3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Dienstag, 22. Februar 2011

Eine vorsätzliche Verleumdung ist genauso schlimm wie ein Verbrechen



Eine vorsätzliche Verleumdung ist 
genauso schlimm wie ein Verbrechen

Ihr Lieben, Ihr wisst, wie sehr ich aus eigenem Erleben heraus mich engagiere, damit Kinder und Jugendliche stark werden, damit sie sich gegen Übergriffe sexueller und gewaltsamer Art wehren können.

Aber bei allen Opfern aufseiten der Kinder dürfen wir auch nicht die Opfer auf der anderen Seite vergessen, die unschuldig in Verruf geraten und an denen "Rufmord" verübt wird. Die Sprache spricht mit voller Absicht in diesem Fall von "Ruf-Mord", weil sie weiß, wie tödlich Verleumdungen und falsche Verdächtigungen sein können.

Deshalb heute dieser Abendtext:
„Ein Lehrer hat im Sportunterricht mit seinen Schülern Bockspringen durchgeführt. Dabei hat er hinter dem Bock gestanden und die Kinder ggf. aufgefangen, um sie vor einem Sturz zu bewahren.

Ein Mädchen hat zu Hause erzählt, dass ihr Lehrer sie an die Brüste gefasst habe.

Der Vater des Mädchens hat darauf hin umgehend eine Anzeige erstattet und der Lehrer wurde auf der Stelle vom Schuldienst suspendiert.

Die anschließenden Untersuchungen einschließlich Gerichtsverfahren haben sich über ein Jahr dahin gezogen. Zwischenzeitlich haben sich Freunde von ihm nach und nach zurückgezogen.

Seine Ehe ist an den Beschuldigungen zerbrochen, das gemeinsame Haus musste verkauft werden und er ist auf einem großen Berg Schulden sitzengeblieben.

Obwohl nach über einem Jahr das Gerichtsverfahren ihn von dieser Anschuldigung freigesprochen hat, ist die Wiedereinstellung als Lehrer an den massiven Protesten von Eltern gescheitert. Kurze Zeit später hat der Lehrer Selbstmord begangen.

Zwei Jahre später auf dem Abiball hat das Mädchen zum Besten gegeben, dass sie die ganze Geschichte frei erfunden hatte.

In die Öffentlichkeit geriet diese Geschichte durch einen Klassenkameraden des Mädchens, der das Geständnis hörte und das Mädchen bei der Polizei anzeigte.“

Quelle: Göttinger Tageblatt 2010

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt

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