3080 Geschichten


Auf dem ESELSKIND-Blog stehen inzwischen 3.087 Geschichten und zwei Mal in der Woche kommen weitere hinzu.

Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser recht viel Freude beim Lesen der Geschichten und ich hoffe, dass Euch die Geschichten ein wenig ermutigen und Euch veranlassen, niemals aufzugeben, denn denkt bitte immer daran:
Ihr seid etwas Besonderes, Ihr müsst nur Eurer Licht zum Leuchten bringen


Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Samstag, 18. Dezember 2010

Geborgenheit - eines der besten Mittel gegen Angst

Furcht besiegt mehr Menschen als irgend etwas anderes auf der Welt.“
Ralph Waldo Emerson



Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute Morgen eine kleine Geschichte von Elli Michler erzählen:
"Geborgenheit - eines der besten Mittel gegen Angst"

"Eine Amsel, die unruhig hin- und herflog, fragte jeden ihrer Artgenossen, dem sie begegnete, ob sie wohl ihre Angst, die sie so schwer bedrückte beim Fliegen, an ihn abgeben könne. 

Doch alle wiesen sie zurück: "Ängste haben wir selbst genug. Mehr können wir nicht gebrauchen." 

Nur der alte Kastanienbaum sagte: "Unter meiner Krone ist genügend Platz. Du kannst jederzeit zu mir hereinkommen, dich auf meinen Ästen ausruhen, in meinen Zweigen dein Lied singen und mitten in meinem grünen Laub dein Nest bauen. So gib mir nur deine Angst, kleiner Vogel!"

Da bedankte sich die Amsel von Herzen bei dem großen starken Baum und sagte: 
"Meine Angst kann ich dir nicht mehr geben, denn plötzlich ist sie nicht mehr da."


Ihr Lieben,

Angst ist etwas, das unser Leben lähmen kann. Manche Menschen versuchen, vor der Angst davon zu laufen oder sie zu betäuben, aber das gelingt nicht.

Ich begegne oft Menschen, die unter Angst leiden, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor der Arbeitslosigkeit, Angst Krankheit, Angst vor dem Leben allgemein, Angst vom dem Alter, Angst vor dem Tod, Angst aufgrund schlimmer Misshandlungen oder aufgrund von sexuellem Missbrauch.

Nichts ist schlimmer, als zu diesen Menschen zu sagen: 
"Das ist doch alles nicht so schlimm, das wird schon wieder." 

Was wichtig ist, ist so zu handeln wie der alte Kastanienbaum. 
Entscheidend ist, dass wir die Angst nicht klein reden, sondern dass wir den Menschen, die unter Angst leiden, Geborgenheit vermitteln. Das wird uns in der Geschichte sehr schön vermittelt. 

Angst verschwindet nicht von allein. Jemand, der Angst hat, braucht Zeit, um sich auszuruhen, er braucht einen Raum, wo er sich geborgen fühlt und er braucht vor allem Menschen, die zu ihm stehen, die für ihn da sind, die ihn umarmen und ihn lieben.

Ich wünsche Euch allen nun ein angstfreies, fröhliches und besinnliches Wochenende und ich grüße Euch alle ganz herzlich, Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand

                                                           

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