"Negative Worte können wie winzige Giftdosen sein: Sie werden unbemerkt geschluckt. Sie scheinen keine Wirkung zu tun - und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da."
Victor Klemperer Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Der Optimist"
"Der Optimist"
"Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich wahnsinnig machen
konnte. Er war immer guter Laune und hatte immer was Positives
zu sagen. Wenn ihn jemand fragte, wie's gehen würde, sagt er:
"So gut, als wäre ich zwei Mal vorhanden."
Er war der geborene Optimist. Hatte einer seiner Angestellten mal
einen schlechten Tag, meinte Michael zu ihm, er solle die positive
Seite der Situation sehen.
Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich eines
Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte:
"Das kann ich einfach nicht verstehen. Du kannst doch nicht ständig
ein positiv denkender Mensch sein, wie machst Du denn das?"
Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich mir:
'Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du guter oder
schlechter Laune sein willst'. Und ich will eben guter Laune sein.
Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob ich der
Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas daraus lernen
will.
Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu beklagen,
kann ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf die
positive Seite des Lebens hinweisen.
Ich habe die positive Seite gewählt."
"Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein Einwand.
"Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben besteht aus lauter
Auswahlmöglichkeiten. Du entscheidest, wie Du auf gewisse
Situationen reagieren willst. Du kannst wählen, wie die Leute auf das
Leben zu reagieren, oder kannst darüber entscheiden, wie Du Dein
leben führen willst."
Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte. Kurze Zeit
später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig zu machen.
Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an ihn, wenn ich
mich für das Leben entschied, statt darauf zu reagieren.
Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen schweren Unfall
verwickelt war. Er stürzte etwa 18 m von einem Fernmeldeturm. Nach
18 Stunden im Operationssaal und Wochen intensiver Pflege, wurde
Michael mit Metallstützen in seinem Rücken aus dem Krankenhaus
entlassen.
Als ich ihn fragte, wie es ihm ginge, erwiderte er:
"Wenn es mir besser ginge, wäre ich zwei Mal vorhanden.
Möchtest Du meineOperationsnarben sehen?"
Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm vorgegangen sei
im Augenblick des Unfalls.
"Nun das Erste, was mir durch den Kopf ging war, ob es meiner
Tochter, die bald darauf zur Welt kommen sollte, gut ginge. Als ich
dann so am Boden lag, erinnerte ich mich, dass ich zwei
Möglichkeiten hatte: Ich konnte wählen, ob ich leben oder sterben
wollte."
"Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?" wollte ich
wissen.
Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit geleistet.
Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge. Aber als sie
mich in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck der
Ärzte und Schwestern, der sagte: ,Er ist ein toter Mann.' Und ich
wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."
"Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.
"Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit lauter
Stimme befragte und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas allergisch
sei, bejahte ich. Die Ärzte und Schwestern hielten inne und warteten
auf meine Antwort.
Ich atmete tief durch and brüllte zurück: ,Auf Schwerkraft!'
Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: "Ich entscheide
mich zu leben. Also operieren Sie mich, als wäre ich lebendig und
nicht tot."
Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Ärzte, aber auch wegen
seiner bewundernswerten Einstellung. Von ihm lernte ich, dass wir
jeden Tag die Wahl haben, in vollen Zügen zu leben. Die Einstellung
ist schließlich alles."
konnte. Er war immer guter Laune und hatte immer was Positives
zu sagen. Wenn ihn jemand fragte, wie's gehen würde, sagt er:
"So gut, als wäre ich zwei Mal vorhanden."
Er war der geborene Optimist. Hatte einer seiner Angestellten mal
einen schlechten Tag, meinte Michael zu ihm, er solle die positive
Seite der Situation sehen.
Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich eines
Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte:
"Das kann ich einfach nicht verstehen. Du kannst doch nicht ständig
ein positiv denkender Mensch sein, wie machst Du denn das?"
Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich mir:
'Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du guter oder
schlechter Laune sein willst'. Und ich will eben guter Laune sein.
Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob ich der
Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas daraus lernen
will.
Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu beklagen,
kann ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf die
positive Seite des Lebens hinweisen.
