3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 25. Dezember 2010

Drei ganz ungewöhnliche Wünsche zu Weihnachten!

"Wenn die Menschen die Zeit, die sie aufwenden, um andere Menschen zu kritisieren, dafür verwenden würden, sich selbst zu ändern, sähe es in dieser Welt viel heller, viel fröhlicher, viel wärmer aus und es gäbe viel weniger Zwietracht und Ärger unter den Menschen."
Alexander Rykow

 

Ihr Lieben,

heute Morgen, am Morgen des 1. Weihnachtstages, möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen, die Euch, auch wenn Ihr nicht religiös sein solltet, viel zu sagen hat:
"Drei ganz ungewöhnliche Wünsche zu Weihnachten!"

"Ein kleiner Junge besuchte seinen Großvater und sah ihm zu, wie er die Krippenfiguren schnitzte.

Der Junge schaute sie sich ganz intensiv an, und sie fingen an, für ihn zu leben.
Da schaute er das Kind an - und das Kind schaute ihn an.
Plötzlich bekam er einen Schrecken, und die Tränen traten ihm in die Augen.

"Warum weinst du denn?" fragte das Jesuskind.
"Weil ich dir nichts mitgebracht habe", sagte der Junge.

"Ich möchte aber gerne etwas von dir haben", entgegnete das Jesuskind.
Da wurde der Kleine rot vor Freude.
"Ich will dir alles schenken, was ich habe", stammelte er.

"Drei Sachen möchte ich von dir haben", sagte das Jesuskind.
Da fiel ihm der Kleine ins Wort: "Meinen neuen Mantel, meine elektrische Eisenbahn, mein schönes Buch ..."?-

Nein", entgegnete das Jesuskind, "das alles brauche ich nicht. Schenk mir deinen letzten Aufsatz."

Da erschrak der Kleine. "Jesus", stotterte er ganz verlegen... und flüsterte:
"Da hat doch der Lehrer 'ungenügend darunter geschrieben".
"Eben deshalb will ich ihn haben", antwortete das Jesuskind.

"Aber, warum denn?" fragte der Junge.
"Du sollst mir immer das bringen, wo 'ungenügend' darunter steht. Versprichst du mir das"?. "Sehr gern" , antwortete der Junge.

"Aber ich will noch ein zweites Geschenk von dir", sagte das Jesuskind..., "deinen Milchbecher".

"Aber den habe ich doch heute zerbrochen", entgegnete der Junge.
"Du sollst mir immer das bringen, was du im Leben zerbrochen hast.
Ich will es wieder heil machen. Gibst du mir das auch?"

"Das ist schwer", sagte der Junge. "Hilfst du mir dabei?"

"Aber nun mein dritter Wunsch", sagte das Jesuskind.
"Du sollst mir nun noch die Antwort bringen, die du der Mutter gegeben hast, als sie fragte, wie denn der Milchbecher kaputtgegangen ist".

Da legte der Kleine die Stirn auf die Kante und weinte so bitterlich:
"Ich, ich, ich ...",brachte er unter Schluchzen mühsam heraus... "ich habe den Becher umgestoßen, in Wahrheit habe ich ihn absichtlich auf die Erde geworfen."

"Ja, du sollst mir all deine Lügen, deinen Trotz, dein Böses, was du getan hast, bringen", sagte das Jesuskind. "Und wenn du zu mir kommst, will ich dir helfen; ich will dich annehmen in deiner Schwäche; ich will dir immer neu vergeben; ich will dich an deiner Hand nehmen und dir den Weg zeigen. "Willst du dir das schenken lassen?"

Und der Junge schaute, hörte und staunte..." 


Ihr Lieben,
wenn ich in den letzten Wochen vor Weihnachten durch die Stadt ging, sah ich die Menschen dahineilen und geschäftig nach Geschenken suchen.
Sich gegenseitig zu beschenken, ist etwas Wunderbares.

Aber dabei dürfen wir nicht vergessen, dass dies nicht der eigentliche Sinn von Weihnachten ist:

Der eigentliche Sinn von Weihnachten ist ein so wunderbarer, der geht über jedes materielle Geschenk weit hinaus:

Weihnachten bedeutet, sich die eigenen Schwächen und Fehler einzugestehen und zu erkennen, dass wir die unverdiente, frohmachende Möglichkeit haben, in jedem Augenblick unseres Lebens einen Neuanfang machen zu können (ob wir das nun religiös sehen oder nicht).
Weihnachten bedeutet aber auch, sich selbst mit den eigenen Fehlern und Schwächen anzunehmen, zwar daran zu arbeiten, aber sich selbst nicht zu verurteilen, wenn man dennoch weiter Fehler macht und Schwächen zeigt. Niemand ist vollkommen.

Weihnachten bedeutet aber auch und das ist für mich das Allerwichtigste
Liebevoll mit den Schwächen und Fehlern Anderer umzugehen. Den Anderen zu helfen, mit den Schwächen und Fehlern umgehen zu können, statt sie zu kritisieren.

Tobias Brocher, ein wunderbarer Professor, den ich das Glück hatte, in meinem Studium bei ihm Vorlesungen in den USA hören zu dürfen, sagte einmal den wahren Satz:

"Du kannst keinen einzigen Menschen durch Kritik ändern, aber Du kannst Dich selbst ändern und dann folgt der andere Mensch vielleicht Deinem Beispiel."

Und so möchte ich meine Gedanken heute morgen beschließen mit einem Zitat von Alexander Ryxkow:
Wenn die Menschen die Zeit, die sie aufwenden, um andere Menschen zu kritisieren, dafür verwenden würden, sich selbst zu ändern, sähe es in dieser Welt viel heller, viel fröhlicher, viel wärmer aus und es gäbe viel weniger Zwietracht und Ärger unter den Menschen.


Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch nun ein fröhliches, ein freudiges und ein überschäumend liebevolles Weihnachtsfest und ich grüße Euch mit einer festen weihnachtlichen Umarmung

Euer fröhlicher Werner aus Bremen vom Weserstrand


                                                           

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