3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Freitag, 25. Februar 2011

Lohnt sich es, dass ich mich aufrege?

Die ersten Frühlingsboten in meinem Garten

„Der unpraktischste Weg, nach oben zu kommen, ist der, an die Decke zu gehen.“
Robert Lembke


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
 
"Das leere Boot"

Ein Mann rudert eines Abends im Dunklen über einen See und merkt plötzlich , wie ihm ein anderes Boot entgegenkommt.

Er regt sich fürchterlich über den anderen Steuermann auf, ruft ihm entgegen, dass er gefälligst aufpassen und ihm aus dem Weg steuern solle. Doch so sehr er auch ruft und sich immer mehr ärgert, das andere Boot bewegt sich unverändert immer weiter in seine Richtung.

Also bleibt unserem guten Mann nichts anderes übrig, als selbst den Kurs zu ändern, um den Zusammenstoß zu vermeiden. Und wie er das fremde Boot so vorüberziehen sieht, bemerkt er, dass gar niemand drin sitzt.

Und so schnell, wie seine Wut gekommen war, so schnell ist sie auch wieder verraucht - als er nämlich feststellt, dass da gar niemand ist, den er beschuldigen und über den er sich aufregen könnte."


Ihr Lieben,

als ich gestern im nahegelegenen Supermarkt einkaufte, bekam ich mit, wie eine alte Dame sich nicht in die Warteschlange einreihte, sondern, weil sie nicht gut zu Fuß war, direkt vorne an die Kasse ging, mit der Bitte, sie doch eher dran zu nehmen.
Aber statt Verständnis für diese alte Dame aufzubringen, mussten zwei Leute in der Warteschlange sich gleich aufregen und lauthals beschweren.

Wir sollten anfangen, uns nicht mehr aufzuregen. Hinter dem inneren Drang, sich aufzuregen, steckt immer der Wunsch, einen Schuldigen für diese oder jene Situation zu finden.
Auch schadet es unserer Gesundheit außerordentlich, wenn wir uns ständig aufregen. Unsere Aufregung schadet weniger dem, über den mir uns aufregen, als viel mehr uns selbst:

Ihr Lieben, ich möchte euch einen feinen Rat geben, der Euch helfen kann, Euch in Zukunft weniger aufzuregen:
Betrachtet alle Situationen, in denen Ihr Euch in Zukunft aufregen wollt, wie eine Begegnung mit einem leeren Bott wie in unserer Geschichte.
Wenn Ihr jede Situation so betrachtet wie eine Begegnung mit einem leeren Boot, so gibt es auch keinen Schuldigen mehr, über den Ihr Euch aufregen müsstet.
Ihr bleibt dadurch entspannter und schont Eure Nerven.


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen unbeschwerten und entspannten Tag ohne Aufregung und Ärger.

Seid alle ganz lieb und herzlich gegrüßt

Euer fröhlicher Werner aus Bremen
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
                                                            
                                                                               

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