"Wenn Du glaubst, dass die Worte Deiner Sprache entscheidend sind, so irrst Du,
entscheidend ist die Sprache Deines Handelns und Deiner Liebe."
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute Morgen die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Die Ameisen"
"Ein kleiner Junge beobachtete eine Gruppe von Ameisen. Sie marschierten immer den gleichen Weg, obwohl dieser über eine wenn auch wenig befahrene Straße führte.
Und jedes Mal, wenn ein Auto vorbeifuhr, wurden einige von ihnen getötet.
Das passierte immer wieder.
Der kleine Junge machte sich Gedanken, wie er den Ameisen helfen könnte und ihnen sagen könnte, dass sie einen anderen Weg einschlagen und so ihr "Leben retten" könnten.
Er überlegte und kam zu dem Schluss, dass er es ihnen nur sagen könnte, wenn er genau so klein wie sie wäre und sich mit ihnen verständigen könnte."
Er überlegte und kam zu dem Schluss, dass er es ihnen nur sagen könnte, wenn er genau so klein wie sie wäre und sich mit ihnen verständigen könnte."
Ihr Lieben,
dieser kleine Geschichte enthält eine tiefe Wahrheit.
Eltern und Großeltern versuchen oft vergeblich, Ihren Kindern und Enkelkindern etwas von ihren eigenen Erfahrungen mitzugeben, sie vor Gefahren zu warnen und Ihnen bestimmte Dinge, wie Ordnung halten, Pünktlichkeit, die Wahrheit sagen, nicht rauchen, nicht trinken etc. beizubringen.
Leider scheitern diese Menschen oft in ihren Bemühungen, obwohl sie sich wirklich große Mühe geben und ihre Kinder und Enkelkinder tatsächlich lieben. Und das hat vier wichtige Gründe:
1. Eltern und Großeltern reden oft mit ihren Kindern und Enkelkindern, indem sie fast pausenlos auf sie einreden. Sie lassen ihre eigenes Kind gar nicht zu Wort kommen. Und sie reden oft in einem Erwachsenendeutsch, das ihre Kinder und Enkelkinder nicht verstehen können.
2. Eltern und Großeltern übersehen häufig, dass die Kinder und Enkelkinder größer und älter werden. Wie oft habe ich schon Sätze gehört, wie "Früher warst Du doch immer artig!".
Von einem 15-Jährigen können wir aber nicht den gleichen Gehorsam verlangen wie von einem Fünfjährigen. Und mit einem 16-jährigen Mädchen müssen wir anders reden als mit einem sechsjährigen Mädchen. Wenn wir das nicht tun, werden wir nicht ernst genommen.
3. Wir sollten mit unseren Kindern und Enkelkindern nicht im Rahmen einer Einbahnstraße reden nach dem Motto: "Jetzt rede ich und Du hörst zu!", sondern wir sollten von klein auf das Gespräch suchen.
4. Das Entscheidende ist aber, dass wir unsere Kinder und Enkelkinder lieben, dass unser Handeln nicht dadurch geprägt ist, dass entscheidend ist, dass unser Kind bzw. unser Enkelkind Regeln einhält, sondern dass wir es von Herzen lieben.
Ebenso wichtig ist, dass wir NIEMALS von unseren Kinder etwas verlangen, dass wir selbst nicht bereit sind zu tun: Ich meine damit nicht das Zubettgehen, ich meine damit solche Dinge wie Ordnung halten, die Wahrheit sagen, Pünktlichkeit, Rauchen und Trinken. Eltern, die selber viel rauchen und trinken, sind wenig glaubwürdig, wenn sie von ihren Kindern Enthaltsamkeit verlangen. Das Gleiche gilt für die Ordnung, die Pünktlichkeit und vor allem das Wahrheit sagen.
Ihr Lieben,
ich bin mir sicher, dass Ihr diese Dinge im Blick habt und dass Ihr Eure Kinder und Enkelkinder im Blick habt, Ich wünsche Euch nun eine gute und verständnisvolle Zeit mit Euren Kindern und Enkelkindern.
Ich wünsche Euch nun ein erholsames und besinnliches Adventswochenende und grüße Euch alle von ganzem Herzen, Euer fröhlicher Werner
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