Ich habe die positive Seite gewählt."
"Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein Einwand.
"Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben besteht aus lauter
Auswahlmöglichkeiten. Du entscheidest, wie Du auf gewisse
Situationen reagieren willst. Du kannst wählen, wie die Leute auf das
Leben zu reagieren, oder kannst darüber entscheiden, wie Du Dein
leben führen willst."
Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte. Kurze Zeit
später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig zu machen.
Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an ihn, wenn ich
mich für das Leben entschied, statt darauf zu reagieren.
Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen schweren Unfall
verwickelt war. Er stürzte etwa 18 m von einem Fernmeldeturm. Nach
18 Stunden im Operationssaal und Wochen intensiver Pflege, wurde
Michael mit Metallstützen in seinem Rücken aus dem Krankenhaus
entlassen.
Als ich ihn fragte, wie es ihm ginge, erwiderte er:
"Wenn es mir besser ginge, wäre ich zwei Mal vorhanden.
Möchtest Du meineOperationsnarben sehen?"
Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm vorgegangen sei
im Augenblick des Unfalls.
"Nun das Erste, was mir durch den Kopf ging war, ob es meiner
Tochter, die bald darauf zur Welt kommen sollte, gut ginge. Als ich
dann so am Boden lag, erinnerte ich mich, dass ich zwei
Möglichkeiten hatte: Ich konnte wählen, ob ich leben oder sterben
wollte."
"Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?" wollte ich
wissen.
Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit geleistet.
Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge. Aber als sie
mich in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck der
Ärzte und Schwestern, der sagte: ,Er ist ein toter Mann.' Und ich
wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."
"Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.
"Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit lauter
Stimme befragte und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas allergisch
sei, bejahte ich. Die Ärzte und Schwestern hielten inne und warteten
auf meine Antwort.
Ich atmete tief durch and brüllte zurück: ,Auf Schwerkraft!'
Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: "Ich entscheide
mich zu leben. Also operieren Sie mich, als wäre ich lebendig und
nicht tot."
Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Ärzte, aber auch wegen
seiner bewundernswerten Einstellung. Von ihm lernte ich, dass wir
jeden Tag die Wahl haben, in vollen Zügen zu leben. Die Einstellung
ist schließlich alles."
Ihr Lieben,
Wenn man eine solche Geschichte liest, kann man sich sehr freuen, aber gleichzeitig möchte ich zur Vorsicht mahnen.
Ich erlebe leider immer wieder, dass Menschen, die einen Menschen wie den Michael in unserer Geschichte als Vorbild hinstellen, glauben, man sei nur dann ein echter Optimist, wenn man so lebensbejahend, so fröhlich und so kraftvoll sei wie der Michael unserer Geschichte.
Das aber ist nicht wahr. Nicht jeder von uns hat die Kraft, nicht den Optimismus und die Einstellung dieses Michaels. Und das ist auch ganz normal.
In der Geschichte heißt es, "er war der geborene Optimist."
Wenn jemand von klein auf von seinen Eltern ermutigt wird, optimistisch zu denken und zu handeln, wird dieser Mensch natürlich mehr Optimismus und mehr Kraft entwickeln können als ein Mensch, der immer entmutigt wurde und den Optimismus erst mühsam erlernen muss.
Entscheidend an unsere Geschichte ist etwas anderes:
Es geht um die Grundeinstellung und da wiederum stimmt unsere Geschichte:
Wir allein entscheiden darüber, wie wir unseren heutigen Tag gestalten wollen, wir allein entscheiden über unsere Geisteshaltung und damit darüber, ob wir das, was uns begegnet, positiv oder negativ bewerten wollen.
Ihr Lieben,
lasst uns heute fröhlich in den neuen Tag und die neue Woche blicken.
ich wünsche jedem von Euch viel Fröhlichkeit, viel Hoffnung, viel Zuversicht und ganz viel Mut
Ich grüße Euch ganz herzlich aus dem schönen, aber kalten Bremen
Ich grüße Euch ganz herzlich aus dem schönen, aber kalten Bremen
Euer Werner aus Bremen
![]() |
| Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt |

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen