3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Überschätze Dich nicht selber, sondern handele nach Deinen tatsächlichen Möglichkeiten

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“
J. W. von Goethe

Ihr Lieben, 
ich möchte Euch heute eine Geschichte von O. M. Aivanhov erzählen:

"Selbstüberschätzung"

"Es war einmal eine Eichel, die sagte zu einer alten Eiche:
"Ich bin so mit Liebe erfüllt, dass ich nun der Menschheit helfen werde."

Aber die alte Eiche antwortete:

"Begib dich ein bisschen die Erde hinunter, damit du dich weiterentwickelst.
Du wirst sehen, danach wirst du viel nützlicher sein, du wirst wachsen,
du wirst den Vögeln Schutz bieten, du wirst die Schweine ernähren,
du wirst den Menschen Schatten spenden, du wirst die Maler inspirieren."

"Du bist alt", sagte die Eichel, "du faselst etwas daher, du verstehst nichts,
ich werde den Menschen helfen."

Und bereit, sich in ihre menschenfreundlichen Unternehmungen zu stürzen,
setzte sie sich an den Straßenrand.
Da kam ein Schwein vorbei, sah sie und fraß sie auf.
So endete die Güte dieser armen, kleinen Eichel."


Ihr Lieben,
diese kleine Geschichte zeigt uns auf eine feine Weise, wie wichtig es ist, dass wir, wenn wir helfen wollen, auch uns selbst denken und daran, dass wir uns selber weiterentwickeln.

Wer ein großer starker Baum werden möchte, muss tief gegründet sein und starke Wurzeln haben.
Wenn das nicht der Fall ist, kann ein Baum leicht umstürzen oder es kommt wie bei der gleichen Eichel erst gar nicht dazu, dass sie ihre Berufung erfüllen kann.

Das ist ja das Wichtige der Geschichte: Die kleine Eichel wollte ja etwas Gutes tun, sie war ja kein Egoist. Aber sie hat sich völlig überschätzt, das war Ihr Fehler. Und wenn wir das tun, dann kommen die Schwierigkeiten oder die Leiden des Leben und fegen uns davon.

Wir sollten uns also Zeit auch für uns selbst nehmen, für unsere innere Entwicklung, damit wir tiefgegründet sind und den Stürmen des Lebens standhalten können. Dann sind wir auch in der Lage, anderen Menschen zu helfen.

Ich wünsche Euch heute einen kraftvollen liebevollen und freudevollen Tag und grüße Euch alle herzlich vom Weserstrand, Euer fröhlicher Werner

                                                                 

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