3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Montag, 13. Dezember 2010

Begegne allen Menschen mit Respekt und Achtung!

"Durch Anerkennung und Aufmunterung kann man in einem
Menschen die besten Kräfte mobilisieren."
Charles M. Schwab


Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Der Test"
Nach einigen Monaten im letzten Studentenjahr ließ uns unser Professor einen Test schreiben.

Die meisten Studenten hatten alle Fragen richtig beantwortet, bis sie zur letzten kamen:
„Wie heißt die Putzfrau mit Namen, die regelmäßig unseren Teil der Uni reinigt?“

Ich hatte alle Fragen beantwortet, konnte aber die letzte nicht richtig beantworten.

Ein anderer Student fragte, ob denn auch diese letzte Frage benotet werde.
„Selbstverständlich“- antwortete der Professor.

„Im Leben werdet ihr viele Personen treffen. Alle sind wichtig.
Sie verdienen Eure Aufmerksamkeit und sei es eine einfache Begrüßung.“

Ich habe diese Lektion niemals vergessen und von diesem Tag an wusste ich, wie unsere
Putzfrau hieß."



Ihr Lieben,

gerade in dieser Vorweihnachtszeit bin ich regelmäßiger Besucher unserer örtlichen Postfiliale. 

Ich habe mir nicht nur angewöhnt, wenn ich an der Reihe bin, die Postbediensteten fröhlich zu begrüßen und ihnen zum Abschied einen geruhsamen Feierabend zu wünschen, sondern ich schaue regelmäßig auf ihre Namenschilder, die sie tragen, und rede sie persönlich mit ihrem Namen an. 

Ich bin immer wieder ganz erstaunt, wie sehr sich diese Menschen darüber freuen. Und plötzlich geschieht das kleine Wunder, dass diese Menschen mich ebenfalls fröhlich begrüßen und sich aufgrund meiner Post auch meinen Namen merken und mich mit meinem Namen anreden.

Ich kann Euch allen gerade in dieser Vorweihnachszeit zur empfehlen, dies auch einmal zu versuchen. Liebe im Alltag zu schenken, ist nichts, das viel Geld kostet, in den meisten Fällen kostet uns diese Liebe ganz nichts.

Gestern traf ich in der Innenstadt von Bremen einen Obdachlosen, der auf dem kalten Fußboden auf einer Decke saß und eifrig in einem Buch las. Wir sind dann zusammen Mittagessen gegangen und haben uns zum Kaffeetrinken in dieser Woche verabredet.

Mit ganz fremden Menschen, die in Not sind, essen zu gehen, ist eine ganz wunderbare Erfahrung.
Da kann man, ähnlich wie bei Blumen im Garten, erleben, wie Menschen aufblühen, wie bei Menschen, die vorher traurig gucken, plötzlich die Augen anfangen zu leuchten, weil sie als Menschen wahrgenommen werden, weil sie Respekt erfahren, weil sie geachtet werden.

Ihr Lieben,

jeden von Euch wünsche ich den Respekt seiner Mitmenschen und ich würde mich freuen, wenn Ihr den Menschen, die Euch begegnen, ebenfalls mit Respekt begegnen würdet.

Ich wünsche euch einen friedvollen, guten, kraftvollen Start in die neue Woche und grüße Euch mit ganz viel Fröhlichkeit aus Bremen, Euer Werner vom Weserstrand

                                                                    

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