3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 25. Dezember 2010

Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern

"Weihnachten war einst eine Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen.“
Unbekannter Autor


Ihr Lieben,

heute morgen möchte ich Euch eine Weihnachtslegende eines unbekannten Autors erzählen:
"Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern"

"Die vornehmen Heiligen Drei Könige aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug sich eine seltsame Geschichte in Bethlehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist.

Als die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwunden war, näherten sich drei merkwürdige Gestalten dem Stall. Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. 

Zwar war sie wie ein Spaßmacher geschminkt, aber eigentlich wirkte sie hinter ihrer lustigen Maske sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht.

"Ich bin die Lebensfreude", sagte sie. "Ich komme zu dir, weil die Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keinen Spaß mehr am Leben. Alles ist so bitterernst geworden." Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. "Es ist kalt in dieser Welt. Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen."

Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik von ihr ab. "Ich bin die Zeit", sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht.

"Eigentlich gibt es mich kaum noch. Die Zeit sagt man, vergeht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes Geheimnis vergessen. Zeit vergeht nicht, Zeit entsteht. Sie wächst wie Blumen und Bäume. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt." Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. "Man hat wenig Zeit in dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du immer soviel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst."

Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Die hatte ein geschundenes Gesicht voller dicker Narben, so als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, war es, als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste.

"Ich bin die Liebe", sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. "Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig." Während die Liebe so sprach, musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. " Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind, wie das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den verkrusteten Boden fruchtbar macht und selbst die Wüste zum Blühen bringt."

Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels.
Drei merkwürdige Gäste brachten dem Kind ihre Gaben dar. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden hätte.

Plötzlich drehte sich die Liebe um und sprach zu den Menschen, die dabeistanden:
"Man wird dieses Kind zum Narren machen, man wird es um seine Lebenszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos lieben wird. Aber weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen, guten Stern."

Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort. Die Menschen aber, die all das miterlebt hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach....."

Ihr Lieben,
unabhängig davon, ob Ihr an Gott oder Jesus Christus glaubt, diese Geschichte hat uns eine wunderbare Botschaft zu verkünden. Sie zeigt uns auf eindrückliche Weise, worauf es im Leben wirklich ankommt:
Die Lebenfreude, die Zeit und die Liebe.

Hier liegt ein ganz tiefes großes Geheimnis verborgen:

Sorge in Deinem Leben dafür, dass Du Augenblicke der Ruhe findest, in denen Du Dich an den Kleinigkeiten des Lebens, an dem Lachen Deiner Kinder und Enkelkinder, an dem Dasein Deiner Partnerin, Deines Partners freuen kannst, in denen Du lachen und fröhlich sein kannst. 

So wie Pflanzen Wasser brauchen, um wachsen und gedeihen zu können, so benötigst Du Lebensfreude, damit Du fröhlich durch Dein Leben schreiten kannst.

Hör endlich auf, zu sagen: "Ich habe keine Zeit!" 
Mit diesem Satz belügen wir uns jeden Tag selber.
Wir alle haben jeden Tag 24 Stunden zur Verfügung, entscheidend ist, wofür wir sie einsetzen.

Nimm Dir Zeit für Dich selbst, nimm Dir Zeit für Ruhe und Entspannung, nimm Dir Zeit für Deine Kinder und Enkelkinder, Deine Partnerin, Deinen Partner und Zufriedenheit wird in Dein Leben einziehen.

Gib der Liebe Raum in Deinem Leben. Fang damit an, dass Du Dich selber liebst.
Nur wenn wir uns selber lieben und uns mit unseren Schwächen udn Fehlern annehmen, können wir auch die anderen Menschen lieben. Durch die Liebe kannst Du die anderen Menschen verändern.

Ich habe in meinem Leben einen Filter eingebaut: Immer dann, wenn ich der Meinung bin, ich müsste mal jemandem so richtig meine Meinung sagen, ihn hart kritisieren, dann unterlasse ich das. Stattdessen lade ich ihn zum Essen ein oder schenke ihm eine Kleinigkeit oder bin besonders freundlich und liebevoll zu ihm. Ich kann Euch verraten, ich habe schon wahre Wunder dadurch erlebt.

Ihr Lieben, 

ich wünsche Euch nun ganz fröhliche Weihnachtstage und grüße Euch voller Freude und in Liebe,

Euer fröhlicher Werner

                                                     

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