3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 2. Februar 2011

Einer sorge für den Anderen

Wir werden füreinander einzig sein in der Welt.
Antoine de Saint-Exupery


Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

"Einer sorge für den Anderen"

Ein alter Professor ist verstorben und seine drei Söhne machten sich daran, seinen Haushalt aufzulösen. Dabei fanden sie in seinem Arbeitszimmer neben zahlreichen wertvollen Sachen einen harten, vertrockneten Laib Brot.

Die Haushälterin, die den Professor bis zu seinem Tod betreut hatte, wusste, was es mit diesem Brot auf sich hatte und erzählte es den drei Männern:
In den ersten Jahren nach dem Krieg war der Professor todkrank. Deshalb schickte ihm ein guter Freund einen Laib Brot, damit der Professor etwas zu essen hatte.
Der aber dachte an die verarmte Nachbarsfamilie mit ihren Kindern und ließ ihnen das Brot bringen.

Die Nachbarsfamilie war sehr berührt ob der Güte des Professors. Aber sie mochte das wertvolle Brot nicht für sich behalten und gab es an eine arme alte Witwe weiter, die im Haus in einer kleinen Dachkammer wohnte.
Die alte Frau brachte das Brot ihrer Tochter, die mit einem Kleinkind ein paar Häuser weiter wohnte und nichts zu essen hatte. Die Mutter dachte an den todkranken Professor, der ihren kleinen Sohn bereits einmal geholfen und dafür kein Geld genommen hatte. Und so schickte sie den Laib an den Professor.
Der Professor hat das Brot sofort wieder erkannt. Als er nun den Laib in der Hand hielt, sagte er:
„Solange noch Menschen unter uns leben, die so handeln, braucht uns um unsere Zukunft nicht bange zu sein.“ So legte er es in den Schrank. Er wollte es immer wieder ansehen, wenn er mal nicht weiter wusste und die Hoffnung verlor."


Ihr Lieben,
Das ist wirklich Liebe, wenn Menschen aneinander denken und ihnen fremdes Leid wichtiger ist als das eigene Leid. Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, dass unsere Welt heller und wärmer wird.
Nicht jeder von uns hat die Möglichkeit, zu handeln wie Karlheinz Böhm oder Mutter Theresa, aber wir alle können unseren kleinen Beitrag dazu leisten, dass diese Welt heller und wärmer wird.

Die Ausrede: "Was kann mein kleiner Beitrag schon bewirken?!"  lasse ich nicht gelten. Natürlich ist das, was Du und ich tun können, jeweils nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Aber aus Tausenden und Abertausenden Tropfen wird ein Bach, ein Fluss, ein Strom, ein Meer, ein Ozean.
Deshalb sollten wir das, was der Einzelne leistet, nicht unterschätzen.

Wir sollten jeden Tag den Mut und die Zuversicht haben, uns für eine bessere Welt einzusetzen.
Der Einsatz kostet nicht viel:
Ein Lächeln, eine fröhliches Hallo, eine freundliche Begrüßung, eine Hilfestellung, ein sorgendes denken an den Anderen, vielleicht ein Patenschaft für ein Kind in einem armen Land...Die Liste der Möglichkeiten ist unerschöpflich.


Ihr Lieben,
ich wünsche euch heute einen menschlichen, liebevollen und fröhlichen Tag und grüße Euch mit einer Badewanne voll Freude

Euer Werner vom Weserstrand

                                                              

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