätzlich „Sorgen zu machen“, die in den allermeisten Fällen völlig unbegründet sind.
Nun werdet Ihr mir die berechtigte Frage stellen:
Wir kann ich das machen, dass ich mir keine Sorgen mehr mache.
Gute Vorsätze „Ab heute mache ich mir keine Sorgen mehr“ bringen in dem Fall
gar nichts.
Quelle: Karin Heringshausen
Was aber kann uns helfen auf dem Weg zur Sorglosigkeit?
Als Beispiel möchte ich einen Sportler anführen, der bei Wettkämpfen erfolgreich werden möchte. Zu diesem Zweck macht er unter anderem Liegestütze, um seine Muskeln zu stärken. Das Erstaunliche ist, dass er in dem Moment, in dem er trainiert, keinen Erfolg seiner Bemühungen erkennen kann, der wird erst nach einer längeren Trainingsphase sichtbar durch bessere Kondition und stärkere Muskeln.
Das Gleiche gilt, wenn wir uns auf den Weg zur Sorglosigkeit begeben wollen.
Wenn wir unsere Sorgen, die wir uns machen, verringern wollen, müssen wir entsprechend dem Sportler „geistige Liegestütze“ vornehmen.
Wir müssen jedes Mal, wenn wir wieder in unseren alten Fehler verfallen wollen, uns Sorgen zu machen, unseren Kopf einschalten und eindringlich zu uns selbst sagen: „Ich bin nicht bereit, mir jetzt Sorgen zu machen!“
Wenn wir diese regelmäßigen geistigen Liegestütze durchführen, werden unsere Sorgen stetig abnehmen. Wir werden auf dem Weg zur Soglosigkeit vielleicht nicht zur Perfektion gelangen, aber unsere Sorgen, die wir uns machen, werden immer weniger werden.
Jesus Christus hat dies in die wundervollen Worte
gepackt:
„Sorge Dich nicht um den morgigen Tag, es ist genug, dass jeder Tag seine
eigene Plage hat.“
Quelle: Karin Heringshausen
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine gute und gesegnete neue Woche und grüße Euch herzlich aus Bremen aus meiner Schreibstube.
Euer fröhlicher Werner





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